Fanfic: Zeit der Veränderung - Teil 3
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Nabiki: „Und ich hatte mich aufgeregt, dass es hier zu ruhig wäre!“
Ranma: „C’est la vie.“
Von allen Seiten wurde Ranma entgeistert angestarrt.
Soun: „Mein Schwiegersohn mausert sich langsam, jetzt schafft er schon russische Sprichwörter.“
Akane: „Ähm, Paps, das war Französisch.“
Ranma: „Wirklich? Ich dachte das wäre Spanisch.“
Ächzend brach Akane zusammen.
***
Wieder wurde Ranma von Akane dazu gebracht zu lernen, genauso unfreiwillig wie beim ersten mal.
Ranma: „Muss das denn wirklich sein, es ist Samstag.“
Akane: „Und ob das sein muss. Du hast letztes Jahr schon genug geschwänzt.“
Ranma: „Aber das Schuljahr hat doch erst angefangen, wir haben noch ewig Zeit.“
Akane: „Je früher wir anfangen, desto besser. Und jetzt: Alle wichtigen Daten des ersten Weltkriegs bitte.
Ranma: „[stöhnt] Na gut! 28.6.1914: Attentat auf österreichischen Thronfolger durch serbische Terroristen in Sarajewo.“
Akane: „Extremisten.“
Ranma: „Von mir aus auch die, Spannungen zwischen Österreich/Ungarn und Serbien, Deutschland versichert Ö/U Bündnisstreue, Russland unterstützt Serbien. Es folgt die Junikrise.“
Akane: „Julikrise.“
Ranma: „Das ist doch egal.“
Akane: „Nein, das ist nicht egal. Weiter!“
Ranma: „Schon gut. Also, 1.8.14: Deutschland erklärt Russland den Krieg, Zwei Tage später erklärt Deutschland Frankreich den Krieg. Wie kann man nur so dumm sein?“
Akane: „Das weiß ich nicht, aber das spielt jetzt keine Rolle. Weiter!“
Ranma: „Öh...ich weiß nur, dass er 1918 zu Ende war.“
Akane: „Du machst mich fertig! Wenigstens wann genau, sollte schon drin sein.“
Ranma: „Öh....11.11.18?
Akane: „Es geht doch. Machen wir also weiter.“
Stöhnend ließ Ranma den Kopf auf den Schreibtisch sinken.
***
Etwa eine Woche später gönnte sich die ganze Familie einen Nachmittag am Strand. Es fing eigentlich ganz friedlich an, bis dann Ranma und sein Vater ein kleine ‚Auseinandersetzung‘ hatten und sich gegeneinander kämpfend über den ganzen Strand scheuchten. Genervt kickte Akane die beiden außer Reichweite.
Nabiki: „Geht man denn so mit seinem Verlobtem um?“
Akane: „Also wirklich, manchmal ist er einfach nur noch ein Idiot.“ ^Ein niedlicher Idiot.^
Nach einer halben Stunde waren Genma und sein Sohn immer noch nicht wieder zu sehen, weshalb Akane von ihrem Vater auf den Weg geschickt wurde die beiden zu suchen. Entnervt ging sie den Strand entlang, und blieb schließlich auf einem etwas erhöht gelegenem Felsen zum stehen und blickte aufs Meer hinaus.
Akane: ^Warum muss er sich auch so idiotisch aufführen? Dabei ist er doch sonst ganz anders...^
Aus ihren Gedanken wurde sie von einem dumpfen Geräusche geschreckt, das so klang als wäre etwas gegen den Felsen gestoßen. Erst dachte sie sich nichts groß dabei, bis der Felsen anfing Risse zu zeigen. Erschrocken wollte sie vom Felsen runter, aber es war zu spät. Unter ihren Füßen zerbarst der Felsen und riss sie in die Tiefe. Im Fall wurde sie von einigen der Brocken gerammt, aber das war das geringste ihrer Probleme, denn sie war im Bergriff ins Wasser zu fallen.
Verzweifelt versuchte sie sich oben zu halten, aber es gelang ihr nicht. Ihr eigenes Gewicht und eine Brocken der genau auf sie fiel drängten ihren Körper in die Tiefe. In Gedanken rief sie nach Ranma in der Hoffnung er würde sie hören. Sie spürte wie der Drang nach Luft zu schnappen immer stärker wurde, aber sie widerstand ihm. Nach einiger Zeit ließ der Drang wieder nach, statt dessen wurde es schwarz um sie. Kurz bevor es um sie vollkommen schwarz wurde, schien es ihr als würde sie die Silhouette eines Menschen über sich sehen. Sie schaffte es nicht einmal mehr Hoffnung aufkeimen zu lassen bevor sie das Bewusstsein verlor.
Etwas zögerlich öffnete Akane ihre Augen. Ein Gesicht konnte sie sehen, aber nicht erkennen. Erst die Stimme verriet ihr wer es war.
Ranma: „Akane? Alles in Ordnung? Was ist passiert?“
Akane: „Ranma...“
Der Klang seiner Stimme und die Gewissheit in seiner Nähe zu sein, ließen Akanes Kräfte schlagartig wiederkehren. Sofort schlang sie ihre Arme um seine Schultern, sich fest an ihn drückend.
Akane: „Ich...ich dachte...ich.“
Sanft strich ihr Ranma durchs Haar.
Ranma: „Schhh. Es ist ja alles gut. Es ist nichts passiert.“
Akane: „Ja, dank dir. Ich wusste, du würdest kommen.“
Ranma drückte Akane von sich weg und starrte sie etwas entgeistert an.
Ranma: „Äh...Also, eigentlich hab ich dich hier bewusstlos und klitschnass gefunden.“
Jetzt starrte Akane Ranma vollkommen ungläubig an.
Akane: „Aber, ich dachte ich hätte jemanden gesehen.“
Ranma: „Das mag sein, aber ich war das nicht. Siehst du meine Haare sind ganz trocken.“
Intensiv musterte Akane Ranma und tatsächlich, außer an den Stellen an denen sie sich an ihn drückte, war sein Körper trocken.
Akane: „Aber wer hat dann...?“
Ranma: „Wer weiß. Aber das ist doch auch nicht wichtig. Haupsache dir ist nichts passiert.“
Akane: „Ja...du hast Recht.“
Ranma: „Komm schon, lass uns zurückgehen.“
Der Blick den Akane jetzt an Ranma richtete war mehr als vielsagend.
Ranma: „Meine Lippen sind versiegelt.“
Akane: „Danke...“
Als Belohnung bekam Ranma einen liebevollen und langen Kuss.
Auf dem Weg zurück hielt er sie fest in seinem Arm als würde er alles Übel von ihr fernhalten wollen.
***
An diesem Abend war Ranma wieder einmal auf den Dächern Nerimas unterwegs und alles andere als glücklich. Es war zum aus der Haut fahren.
***Rückblende***
Mit weit geöffnetem Mund stand Ranma im Zimmer 314 des örtlichen Krankenhauses. Außer ihm war sonst niemand hier. Er war weg.
Ranma: ^Das darf nicht wahr sein.^
Ein ihm bekannte Stimme riss ihn aus seiner Starre.
Dr.Tajima: „Sie schon wieder. Was machen sie hier?“
Erschrocken fuhr Ranma herum.
Ranma: „Ich...äh...also...es ist...was ich sagen wollte...“
Dr.Tajima: „Wollten sie wieder das Zimmer demolieren?“
Ranma: „Nein! Ich...ich wollte nur nach dem Patienten sehen.“
Dr.Tajima: „Aha...soso...nach dem Patienten sehen. Sehr interessant.“
Ranma: „Genau so war es.“
Dr.Tajima: „Tut mir Leid, aber der ist nicht mehr hier.“
Ranma: „Nicht mehr hier!?“
Etwas erschrocken wich der Doktor ein Stück zurück, erst jetzt bemerkte Ranma, dass er fast geschrien hatte.
Dr.Tajima: „Äh...ganz...ganz genau.“
Ranma: „Und wieso nicht.“
Dr.Tajima: „Er liegt nicht in unserem Zuständigkeitsbereich. Jedenfalls nicht mehr.“
Ranma: „Und wieso nicht mehr?“
Dr.Tajima: „Seine Regierung hat jemanden von ihrer Botschaft geschickt um ihn abzuholen, damit ist für uns der Fall erledigt.“
Wütend packte Ranma Dr. Tajima am Kragen.
Ranma: „Wer hat ihn geholt?!“
Dr.Tajima: „Beruhigen sie sich erst mal wieder!“
Notgedrungen riss sich Ranma zusammen und ließ vom Doktor ab, der gleich wieder seinen Kittel zurechtrückte.
Dr.Tajima: „Keine Ahnung wie er heißt.“
Ranma: „Wie hat er ausgesehen?“
Dr.Tajima: „Was geht sie das überhaupt an?“
Ranma: „Sehr viel. Ich würde nämlich gerne wissen was letzte Woche passiert ist.“
Dr.Tajima: „Das wollen wir alle. Was glauben sie was ich ihretwegen für Scherereien hatte?“
Ranma: „Ohne mich hätten sie noch viel mehr Probleme.“
Dr.Tajima: „Das sagen sie.“
Ranma: „Ich bitte sie.“
Dr.Tajima: „....Na gut...Ich will mal nicht so sein. Er war etwa so alt wie ich, also Mitte fünfzig. Etwas groß gewachsen, stämmig, dünner grauer Bart, fülliges aber angegrautes Haar, ziemlich breites Gesicht.“
Die Erinnerungen an die Erlebnisse vor ein paar Monaten wurden wieder in Ranma wach. Die Beschreibung passte.
Ranma: „Das darf nicht wahr sein! Er ist hier.“
Dr.Tajima: „Wer?“
Ranma: „Das könnte Probleme bereiten.“
Dr.Tajima: „Wovon sprechen sie überhaupt?“
Das einzige was diese Frage traf war Luft, denn Ranma war bereits verschwunden.
***Rückblende Ende***
Ranma: ^Was macht er hier, Sid ist doch schon lange weg. Oder doch nicht? Ach Quatsch, er hat gesagt er kommt nie wieder und das tut er bestimmt nicht. Der ist bestimmt nur hier um seinen Schüler abzuholen, wer weiß was überhaupt passiert. Am Ende betrifft es uns gar nicht.^
Am Ende eines der Dächer angekommen machte sich Ranma zum Sprung bereit. In dem Moment in dem er absprang kam ihm vom Boden eine schwarze Gestalt entgegen. Bevor er überhaupt überrascht sein konnte, bekam er bereits irgendwas vor den Schädel, verlor das Bewusstsein