Fanfic: Believe in me (Teil 3)
klappen, denn das kleine Mädchen
fing an, ungeduldig mit ihren herunterhängenden Beinen zu zappeln "Darf ich
wirklich?" kam es nun immer wieder aus Lisa raus. "Na dann lass uns keine
Zeit verschwenden" sprach Ranma dem Mädchen auf seinen Schultern zu. Damit
Lisa aber nichts von dem derzeitigen Zustand ihrer Mutter mitbekommen konnte,
entschloss sich Ranma einen anderen Weg, als den Haupteingang, an dem immer
noch zwei Mädchen standen, zu benutzen. Also entschied er dieses mal die Öffnung
des Fensters zu benutzen, um nach draußen zu gelangen. Das war natürlich genau
das richtige für Lisa, die am liebsten gleich noch mal, auf Ranmas Schultern,
durchs Fenster gesprungen wäre. Kurze Zeit später stand er dann auch schon vor
Kasumi, die ganz verwundert, auf das Mädchen auf seinen Schultern, blickte.
"Das ist Lisa, die Tochter von Akanes Freundin. Ich habe ihr versprochen,
dass du gemeinsam mit ihr ein paar Plätzchen backst" erklärte Ranma, während
er Lisa von den Schultern runter hob. "Aber sicher! Das wird bestimmt Spaß
machen!" freute sich Kasumi, konnte sie doch endlich mal ihren Mutterinstinkten
nachgehen. Als Ranma dann den Raum verlassen wollte, hinderte ihn jemand, der
ihn am Bein festhielt, daran. Wie er nicht anders erwartet hatte, musste er
seinen Blick, nachdem er sich umgedreht hatte, Richtung Boden senken.
"Bleibst du nicht auch hier und backst mit uns?" klang es fast schon beleidigt
aus Lisas Mund. "Ich muss mich erst einmal waschen, danach komme ich wieder
zurück und werde deine leckeren Kekse mal probieren!" erläuterte Ranma, der
bloß mit einer Boxershorts bekleidet in der Küche stand. Kasumi nahm Lisa auf
den Arm und munterte sie erst einmal wieder auf "Komm, wir werden jetzt die
leckersten Kekse backen, die Ranma je gegessen hat!" forderte sie das kleine
Mädchen auf ihrem Arm auf, während Kasumi ihre freie Hand dafür benutzte um
Lisa zu kitzeln. Und es wirkte, Kiras bedrückte Laune war sofort gegen eine
fröhliche, lachende ausgetauscht. Während Kasumi und Lisa sich dem Backen
zuwendeten, machte sich Ranma auf um, wie erklärt, ein Bad zu nehmen.
Zur gleichen Zeit im Dojo, wo immer noch Akane neben ihrer Freundin stand,
die sich inzwischen aber auf die Knie sacken ließ. Immer noch weinte
sie, nun aber offensichtlich nicht mehr aus Freude sonder eher aus
Verzweiflung. Akane, die das ganze nicht länger mit ansehen konnte,
setzte sich zu Kira auf den Boden und nahm sie in den Arm. "Was hast
du denn so plötzlich, Lisa ist doch nichts passiert!" wollte Akane
ihre weinende Freundin trösten, doch die hörte nicht auf zu
weinen. Akane hielt es erst einmal für das Beste, Kira nicht mehr
mit Fragen zu löchern, sie würde schon erklären, was sie so in Trauer
versetzte, wenn sie es für richtig hielt. Also versuchte Akane einfach ihr
durch ihre Gegenwart ein wenig Trost zu spenden. Nach einiger Zeit des
Schweigens beruhigte sich Kira langsam wieder. Sie löste sich aus der
Umarmung ihrer Freundin und wischte sich mit ihrem Ärmel erst einmal
das nasse Gesicht ab. "Habe ich dir eigentlich schon erzählt, dass ich
inzwischen geheiratet habe? Das ist jetzt schon über drei Jahren her"
klärte sie Akane auf. "Seitdem ist mir viel schönes wiederfahren,
ich meine damit besonders die Geburt von Lisa, aber auch sehr viel
Leid zu gestoßen." erzählte Kira, mit einer Träne im Auge, weiter.
"Wir waren eine so glückliche Familie! Doch vor gut einem Jahr entschloss
sich mein geliebter Ehemann dazu, eine Trainigsreise nach China zu beginnen.
Er hatte mir versichert, dass er spätestens nach vier Monaten wieder bei
uns sei und uns dann nie wieder verlassen würde." erzählte Kira, während
sie Satz für Satz immer trauriger wurde. Akane erkannte dies daran, dass
ihr die Tränen in immer schnelleren Abständen die Wange runterliefen,
bis sie einen ununterbrochenen Fluss bildeten. Außerdem klang Kiras Stimme
immer verzweifelter, Akane erkannte sofort, dass Kiras Ehemann nie den Weg
nach Hause gefunden hatte. Akane überfiel sofort die Trauer, wusste
sie doch nur zu gut wie es ist, wenn man jemanden verliert, den man liebt
und nicht weiß, ob er je wieder zu einem zurück kommen wird. Hatte
sie doch schon mindestens ein bis zweimal dieses Szenario wegen Ranma
durchlebt, weil dieser ohne Nachricht einfach über Wochen verschwunden war.
Sie ahnte, wie schrecklich es sein musste, das ganze über ein Zeitraum von
über einem ganzen Jahr auszuhalten. "Was kann ich nur für sie tun?" überlegt
Akane angestrengt. Kira hatte sich inzwischen wieder einigermaßen unter
Kontrolle und versuchte ihre Erzählung über ihre Vergangenheit fortzusetzen.
"Da er bis zu dem heutigen Tag nicht wieder aufgetaucht ist, habe ich vom
ersten Tag an, darauf vertraut, dass Lisa mir über die schwere Zeit hinweg
helfen würde! Doch leider hat Lisa mir seit dem Beginn seiner Reise nur
Kummer gemacht. Sie hatte den Verlust ihres Vaters noch schlechter
verkraftet als ich es tat. Sie begann sich völlig von der Außenwelt
abzukapseln. Keiner kam mehr an sie heran. Du hast ja gemerkt, wie sie
auf dem Bahnhof und auf dem Weg von diesem hierher, sich mehr oder weniger
hinter mir versteckt hatte und auf keiner deiner Fragen eine Regung gezeigt
hatte. So ist sie zu jedem, mit Ausnahme zu mir, wenn auch nur gelegentlich."
Kira wischte sich ein wiederholtes Mal die Tränen aus ihren Augen und sah
nun mit einem leichtem Lächeln in das Gesicht von Akane, welches sehr
betroffen aussah, als ob sie gerade das selbe durchmachen würde. Akane
wunderte sich weshalb Kira plötzlich diesen Gefühlswandel durchmachte.
Hatte sie ihren Gefühlsausbruch doch eben fast schon nicht mehr unter
Kontrolle. Und wie konnte sie bei dem, was ihr und ihrer
Tochter zugestoßen war, nur Lächeln? Akane verstand es einfach nicht.
"Weißt du, heute ist seit langem mal wieder ein Tag, an dem mir was
schönes wiederfahren ist. Und das nur dank Ranma. Er ist der Erste,
der es ohne weiteres geschafft hat Lisa wieder in die Realität
zurückzuholen. So glücklich, wie ich sie heute gesehen habe, habe ich sie
seit über einem Jahr nicht mehr sehen dürfen. Du glaubst gar nicht,
welch ein erlösendes Gefühl es ist, dass sie wieder wie früher ist,
wenn auch nur zu deinem Verlobten." verriet Kira glücklich dem Mädchen,
welches ihr Trost spendete. Akane wurde auf einmal unheimlich stolz auf
Ranma, hatte er es doch wieder mal geschafft einem Menschen wieder Hoffnung
zu geben. Wie oft hatte Ranma es schon bei ihr geschafft, dass sie nicht den
Mut verlor, sie konnte es schon gar nicht mehr zählen. Auch Akane begann
ihre Miene in eine glückliche zu wandeln und fragte sich nun, wo Ranma mit
Lisa hin war. Wollte sie sich doch noch mit Ranma wieder entgültig versöhnen
und ihn über die Lage ihrer Freundin aufklären. "Du wirst schon sehen,
am Schluss wird alles wieder gut!" heiterte Akane Lisas Mutter auf,
bevor sie aufstand und Kira eine Hand ausstreckte "Komm wir schauen mal
nach Lisa." Kira griff nach Akanes Hand und zog sich daran hoch.
Gemeinsam machten sie sich auf die Suche nach ihr.
Ranma war gerade dabei die frisch gebackenen Kekse zu probieren, als die
beiden Mädchen in die Küche kamen. Lisa schaute gespannt auf Ranmas erste
Reaktion, während er das erste Mal vom Keks abbiss. "Mmmmmm lecker!"
Strahlte Ranma. "Und die hast du alle für mich gemacht?" wollte er
von dem glücklichen Kind wissen, welches ihm darauf gleich den nächsten
Keks entgegenstreckte, während sie nickte. Erst jetzt merkten Lisa und
Ranma, dass sie die ganze Zeit beobachtet wurden. "Aber deine Mutter
will bestimmt auch mal deine leckeren Kekse probieren" versuchte sich
Ranma rauszureden. Konnte er doch seit dem Vorfall mit Kodachi, wo sie
ihn mit einem Foto erpresst hatte, keine Kekse mehr sehen. Und da noch
ein ganzes Blech mit Plätzchen auf ihn wartete, hoffte Ranma, dass er
wenigsten einen kleinen Teil davon an seine Mitbewohner verschenken
könnte. Ranma winkte, ohne auf eine Antwort zu warten, beide Mädchen
zu sich rüber. Akane blickte noch, bevor sie den ersten Schritt, machte
zu Kira rüber, diese schien ein Wettstrahlen gegen die Sonne zu bestreiten.
"Sie sieht so glücklich aus" dachte Akane und ging gemeinsam mit ihr, zu
Ranma und Lisa, um auch einen Keks zu probieren. Beide waren sich schnell
einig, dass Lisa einen der leckersten Kekse gebacken hatte, die ihre
Gaumen je zu Gesicht bekommen hatten. Akane war allerdings ein wenig
eingeschnappt, nun war selbst schon ein drei jähriges Kind besser als
sie im backen. Doch Ranma sorgte gleich wieder für Ablenkung. "Kommt
ihr beiden auch mit, Lisa und ich wollten jetzt ein Eis essen gehen.
Kommt schon, ich lade euch auch zu einem ein." Bat Ranma freundlich.
Akane war total buff, konnte es denn sein, dass er ihr bereits verziehen
oder gar Schuldgefühle hatte? Kira war die