Fanfic: Crossworlds IV - Teil 2

ihnen steht der sie


lenkt."




Die anderen nickten zustimmend. "Dann sind es wirklich nur Reste von den


Youmas und Daimons von Beryl, der BlackMoon Familie und den anderen


Möchtegern-Weltzerstörern?" sagte Ranko irgendwie erleichtert.




Ami sah auf. "Auf den ersten Blick sieht es tatsächlich so aus, aber..."




"Ich wußte, das da noch ein Haken ist," grummelte Ranko.




"Aber was?" fragte Makoto.




"Ich bin mir nicht sicher. Das Verhalten der Youmas ist tatsächlich


unkoordiniert. Aber die Youmas selber haben ein sehr interessantes Muster


was ihre Fähigkeiten betrifft."




"Hör auf in Rätseln zu sprechen, Ami. Sag uns einfach was los ist," forderte


Haruka sie auf.




"Wie gesagt, ich bin mir nicht sicher. Aber denkt mal zurück, als die Youmas


anfingen wieder regelmäßiger aufzutauchen. Geht mal die Kämpfe der


Reihe nach durch."




Makoto überlegte: "Also einer der ersten war dieses Viech, das aussah wie eine


Wolke."




"Und das wir in Null-komma-nichts zu Mondstaub verarbeitet haben," meldete sich


Usagi, die inzwischen die Plätzchen verputzt hatte. "War ´ne Kleinigkeit."




"Ja, als wir endlich geschafft hatten es zu treffen," merkte Ami an. "Und


hätten wir den Gegner nicht rein zufällig in eine Sackgasse gedrängt hätte es


sicher länger gedauert. Diese Wolke, oder was das war, war unglaublich


schnell."




"Mann, Ami, du verstehst es echt einen den Sieg zu verderben," maulte Usagi.


"Dafür hatten wir mit dem Toaster keine Probleme."




"Nein, hattet ihr nicht. Gegen eure Attacken ist das Biest auch nicht


immun gewesen." Reis Stolz hatte ihre beinahe-Niederlage noch immer nicht


verkraftet. Sie war die erste am Ort des Geschehens gewesen, und hatte


kläglich versagt.




"Stell dich nicht so an," sagte Makoto. "Ich hatte gegen diesen Hydranten


auch nicht mehr Glück."




"Der hat deine Attacken aber nicht absorbiert," erwiderte die Feuersenshi.




"Aber auf euch zurückgeworfen." Makoto erinnerte sich noch an ihren Schreck,


als das hydrantenähnliche Wesen die ganze Umgebung mit Wasser besprüht,


und so ihren Donnerschlag umgeleitet hatte.




"Wasser leitet nun mal Elektrizität," sagte Ami. "Ich war gegen den Gegner ja


auch keine große Hilfe. Nächster Youma: Der Xenomorph. Was fällt euch zu


dem ein."




"Xenomorph? Meinst du den Müllhaufen?"




Ami seufzte. "Ja, den Müllhaufen meine ich."




"Ein sehr interessanter Gegner," meinte Haruka nachdenklich. "Lange nicht


mehr so viel Spaß gehabt."




Die anderen warfen ihr mordlüsterne Blicke zu. "Weil wir unseren Hintern


dafür hergehalten haben, damit du ihn erledigen kannst."




"Was kann ich dafür das er nur auf mein Schwert reagiert hat und eure


Attacken nicht wirkten?" verteidigte die Kriegerin des Uranus sich.




"Und das er rein zufällig sehr gut mit vielen Gegnern gleichzeitig fertig


werden konnte, dank seiner Geschosse," sagte Michiru mit einem zuckersüßen


Lächeln zu ihrer Partnerin. "Darüber wollte ich mich mit dir sowieso noch


unterhalten, das du mich da so hängen gelassen hast."




Haruka kratzte sich verlegen am Hinterkopf. "Öh, hehe, habe ich das?"




Ami übernahm wieder das Thema. "Merkt ihr worauf ich hinaus will? Jeder


Gegner hatte seine eigene Stärke. Zum Beispiel der Jinn war völlig immun


gegen physische Attacken. Gegen den Spiegel hatte Sailor Sol und Sailor Mars


wieder nichts ausrichten können."




"Blas dich nicht so auf," warf Ranko ein, "gegen den Wasserkopf konntest


du auch nichts machen. Der hatte alle deine Taktiken sofort durchschaut."




"Weil er ebenso schlau war wie ich," stimmte Ami zu. "Nur Bunnys unlogisches


Verhalten hat ihn schließlich besiegt."




"Was nur ein Zeichen dafür ist das wir gemeinsam unschlagbar sind. Solange


wir zusammenhalten können wir jeden besiegen." Usagi war sehr stolz auf


sich.




Minako hatte da mehr Bedenken. "Aber das würde bedeuten das wir es doch mit


einem neuen Oberbösewicht zu tun haben. Und zwar mit einem der versucht


herauszufinden wo unsere Schwachstellen liegen."




Alle anwesenden Kriegerinnen - außer Ami, die ja auf die Idee gekommen war -


sahen sich bestürzt an. Ein neuer Gegner. Was würde sie diesmal erwarten?




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=> außerhalb von Tokio




Kobalt sah älter aus als er war. Er wirkte wie ein typischer Chinese mit


seinem runden Gesicht und den schräg stehenden Augen. Dazu hatte er einen


schlohweißen und sehr dünnen Ziegenbart, der ihm bis zum Bauch hinabreichte.


Ein Schnauzbart - ebenfalls sehr dünn und in der gleichen Länge -


vervollständigte das Bild. Dafür hatte er auf dem Kopf keine Haare, nur eine


blankpolierte Glatze.




Früher hatten ihn die Leute deswegen immer Dr.Fu-Man-Chu genannt, aus Spaß


natürlich. Heutzutage tat das niemand mehr, was auch daran lag das er sich


kaum noch in der Öffentlichkeit zeigte.




Mit langsamen Schritten ging er den Flur des alten Herrenhauses entlang, das


er jetzt bewohnte. Das beeindruckende Anwesen - es stammte noch aus der


Zeit der Samurai und hatte bis vor kurzem auch noch einem solchen gehört -


lag weitab von bewohntem Gebiet, hier konnte Kobalt ungestört seinen


Aktivitäten nachgehen. Die wenigen Menschen, die in seiner näheren Umgebung


lebten, hatten schnell gelernt ihn zu meiden. Nicht das er gefährlich aussah,


aber er hatte eine gewisse unheilverkündende Art an sich, und sein Blick


erinnerte an den einer Schlange. Die Leute spürten instinktiv das diesem


Mann etwas Böses anhaftete.




Kobalt störte sich nicht daran, es kam seinen Plänen nur gelegen. Inzwischen


hatte er das Ende des Flures erreicht. Er öffnete die Schiebetür und betrat


das, was früher einmal das Dojo des Samurai-Anwesens gewesen war. Jetzt war


es der Hauptraum für seine wichtigen Experimente. An den Wänden hingen noch


immer die Bilder und alten Waffen, aber auf dem Boden war ein großer Kreis


mit allerlei seltsamen Schriftzeichen eingebrannt. Kobalt blieb in der Tür


stehen und richtete seine Aufmerksamkeit auf die zwei Personen, die am Rande


des besagten Zirkels standen und sich stritten.




"... aber diese Kreaturen sind ja zu dumm dazu," schimpfte Achat grade. "Nur


zerstören und die Leute terrorisieren. Und sich dann einäschern lassen, wenn


diese Blagen in ihren idiotischen Kostümen auftauchen. Unter solchen


Bedingungen werden wir nie den Plan vollenden können."




Achat ballte seine dürre Hand zur Faust und schüttelte sie. Der Mann war


dünn, sehr dünn, und noch älter (hatte aber zu Kobalts Ärger noch alle


Haare auf dem Kopf), und er sah aus als könnte er jeden Moment in der Mitte


durchbrechen. Aber er hatte vor 50 Jahren schon genauso ausgesehen und bislang


war nichts passiert, und es sah nicht so aus als würde sich in absehbarer


Zukunft etwas daran ändern.




Es sei denn, das Smaragd jetzt etwas dagegen tun würde.




Smaragd war die Frau mit der sich Achat gerade stritt, und sie war das genaue


Gegenteil von ihm. Einerseits Äußerlich: Wo Achat alt und klapperig war, da


war Smaragd noch jung - vielleicht ende 20 - und ausgesprochen gutaussehend,


auch wenn ihre Schönheit mehr etwas von der eines Raubtieres hatte. Wallendes


schwarzes Haar vervollständigte das Bild.




Andererseits waren die beiden auch von ihrem Wesen her wie Feuer und Wasser.


Smaragd war kühl, berechnend und tat nichts ohne Grund, oder zumindest


Hintergedanken. Sie war eine Magierin, eine der letzten, die die alte Kunst


beherrschten - nicht dieser neumodische Schnickschnack wie Feuerbälle werfen


und so.




Achat war Wissenschaftler. Er stand mit beiden Beinen fest auf dem Boden, und


glaubte nur das was er auch sah - das er dabei selbst auch die Gesetze der


Zauberei kannte tat dem keinen Abbruch, im Gegenteil: Es half ihm die


Geheimnisse der Welt noch ein bißchen besser zu verstehen. Das einzige was


ihm dabei im Weg stand war sein Temperament. Wenn etwas nicht planmäßig


lief, bekam Achat sehr schnell einem Wutanfall, der sein rationelles Denken


regelmäßig überflügelte.




Und es sah so auch als ob er grade wieder einen hatte. Achat schimpfte weiter


auf Smaragd ein, fuchtelte mit den Armen und beschwerte sich lauthals darüber


das ihre Geschöpfe lächerliche Nichtskönner seien, mit der Intelligents von


mental kastrierten Amöben, und obendrein noch vollkommen unfähig.




Die Magierin schien sich überhaupt nicht daran zu stören. Gelassen ließ sie


ihn
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