Fanfic: Vergiss mich nicht! (Ep.1)

zu können. Doch dann stand sie in der Endrunde dem gleichen Gegner wie letztes Jahr gegenüber.


„Schön dich wiederzusehen, Akane. Ich habe gehört, wenn du gewinnst, wirst du nach hause fliegen? Wie schade, dass du keine Chance hast. Genauso wenig wie letztes Jahr.“ Akane funkelte ihren Gegner an. „Das werden wir sehen, Yugi!“


Akane spürte während des Kampfes, dass sie viel besser geworden war. Doch auch ihr Gegner hatte an sich gearbeitet. Sie wich gerade einem Schlag geschickt aus, als sie ein stechender Schmerz an der Schläfe durchzuckte. Er hatte sie erwischt. Diesen Tritt hatte sie nicht kommen sehen. Blut rann ihre Wange hinab, doch sie machte weiter. Sie wollte gewinnen. Sie musste einfach. Sie wollte doch zurück...


Yugi holte wieder aus, traf aber nicht. Er hatte wahnsinnige Kraft. Wenn er sie noch einmal richtig erwischte, dann konnte sie nicht mehr weitermachen. Dafür musste er aber auch flink genug sein. Noch einmal würde sie sich nicht überlisten lassen.


Akane sprang hoch, landete geschickt auf seinen Schulter und klammerte sich mit den Beinen dort fest. Nun musste sie nur noch genug Kraft aufbringen.. Sie lehnte sich nach hinten und versuchte ihren Gegner mitzuziehen. Als sie spürte, dass er das Gleichgewicht verlor sah sie ihre Chance. Niemals könnte sie ihn so besiegen. Er musste von der Matte fliegen. Sie nahm ihre ganze Kraft zusammen und zog sich zum Boden, seinen Kopf immer noch mit den Beinen umklammernd. Durch den Schwung, den ihre Beine ihm mitgaben, machte er einen riesen Satz und landete weit ab von der Matte. Sie sah noch, wie ihre Freunde auf sie zuliefen und dann liefen ihr die Tränen übers Gesicht. Sie hatte gewonnen und würde nun alle verlieren...




Auf dem Weg zum Flugplatz herrschte eisiges Schweigen. Niemand konnte etwas schönes sagen. Also lieber ganz ruhig sein. Akane freute sich auf ihre Familie. Morgen würde sie alle im Arm halten.


Sie hielt ihr Ticket in der Hand und wartete auf den Aufruf ihres Fluges. Sie verabschiedete sich von allen. Besonders von Leoni und Marlon. Die beiden hatten sie überall hin begleitet. Leoni schluchzte ganz schrecklich, als sie Akane lebe wohl sagte. Und auch Akane konnte es sich nur mit Mühe verkneifen. Marlon konnte noch sprechen, war aber sichtlich traurig. Als er Akane im Arm hatte, wollte er sie gar nicht loslassen. Seine beste Freundin war auf dem Weg ganz weit fort zu fliegen.. „Vergiss uns nicht!“ Er schaute sie an. „Wie könnte ich euch vergessen? So einen Haufen vergisst man doch nicht.“ Sie lächelte alle an und nahm gerade noch die letzte in die Arme, als der Flug nach Japan durchgesagt wurde. Sie verschwand im Terminal, wo sie niemand mehr sehen konnte. Die anderen blieben traurig zurück.


Mehrere Stunden später und ein wenig Schlaf, setzte das Flugzeug zur Landung an. Sie war fast in Tokio, wo alle auf sie warten würden. Auch ihr Verlobter. °Was mache ich nur, wenn ich ihn sehe? Na ja, noch kann ich ja nett sein. Vielleicht benimmt er sich ja nicht gleich daneben.°


Das Flugzeug landete und Akane lief sofort zur Kofferausgabe. Ungewöhnlicherweise kamen ihre Koffer zuerst und sie konnte sie schnell auf einen Wagen packen und hinaus gehen. Sie spürte die Aufregung aber auch leichte Kopfschmerzen. Die Wunde an ihrer Schläfe musste nicht genäht werden, aber trotzdem war sie groß. Inzwischen mit Schorf bedeckt, tat sie allerdings immer noch höllisch weh.




Sie kam draußen an. Es war spät, aber sie war nicht müde. Lag wohl an der Zeitverschiebung. Sie konnte niemanden erkennen. Es standen einige Menschen herum, aber ihre Familie konnte sie nicht ausmachen. Sie hatten sich in den letzten Jahren sicher sehr verändert. Genau wie sie. Hoffentlich erkannten sie sich. Doch dann sah sie eine Gruppe von Menschen ganz in ihrer Nähe. Sie guckten alle zum Ausgang. Zwei Mädchen, zwei Männer, ein ganz alter Mann und ein Junge in ihrem Alter. Die beiden Mädchen mussten einfach ihre Schwestern sein. Sie ließ es auf einen Versuch ankommen und rief einmal über den ganzen Vorplatz: „Nabiki!!! Kazumiiiii!“ Die Gruppe drehte sich zu ihr um und die beiden kamen freudestrahlend auf sie zu. Akane fiel ihnen in die Arme. Plötzlich war der Schmerz des Abschiedes erst mal verflogen, sie freute sich nur noch alle zu sehen. Auch ihr Vater stand nun vor ihr und nahm sie in den Arm. Er weinte tatsächlich. „Meine Kleine. Endlich hab ich dich wieder.“ Als Soun sie wieder losließ wendete sie sich den restlichen zu. Happosai gab ihr wie ein Gentleman die Hand. Er würde sie später noch belästigen können. Auch Genma schloss seine fast Schweigertochter einfach in die Arme. Akane war etwas verdattert, aber ließ es sich gefallen. Als sie sich lösen konnte, wendete sie sich dem letzten zu. Einem Jungen mit schwarzen Haar und blauen Augen. Er sah eigentlich ganz niedlich aus, aber seine Ansichten schienen ihr ganz und gar nicht zu gefallen. „Du bist also Ranma...“ Sie blickte ihn an.




Ranma musterte das Mädchen schon seit sie nach Nabiki und Kazumi gerufen hatte. Sie war etwas kleiner als er, hatte bläulich schwarzes langes Haar und dunkle Augen. Sie war schlank und er sah sofort wie gut trainiert sie war. Ihm gefiel was er sah. Doch sie musste einfach ein Machoweib sein. „Hi..“ Er wollte ihr gerade die Hand reichen. Als sie auf ihn zukam und ihn mit den Worten „Ach, was soll’s..“ in den Arm nahm. Ein leichtes Rot huschte über sein Gesicht...








So, das war der erste Teil meiner Geschichte. Ich hoffe es gefiel euch. Hab mir viel Mühe gemacht. Schreibt mir einfach eure Meinung. Würde mich freuen.


Ciao, Tig


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