Fanfic: Nr. 911 V

Chapter: Nr. 911 V

Hier nun der letzte Teil, ich weiß es hat länger gedauert, dafür ist der Teil auch echt nicht lang ;) Diesmal habe ich sogar geschaftt ende drunter zu schreiben...


So ich hoffe, diese ff hat auch ein bissche gefallen, wenn nicht, möchte ich wissen warum, also entweder comment oder an aero.dynamic@web.de


bis dann




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„Denkst du nicht, dass es ein bisschen früh war?“ , murmelte er leise, nicht so, als wolle er wirklich eine Antwort.


„Denkst du nicht, dass es jetzt ein bisschen spät ist...sich Gedanken zu machen?“ Nach einer kurzen Pause fügte sie hinzu:


„Nein, denke ich nicht.“


Ranma zuckte mit den Schultern, lächelte und drückte sie fester an sich.


Das warme Wasser umspülte ihre Körper und ein feiner Dampf erfüllte das Badezimmer.


Ein gemeinsames Bad mit Akane...zu schön, um wahr zu sein...doch das war es, und zwar ohne schlechtes Gewissen. Er würde nicht zulassen, dass diese schönen Momente jemals wieder durch sein schlechtes Gewissen zerstört werden würden.


Er öffnete die Augen...nur langsam schärfte sich seine Sicht. Doch was er dann sah, hätte er lieber nicht gesehen...


„Ka...Ka...Ka...“ , rief er erschrocken, stieß Akane von sich und war in Begriff die Wand hinaufzuspringen.


„He, was hast du...?“ Nur oberflächlich drang diese Frage in sein Bewusstsein. „Ein Kätzchen...“


Ranma war wie von Sinnen...er sah diese Katze, auf den Armen von Akane, die diese Mistvieh natürlich niedlich fand und wie es begann ihre Arme zu zerkratzen...


„Schmeiß es doch weg oder mach es tot...nur weg damit!“ , schrie Ranma in einer hysterisch hohen Stimme und versuchte sich noch weiter an die Wand zu drücken.


Er sprang schließlich wie von einer Tarantel gestochen aus dem Wasser, als das Kätzchen darin versank, weil Akane es fallen gelassen hatte.






Akane versuchte das eben Geschehene zu verstehen...nein, erst einmal es überhaupt als geschehen zu akzeptieren...


Ihr Kopf war jedoch leer und sie konnte keinen klaren Gedanken fassen.


Sie zog die Decke über diese Leere und versuchte einzuschlafen. Lieber in Träumen zu vergessen, als darüber nach zu denken.


Ja, vielleicht war das Ganze auch nicht echt und, wenn sie wieder aufwachte, würde wieder alles normal sein.


Denn in diesem Moment wollte Akane es einzig und allein als einen Albtraum abtun, die Realität nicht als solche anerkennen und statt dessen vergessen...


Aber der erlösende Schlaf wollte sie nicht übermannen; zu ihrem Grauen begannen sich schließlich die Ereignisse des vergangenen Tages wieder in ihr aufzutun.


Sie konnte sich ihrer nicht erwehren und bevor sie zu platzen drohte, begann sie dann alles langsam wieder Revue passieren zu lassen, um es zu akzeptieren und vielleicht auch zu verstehen...


Shampoo war zurückgekehrt. Wie auch immer sie nach Japan gekommen war, sie war vor ihnen aufgetaucht – und ohne Scham hatte sie ihnen nackt erzählt, wie sie in einer der Quelle gefallen war, um als eine kleine Katze wieder einzufallen.


Sie hatte Akane einen bösen Blick zugeworfen, einen Blick, der voller Hass gewesen war, und nun erst verstand Akane, warum...


In dem Moment hatte sie es nicht verstanden und war ein bisschen geschockt gewesen...sie hatte nicht verstehen können, dass jemand Fremdes ihr solchen Hass entgegenbringen konnte.


Shampoo hatte sie lange gemustert und dabei schien es, als denke sie nach.


Nach einer langen Weile hatten ihre Überlegungen anscheinend ein Ziel gefunden, denn ihre Augen hatten noch einmal gefährlich aufgeblitzt und dann war sie verschwunden.


Ranma und Akane hatten verwunderte Blicke ausgetauscht, dann aber stillschweigend beschlossen, das Ganze zu vergessen und statt dessen waren sie in den Park gegangen, um das schöne Wetter zu genießen.


So warm die Sonne, so erfrischend der Wind, so schön der Moment mit Ranma gewesen war, so schrecklich das folgende Geschehen...






Schweigend lagen Ranma und Akane auf der Wiese und blickten in den blauen Himmel...ein paar Wolken zogen vorüber – nichts störte die verliebte Ruhe...


Ranma lächelte ihr lieb zu und die Schmetterlinge füllten ihren Bauch, dass sie glaubte vor Glück zu zerplatzen.


Sie seufzte mit geschlossenen Augen und als Akane sie wieder öffnete, um die Wolken und den Himmel zu betrachten, wurde ihr Blick darauf von irgend etwas versperrt...von irgend jemanden...


Sie erkannte schließlich wieder das bös verzerrte Gesicht und das grimmige Lächeln, das diesmal allerdings überlegen und siegessicher zu strahlen schien.


„Shampoo!“ , rief Ranma neben ihr erschrocken und er sprang auf.


Akane tat es ihm gleich und nun standen sie beide der schönen Amazone gegenüber. Ihr Lächeln verschwand nicht.


„Was willst du noch?“ , fragte er schließlich. Akanes Kopf wanderte zwischen den beiden hin und her. Ihr machte die gespannte Atmosphäre, die sich zwischen ihnen aufbaute, Angst.


Doch Shampoo gab keine Antwort, statt dessen trat sie auf Ranma zu, beugte sich zu seinem Ohr und flüsterte etwas, das Akane nicht verstand.


Anscheinend war es nichts Gutes, denn Ranma verzerrte sein Gesicht geschockt und vermied Akanes Blick.


Ranma stieß Shampoo schließlich von sich und rief etwas, von, dass er dies nicht zulassen würde, worauf Shampoo nur zu lachen begann.


Akane wusste mittlerweile gar nicht mehr, was sie denken, geschweige denn machen sollte.


Shampoo hob ihre Hand und darin befand sich eine Flasche...






Und dann war es passiert. Bevor Akane nur erkennen konnte, um was es sich bei der Flasche handelte, lag sie am Boden, benommen japsend...


Ranma hatte sie geschockt und ängstlich angestarrt, sich aber nicht herabgebeugt und ihr aufgeholfen, oder gefragt, ob ihr was geschehen sei...nein, statt dessen war er fort gelaufen...


Zuerst wollte Akane nicht einfallen, warum Ranma so reagiert hatte, doch je länger sie im Gras lag, je mehr Wolken am blauen Himmel vorbeizogen, desto klarer wurde ihr alles...


Shampoo stand immer noch bei ihr und sah lächelnd zu ihr hinunter.


Akane rappelte sich schließlich auf, immer noch benommen, ihr schwindelte, sie fühlte sich erfrischt...


Shampoo zwinkerte ihr zu und verschwand schließlich auch, in die Richtung, in der auch Ranma verschwunden war.


Akane stand nun alleine auf der Wiese, sah der Amazone nach...fuhr sich durch die Haare, atmete tief ein und aus und dann war ein gellender Schrei zu hören, der die Vögel aufschreckte und wohl in ganz Nerima zu hören war.






Und nun lag sie in ihrem Bett. Ranma hatte sie nicht wieder gesehen, Shampoo natürlich auch nicht und ihr war es ganz recht.


Sie war verzweifelt, weil sie immer noch nicht wusste, was sie denken, was sie fühlen sollte.


Die Verwirrung überwog, überdeckte alle Wut und auch alle Liebe, die sie bei dem Gedanken an Ranma empfand.


Sie wusste natürlich, warum ihr niemand erklärt hatte, dass sie alles vergessen hatte. Ihr rationaler Teil erkannte, dass es sinnlos gewesen wäre. Deswegen wollte dieser Teil nicht wütend sein, weil es schlichtweg ungerecht gewesen wäre...Ranma wollte nur mit ihr zusammen sein, sie konnte ihm das nicht vorwerfen und je länger sie darüber nachdachte, desto klarer wurde ihr, dass sie nicht anders gehandelt hätte und dass sie sich nichts mehr gewünscht hatte, als mit ihm zusammen zu sein. Sie dachte an die schöne Zeit...


Aber ihr Bauch wollte diese Liebe, die ihr rationaler Teil akzeptiert hatte, abstoßen, denn sie war wütend, enttäuscht, wütend und vor allen Dinge enttäuscht.


Sie wollte nicht glauben, dass Ranma ihre unwissende Lage ausgenutzt hatte und wenn sie an die letzte Nacht dachte, in der sie sich ihm hingeben hatte, wurde ihr ganz schlecht.


Sie hätte dies nie so einfach getan, aber sie wusste, warum nicht: sie war ja nie ehrlich zu sich gewesen, warum hätte sie es auch tun sollen. Sie hatte sich nie ihre Liebe eingestanden...doch sie hasste diese Situation. Es war wieder so, als hätte nicht sie entschieden...


Sie hatte gar keinen Einfluss gehabt, auf das, was geschehen war, und sie hasste das.


Akane ballte die Fäuste. Was sollte sie bloß tun?






ENDE


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