Fanfic: Crossworlds IV - Teil 2

Genma in sich zusammen und trauerte


um den einzigen Freund den er je hatte. Von diesem Moment an, das schwor er


sich, würde er ein anständiger Mensch sein, und genau das Gegenteil von dem


tun was sein Meister ihn gelehrt hatte.




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=> Gegenwart; am nächsten Morgen




Nodoka erwachte als sie einen rüden Schlag gegen den Arm bekam. Sie öffnete


die Augen und sah wie sich ihr Mann unruhig im Schlaf hin und her wälzte


und vor sich hinmurmelte.




Ein Blick auf die Uhr verriet ihr das der Wecker ohnehin bald geklingelt


hätte. Sie gähnte und stand auf.




Nachdem Nodoka ihre Morgentoilette erledigt hatte ging sie ins Zimmer ihrer


Tochter. "Ranko, aufwachen."




Der Rotschopf lag halb angezogen auf ihrem Bett, einen verknickten Manga


auf dem Bauch und war leise am Schnarchen. Sie dachte gar nicht daran der


Aufforderung nachzukommen.




^Hat sie wieder die Nacht zum Tage gemacht. Kein Wunder das sie morgens


ständig müde ist.^ "Ranko, wenn du nicht sofort aufstehst sage ich Vater


Bescheid das er wieder mit einem Eimer Wasser kommt."




Das wirkte. Seitdem Genma einmal auf die Idee gekommen war seine Schülerin


auf recht nasse Weise zum Morgentraining zu wecken, war die Drohung einer


kalten Dusche ein sicheres Mittel Ranko aus den Federn zu kriegen.


Glücklicherweise hatte die Familie diesem Ritual aber ein schnelles Ende


gesetzt.




"Nein, bin schon weg, alles in Ordnung, bin hellwach," blubberte Ranko


schlaftrunken, stemmte sich aus dem Bett und schwankte ins Bad.




Nodoka schmunzelte, ging zur nächsten Tür und klopfte zweimal. "Ranma, Zeit


zum aufstehen." Dann ging sie runter in die Küche. Sie wußte das sie nicht


noch einmal nach Ranma sehen mußte. So problematisch Ranko war, so


unkompliziert war ihr Bruder.




Als das Frühstück vorbereitet war kamen Genma und Ranko grade vom


morgendlichen Sparring zurück, wobei letztere kein bißchen wacher als vorher


aussah. "Morgen Mom," nuschelte sie und ließ sich auf ihren Stuhl fallen.


"Wo ist denn der Klugscheißer?"




"Ich weiß nicht. Ich schau noch mal nach ihm." Während Nodoka wieder nach


oben ging um zu sehen was Ranma aufgehalten hatte, begann Genma seine


Morgenpredigt über einen wahren Martial Artist, und das ein solcher stets


hellwach zu sein hatte. Ranko verdrehte nur die Augen.




Nodoka klopfte an die Zimmertür ihres Sohnes. "Ranma, das Frühstück steht


auf dem Tisch. Kommst du bitte?" Keine Antwort. Sie ging ins Zimmer. Das Bett


war unberührt, das Fenster stand offen, und Ranma war nicht da. Statt dessen


lag ein Zettel auf dem Schreibtisch.






Hallo Mom


Wenn du das liest bin ich schon unterwegs. Ich muß über ein paar Sachen


nachdenken, und bin deshalb für einige Zeit weggegangen. Mach dir keine


Sorgen um mich, ich habe in solchen Reisen mehr Erfahrung als du denkst.


In Liebe


Ranma






Nodoka tat das, was jede fürsorgliche Mutter an ihrer Stelle tun würde.




"GENMA!"




Nach ihrem Ehemann rufen und auf ein Wunder hoffen.




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=> am selben Tag; vor dem Hirakawa Tempel




Zwei Mädchen kamen auf das Tor zugerannt, das zum Tempelgrundstück führte.


Eines hatte rote Haare zu einem Zopf frisiert, das andere blondes Haar das


mit zwei merkwürdigen Knoten zu zwei langen Pferdeschwänzen gebunden war.


Beide Mädchen hatten es offensichtlich eilig, keines von ihnen achtete auf


den Weg. Mit dem Ergebnis das beide sich unfreiwillig auf den Boden setzten.




"Aua mein Kopf. Paß doch auf wo du hinläufst, Ranko," maulte Usagi während


sie sich ihre Stirn rieb.




"Paß doch selber auf," erwiderte Ranko und stand auf. "Außerdem kam ich


von rechts, das heißt ich hatte Vorfahrt."




"Seh ich aus wie ein Auto? Verkehrsregeln gelten nicht." Sie staubte sich


ab und sah auf die Uhr. "Oh Gott, schon wieder eine viertel Stunde zu spät."


Sie rannte den Weg rauf zum Tempel.




"Hey, warte auf mich," rief Ranko und hechtete hinterher.




Rei warf den Mädchen ihren berühmten Blick zu als sie den Schrein betraten.


"Macht ihr das eigentlich mit Absicht das wir keines unserer Treffen


pünktlich beginnen können?" Zu Ranko gewandt sagte sie: "Von Usagi kenne ich


das ja schon, aber das du jetzt auch noch damit anfängst, tztztz."




"Hör bloß auf," maulte Ranko, "ich hab zu Hause schon genug Streß, deswegen


bin ich ja zu spät. Ich hab keine Lust mir auch noch deine Predigt


anzuhören."




Sie ging zu dem Tisch wo die anderen Senshi schon saßen. Auch Usagi hatte


bereits Platz genommen, sich einen von Reis Manga gegriffen, und machte


sich über die von Makoto mitgebrachten Kekse her.




Das braunhaarige Mädchen sah Ranko fragend an als sich diese einfach nur


hinsetzte. "Was ist los mit die, Ranko? Sonst streitest du dich doch immer


mit Bunny um meine Plätzchen?"




"Makoto, du mußt sie nicht auch noch darauf hinweisen, wir kommen so schon


zu nichts," meckerte Rei.




"Genau, bellende Hunde soll man nicht wecken, wie man so sagt."




"Schlafende Hunde, Minako. Es heißt schlafende Hunde."




"Jetzt sei nicht so spitzfindig, Ami."




Ranko ignorierte die ausgleitende Diskussion. "Sei mir nicht böse, Mako-chan.


Das soll keine Beleidigung an deine Kochkünste sein, aber im Moment habe


ich einfach keinen Appetit. Meine Eltern sind unausstehlich seitdem Ranma


verschwunden ist, das schlägt auf den Magen."




Der Kommentar zog sofort die Aufmerksamkeit der anderen auf sich. "Dein


Bruder? Verschwunden? Wie das?"




"Seit wann?"




"Warum?"




"Woher soll ich das wissen," antwortete Ranko. "Seit heute morgen ist er weg.


Pops alter Rucksack fehlt, sein halber Schrank ist ausgeräumt, sogar einen


Abschiedsbrief hat er geschrieben. Weg eben."




"Das sieht Ranma überhaupt nicht ähnlich," überlegte Ami.




"Rankos Bruder ist verschwunden," jammerte Minako, "der Weltuntergang muß


wirklich kurz bevorstehen." Die anderen gaben ihr den Blick. "Das sollte


doch nur ein Witz sein," meinte sie darauf kleinlaut.




"Ein schlechter Witz, wenn man unsere Situation bedenkt," mischte sich Haruka


ein, die mit ihrer Lebensgefährtin bislang schweigend zugesehen hatte.


"Anstatt hier rumzublödeln sollten wir die Zeit lieber produktiv nutzen."




"Was von Anfang an mein Vorschlag war," setzte Rei nach, "aber manche hier


sind ja noch nicht aus der Pubertät raus." Sie sah dabei Usagi an, deren


einzigste Beschäftigung bislang darin bestand einen Comic zu lesen und


Makotos Keksvorrat zu dezimieren.




"Was schaut ihr mich so an?" mümmelte die zukünftige Mondprinzessin.




"Wir wollen anfangen."




"Dann tut doch," sagte sie und las seelenruhig weiter.




Minako legte beruhigend ihre Hand auf die Schulter der gleich explodierenden


Marssenshi. "Laß sie doch. Wir fangen einfach an."




Die Mädchen nickten allen und rückten näher an den Tisch heran. "Was ich vorher


noch fragen wollte," warf Ranko ein und wandte sich an Michiru und Haruka,


"warum seid ihr hier?"




Es war in der Tat äußerst selten das die äußeren Kriegerinnen an ihren


Treffen teilnahmen. Das bedeutete das fast alle Senshi hier waren, minus


ChibiMoon und Saturn, die beide mit Mamoru in den Vergnügungspark gegangen


waren.




"Setsuna hat gesagt das unsere Anwesenheit hier vielleicht wichtig sein


könnte. Ob es dabei um die Zukunft ging, oder um euch zur Räson zu bringen,


kann ich nicht sagen," erklärte Haruka.




"Ist auch eher Nebensache. Auf jeden Fall sind wir hier um zu klären, ob eine


neue Bedrohung bevorsteht, oder ob das momentan gehäufte Auftreten von Youmas


zufällig ist," fing Rei an. "Wenn es nämlich eine neue Bedrohung ist, dann


wird es Zeit für Pluto uns zu sagen worum es geht." Sie sah dabei die zwei


älteren Mädchen an.




"Zu uns hat sie nichts gesagt. Aber wir haben sie in letzter Zeit auch kaum


gesehen, ständig hängt sie bei ihrem Spiegel rum," antwortete Michiru auf die


ungestellte Frage.




"Bislang haben die Youmas sich nicht zielstrebig verhalten," machte Minako


weiter. "Ich meine, sie tauchen auf, machen Terror und werden dann von uns


ins Nirwana zurückgeschickt. Keine Drohungen, kein Energieabsaugen von


anderen Menschen. Ich glaube nicht das jemand hinter
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