Fanfic: Ranma ist wieder da! (Fortsetzung zu "Ranma außer Sicht")
Chapter: Ranma ist wieder da! (Fortsetzung zu "Ranma außer Sicht")
So, hier ist die Fortsetzung zu Ranma außer Sicht. Leider haben nur wenige ihre Kommentare abgegeben, aber, dass sie so positiv sind, darüber freue ich mich doch schon sehr. Und nun viel Spass beim Lesen:
Einige Stunden verbrachte Ranma in der Badewanne, ließ ständig neues warmes Wasser nach. Dass seine Haut vollkommen verschrumpelt war, interessierte in nicht sonderlich. Zu Lange musste auf dieses wohlige Gefühl verzichten, nun wollte er es vollends genießen. Erst als es bereits Abend wurde ließ er sich wieder blicken. Soun und Genma spielten, wie sollte es auch anders sein, „Go“, Kasumi bereite, wie jeden Tag, das Abendessen in der Küche vor, und wo Nabiki war wusste nur sie selbst. Unauffällig schlich er sich, einzig mit einem Handtuch um die Hüfte bekleidet, auf sein Zimmer. „Kasumi, du bist die größte!“, sagte er glücklich, als er dort seine Kleider frisch gewaschen und gebügelt auf seinem Bett liegen sah. Sie hatte die Sachen, während er in der Wanne schlief, für ihn vorbereitet. Und natürlich zog er sie sich in Windeseile über. Im Fenster erkannte er ein Mädchen, das am Teich saß, und ein kleines Schweinchen in den Händen hielt. „Akane!“, sagte er leise. „Ob Ryoga ihr während meiner Abwesenheit näher gekommen ist?“, fragte er sich nach einer kleinen Pause mit einem eifersüchtigen Unterton. „Und wenn schon!“, fügte er kurz darauf hinzu. Genau in diesem Moment rief Kasumi zum Abendessen, was Ranma natürlich nicht überhörte. Unten saßen bereits alle auf ihren Plätzen, er selbst setzte sich neben Akane. Sobald sie zu essen begannen, forderte Genma seinen Sohn auf, endlich zu erzählen, wo er denn gewesen sei und was er erlebt habe. Ranmas Gesicht wurde von einem eigenartig ernsten Blick überzogen, er zögerte, wollte lieber in Ruhe weiter essen. Aus irgendeinem Grund versuchte er dieses Thema zu meiden. Aber Genma Saotome hieße nicht Genma Saotome, wenn er ihn nicht weiter gedrängt hätte. Bald platzte seinem Sohn der Kragen, Ranma schlug die zum Glück schon leere Schüssel mit ganzer Wucht auf den Tisch. „Schluss jetzt Vater!“, brüllte er wütend. „Es gibt nichts zu erzählen, rein gar nichts, ist das klar!!“ Ranma sprang auf und verschwand auf dem Dach des Hauses, von wo es über die anderen Dächer weiterging. Allesamt schauten noch einige Sekunden fassungslos hinaus, wo sie Ranma aus den Augen verloren hatten. Er hatte schon des Öfteren geschrieen, aber dieser Ton in seiner Stimme. „Wie ein Löwe!“, dachte Akane. „Meine Güte, das hätte er doch auch anders sagen können!“, beendete Kasumi die Stille.
„Wahrscheinlich ist er wieder abgehauen!“, bemerkte Nabiki, die das Ganze nicht wirklich zu berühren schien. „Sag doch so was nicht!“, fing Soun wieder furchtbar an zu weinen, Genma fiel ihm wiederum in die Arme und weinte ebenfalls. „Ranma?“, flüsterte Akane bekümmert. Am liebsten wäre sie ihm auf der Stelle nachgerannt, aber er war einfach zu schnell für sie.
Allerdings hatte Ranma nicht vor wieder zu verschwinden, er wusste nicht, wie er sonst hätte reagieren sollen, nachdem er seinen Vater auf diese Weise angebrüllt hatte. Aber warum musste er ihn auch dermaßen provozieren, konnte er nicht zur Abwechslung einfach mal auf seine Wünsche Rücksicht nehmen? Schnell jedoch wurde ihm klar, dass sein Vater doch eigentlich nichts dafür konnte, woher sollte er denn schon wissen, was Ranma widerfahren ist und dass er darüber nur ungern redet? „Ich sollte ihn um Verzeihung bitten! Und wenn er es unbedingt will, dann erzähle ich ihm eben alles, was er wissen will. Trotz alledem ist er schließlich mein Vater, er sollte es wissen!“, beschloss Ranma nach einer Denkpause auf einem der Dächer Nerimas.
Erst spät tauchte er wieder auf dem Anwesen der Tendos auf. Alles schlief, über das Dach gelangte er durch das stets offene Fenster in das Zimmer, in dem auch sein Vater bereits tief und fest schlief. Er zog seine Kleidung aus und macht es sich neben seinem Vater gemütlich. „Ich danke dir Vater! Du warst nicht immer der Vater, den ich mir gewünscht hatte, aber ohne dich wäre ich nie zu dem geworden, was ich jetzt bin. Auch wenn ich nun zur Hälfte ein Mädchen bin, ich bereue gar nichts. Danke Vater!“ Einige Minuten später war auch Ranma eingeschlafen. Und plötzlich zog sich kleines Lächeln über Genmas Gesicht.
Am nächsten Morgen wachte Ranma bereits sehr früh auf, was für ihn persönlich sehr ungewöhnlich war, aber an diesem Morgen kam es ihm gerade recht. Schnell zog er sich seine Sachen an und machte sich auf den Weg in das Bad. Frisch und munter spazierte er daraufhin ins Wohnzimmer. So früh am Morgen war es angenehm ruhig im Haus der Tendos. Er setzte sich an den Tisch und nutzte die stille Zeit für eine Meditation, bis ihn jemand mit einem lauten und fröhlichen „Guten Morgen, Ranma. Schon so früh auf?“ aus der Konzentration brachte. „Äh…ja guten Morgen, ich konnte nicht mehr einschlafen!“, antwortete er noch ein wenig verwirrt. Es war, wie erwartet, die fröhliche Kasumi, die das Frühstück herrichten wollte. „Geht es dir wieder gut, Ranma?“, fragte Kasumi besorgt. „Ja, es geht mir gut!“, räusperte er sich. „Wenn du auf das von Gestern anspielst. Ich habe übertrieben reagiert…Es tut mir leid!“, verbückte er sich vor ihr. „Ist schon in Ordnung!“, lächelte sie. „Hauptsache du verlässt uns nicht wieder auf die Schnelle!“ „Nein, bestimmt nicht!“, entgegnete Ranma sicher. „Schön, denn weißt du, Akane würde das wahrscheinlich kein zweites Mal verkraften.“ „Akane?“, fragte Ranma verdutzt. Kasumi nickte und band sie die Schürze um: „Sie war krank vor Sorge um dich, das hätte auch ein Blinder bemerkt!“, schmunzelte sie lieblich. „Tagelang lag das arme Ding in ihrem Bett, unfähig irgendwas zu tun. Natürlich haben wir sie nicht darauf angesprochen, du weißt ja wie sie ist!“
Nach und nach fanden sich alle auf ihren Plätzen vor dem Tisch ein. „Vater, ich möchte dich um Verzeihung we…“, Ranma bekam keine Gelegenheit weiterzureden, denn sein Vater unterbrach ihn durch eine Handbewegung. „Es ist alles wieder gut, mein Sohn!“
„Ranma?“, unterbrach Kasumi die beiden. „Könntest du nach Akane sehen, das Frühstück ist fast fertig?“ Ranma nickte und machte sich auf den Weg. Und da man aus Fehlern lernt, klopfte er an die Tür, statt sie ohne Warnung aufzureißen, denn auf einen Hammer verspürte er keine große Lust. „Ja?“, hörte er eine leise Stimme durch die Tür dringen. „Kasumi will das du runterkommst, das Frühstück ist fertig!“, rief Ranma. Keine Sekunde verging, als sich die Tür plötzlich öffnete und Ranma erschrocken nach hinten sprang. „Ranma, du bist da?!“, Akane war überglücklich. „Ich…ich dachte, du hättest dich wieder davon gemacht!!“
„Das eine Mal hat mir gereicht!“, erwiderte er und war im Begriff wieder ins Wohnzimmer zu gehen. „Ranma!“, Akane hielt ihn mit einem festen Griff an seinem Arm fest, eine kleine Pause trat ein, Ranma sah sie verdutzt an. „Schön, dass du wieder da bist, Ranma!“, lächelte sie schließlich und wurde ein wenig rot, woraufhin sie wieder ganz schnell in ihrem Zimmer verschwand. Ranma schaute noch ein wenig überrascht auf Akanes geschlossene Zimmertür, er konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Pfeifend spazierte er die Treppe herunter. Auf Kasumis fragenden Blick antwortete er: „Ich schätze sie kommt gleich, sie hatte zwar noch ihren Schlafanzug an, aber ihr geht’s gut!“ Kasumi nickte zufrieden.
„Dein erster Schultag nach drei Monaten, bist du schon aufgeregt, Ranma?“, fragte Akane, sie hatte schon von der Stille genug, die schon den halben Schulweg andauerte. Ranma zuckte mit den Schultern: „Na ja, Schule ist Schule…Aber ich habe gehört, du warst die letzte Woche auch nicht in der Schule?“ Akane sah erschrocken zu ihm hinauf, wie er dort locker flockig auf dem schmalen Zaun balancierte. Als sie merkte, dass ihre Wangen ein wenig wärmer wurden, starrte sie sofort auf den Asphaltboden. „Oh, ja, ja, ich hatte eine furchtbare Grippe, weißt du!“, log sie pausenlos auf den Asphalt starrend. „So eine Grippe kann furchtbar sein, auf meiner Reise hat sie mich ebenfalls erwischt...Es ist auf jeden Fall schön, dass es dir wieder besser geht, Akane!“, entgegnete Ranma, der in den Himmel aufsah. Akane wusste nicht was sie denken sollte, er freute sich, dass es ihr wieder besser ging, überrascht sah sie ihn an, wie er noch immer den Himmel beobachtete, der frei von jener Wolke war, ein schöner Morgen war es, so kannte sie Ranma nur in seltenen Fällen. In dieser Situation fühlten sich beide sehr unwohl, keiner wusste, was er als nächstes hätte sagen können, schließlich war es Ranma, der den Mund wieder aufmachte: „Also, dann erzähl mal, was ist so alles passiert, während ich weg war?“ Er sprang vom Zaun und landete neben Akane, die bald darauf zu erzählen begann, Ranma horchte sehr interessiert. Sie erzählte von Kuno, der sein Mädchen mit dem Zopf wie verrückt vermisste, und Ranmas Abwesenheit auszunutzen versuchte um Akane näher zu kommen , von Shampoo und Ukyo, die eine Zeit lang fast jeden Tag weinend (sie weinten fast so schlimm wie Soun und Genma) an ihre Tür klopften, um sich zu erkundigen, ob Ranma denn schon wieder zurück sei. Sie hatte reichlich zu erzählen bis sie den Schulhof betraten, auf dem Ranma von all seinen Kameraden überrannt wurde. Er musste viel Zeit und Mühe in Anspruch nehmen, um allen deutlich einzutrichtern, dass er ihnen nichts sagen werde, außer, dass er eine wichtige Reise gemacht hätte.
„Mann eh, das war der härteste Schultag in meinem ganzen Leben!“, atmete Ranma erleichtert aus, als es endlich nach Hause ging. „Was hast du denn erwartet, Ranma? Dass alles wie vor deinem