Fanfic: Vergiss mich nicht! (Ep.3)
Kämpfer, wie ich dachte.“ Sie streckte ihm mal wieder die Zunge heraus. Das tat sie anscheinend sehr gerne. Und es brachte ihn jedes Mal wieder zur Weißglut. Er schwamm zum Rand und zog sich aus dem Wasser. „Sehr witzig, echt..“ Akane war erstaunt und lief hinter ihm her. „Hey, warum bist du denn jetzt sauer? Man, kannst du keinen Spaß ab?“ Ranma drehte sich um und schnappte sich Akane. Plötzlich war sie auf seinem Arm. „Du warst doch noch gar nicht im Wasser..“ Dieses Mal grinste er. >>Platsch<< Er hatte sie fallengelassen und Akane kam prustend wieder hoch. Anscheinend hatte sie Wasser geschluckt. „Hey, man sollte das Atmen unter Wasser besser sein lassen.“ Er sprang zurück zu ihr und sie schwamm auf ihn zu. „Idiot!“ Sie guckte ihn ganz lieb an und ihre Stimme war ganz leise geworden. Ranma wusste nicht, was das schon wieder für ein Gefühl war. Er wollte das doch gar nicht. Es wurde jedoch unterbrochen von ihren Freunden, die auf die beiden zuschwammen und auch nicht mehr alleine ließen.
„Siehst du Saotome? Sie mögen sich!“ Soun gratulierte sich gerade.
[Wer weiß was daraus wieder wird]
„Nicht so pessimistisch, Panda!“ Nabiki klopfte ihm auf das dicke Fell.
[Sie haben schon öfter mal nicht gestritten]
„Ja, und in letzter Zeit kommen diese Zeiten immer öfter!“ Kasumi war offensichtlich auch optimistisch.
[Abwarten!]
Der Tag im Schwimmbad verging schnell. Gegen Mittag legten sie sich nach draußen. Die Sonne war heiß, wurde aber gegen Abend von einem Gewitter abgelöst. Sie kamen gerade noch trocken zu hause an und freuten sich, diesen Tag so schön verbracht zu haben. Ranma und Akane hatten zusammen viel Spaß gehabt und auch mit ihren Freunden hatte er sich gut verstanden. Allerdings nur soweit, wie sein Englisch dies zuließ. (Und wir wissen alle, dass er kein guter Schüler ist. ;)) Am Abend verschwanden die anderen wieder und Akane verzog sich mit Marlon auf ihr Zimmer. Ranma wusste, morgen würde es ihr nicht gut gehen. Die drei würden wieder fahren und sie würden sich sobald nicht wiedersehen. Er hoffte, Akane würde es nicht so sehr mitnehmen..
Am nächsten Tag brachte Akane die drei zum Flughafen. Ranma sah sie noch kurz, bevor sie das Haus verließ. Sie sah geknickt aus. Ein paar Stunden später war sie wieder da. Ranma war alleine zu hause und begrüßte sie. „Wo sind denn die anderen?“ Akane bemerkte sofort, dass niemand im Haus war. „Also, Kasumi ist einkaufen gegangen. Außerdem will sie noch mal kurz zu Doktor Tofú. Nabiki ist in der Stadt, Happosai auf einem seiner Streifzüge und unsere Väter sind ihm hinterher. Keine Ahnung warum.“ Er folgte ihr ins Wohnzimmer und setzte sich neben sie. „Alles.. alles in Ordnung mit dir?“ Sie sah Ranma an.. Und wieder sah er diese traurigen Augen. Es tat ihm weh, sie so zu sehen. Doch dann, dann lächelte sie. „Klar, was soll denn sein?“ „Akane, das weißt du genau. Deine Freunde sind gerade weg und das scheint dir weh zu tun.“ Und da: Ihre Maske brach, das Lächeln verschwand und eine Träne lief ihr Gesicht herunter. „Oh nein.. Bitte fang nicht an zu weinen! ... Hey, nicht.“ Doch es war zu spät. Sie hatte sich die ganze Zeit dagegen gewehrt. Und sie wollte eigentlich nicht, dass Ranma sie so sah, doch sie konnte nichts dagegen tun. Sie umklammerte das Kissen unter ihr mit ihren Händen, während immer mehr Tränen ihr Gesicht hinunter liefen. Ranma saß regungslos neben ihr. Er wusste nicht, was er tun sollte. Sie weinte so bitterlich. „A.. Akane.. Bitte. Hör doch auf.. Ihr..“ Weiter kam er nicht. In seinen Worten hatte er leicht seinen Arm um sie gelegt und sie hatte sich nun an ihn geschmiegt und krallte sich an seinem Oberteil fest. Er hatte doch noch nie ein Mädchen getröstet. Was sollte er jetzt nur machen? Er schloss kurz die Augen und legte dann seine Arme um sie. Er saß dort mit ihr und sagte kein Wort. Aber das musste er auch nicht. Akane war einfach nur froh, jemanden zu haben, der sie kurz in den Arm nahm. Sie fühlte sich so allein.
Er spürte sie immer wieder zusammenzucken. Sie hörte einfach nicht auf zu weinen. Sie hatte ihren Kopf an seinen Oberkörper gelehnt und schluchzte immer weiter. Ranma hielt sie noch ein wenig fester. Irgendwann hörte sie auf. Sie saß einfach nur da und hielt sich an ihm fest. Tränen kamen keine mehr, doch fühlte sie sich unendlich leer.
„Oh, entschuldigt. Ich wollte nicht stören.“ Kasumi blickte herein und sah, wie Akane sich an Ranma kuschelte. Sie konnte ihre Tränen nicht sehen, denn ihr Gesicht hatte sie zur anderen Seite gedreht. Kazumi verschwand gleich wieder. „Nun werden sie denken, wir wären ein Paar.“ Akane blickte ihm in die Augen. „Von mir aus! Sollen sie doch denken, was sie wollen.“ Akane stand auf und Ranma musste sie wohl oder übel loslassen. „Danke, Ranma. War wirklich lieb von dir!“ Sie ging nach oben und ließ ihn einfach dort sitzen. °Ich versteh sie nicht. Hat sich so wenig für mich übrig?°
Am nächsten Tag sah Ranma Akane kaum. Sie war vor ihm in die Schule gegangen und gleich danach in der Stadt verschwunden. Als er wieder zu hause ankam, begrüßte ihn auch nur die restliche Familie. Akane war immer noch nicht aufgetaucht.
„Hat sie denn jemandem gesagt, wo sie hinwill?“
Kasumi schüttelte den Kopf. „Nein, sie meinte nur, sie wolle sich über etwas informieren und danach nach hause kommen.“
„Aber langsam mache ich mich Sorgen!“ Ranma hatte seine Stirn in Falten gezogen. Doch plötzlich hörte er ein Geräusch von der Eingangstür. Es war Akane, die total fröhlich und aufgedreht nach oben rannte. Er sah noch einmal alle anderen, die in der Zwischenzeit ein verwirrtes Gesicht aufgelegt hatten, an und lief dann hinter ihr her. Gerade als er ihre Tür öffnen wollte, riss sie diese von Innen auf und rannte wieder an ihm vorbei. Sie musste sich in Rekordzeit umgezogen haben, denn sie trug ihre Trainingsklamotten. „Sorry Ranma, ich will noch in den Dojo.“ Er hörte ihre Stimme von unten und lief dann auch in Richtung Trainingshalle. Dort angekommen sah er sie ihre Trainingsfigur aufstellen. Außerdem lag ein Zettel auf dem Boden, den sie anscheinend fallen gelassen hatte.
//Japanische Meisterschaft des Kampfsports
Alle Teilnehmer müssen eine Ausbildungszeit von mindestens 3 Jahren nachweisen können und zwischen 15 und 20 sein.
Achtung: Jungs und Mädchen werden für Kämpfe nicht getrennt. Jeder gegen jeden!//
„Du trainierst also für die Meisterschaft?“ Akane sah nun auf. „Ja, ich hab gehört es findet eine statt und da will ich unbedingt teilnehmen. Hab mich auch schon angemeldet.“ Sie lächelte vergnügt. „Du weißt aber schon, dass du gegen mich nicht gewinnen wirst?“ Ranma grinste selbstgefällig. „Ach, hast du dich auch angemeldet?“ Er nickte. „Gestern schon!“ Akane ging auf ihn zu. „Okay, aber bitte versprich mir etwas!“ Er sah sie verblüfft an. „Keine Angst, ich werde dich nicht verletzen falls wir gegeneinander kämpfen müssen.“ Akanes Blick verfinsterte sich. „Genau das wollte ich nicht hören. Nimm keine Rücksicht auf mich. Ich will nicht, dass du glaubst, man müsse auf mich aufpassen.“ Ranma nickte wieder. „In Ordnung. Ich werd mich genauso anstrengen wie bei allen anderen.“ Sie ging zufrieden zurück uns befestigte die letzten Teile an der Trainingsfigur.
Noch spät abends hörte Ranma, dass sie trainierte. Sie hatte wahnsinnige Ausdauer. Außerdem schien sie echte Chancen auf einen guten Platz zu haben. „Ranma, komm doch mal bitte mit.“ Sein Vater stand mitten im Zimmer und brachte Ranma zu den anderen. Diese saßen vor dem Fernseher und hatten anscheinend ein Video über ein Kampfsportturnier laufen. „Was soll ich denn hier?“ Ranma setzte sich nun auch vor die Glotze. „Guck es dir an Sohn. Denn du sollst meine Tochter nicht unterschätzen. Ihre Trainerin schickt mir immer Videos von den Turnieren, damit ich sehen kann, wie gut sie ist.“ Soun deutete auf das Gerät. Dort lief tatsächlich das Turnier, an dem Akane einen Tag vor ihrer Ankunft teilgenommen hatte. Es war das Finale. Er sah gebannt zu.. Sie bewegte sich schnell, doch anscheinend hatte sie ordentliche Probleme mit ihrem Gegner. „Sie ist gut, aber nicht kräftig genug.“ Ranma war aber trotzdem fasziniert. „Kraft ist nicht alles.“ Akane war gerade hereingekommen und setzte sich neben ihn. „Hast du es wirklich nötig, meinen Kampfstil schon vorher zu kennen?“ Ranma wurde rot. „Nein, das brauche ich nicht. Aber Paps meinte..“ Sie klopfte ihm auf die Schulter. „Ach, Ranma.. Ich hab’s doch gar nicht so gemeint. Ich würde mir auch ein Video über dich ansehen, wenn mir eins in die Hände fällt. Außerdem hab ich da gut gekämpft.“ Sie zeigte auf den Bildschirm, wo gerade der letzte Moment des Kampfes lief. Wie sie sich mit einem Schwung Richtung Boden bewegte und ihren Gegner aus dem Ring beförderte. „Wow, das war echt.. Damit hab ich nicht gerechnet.“ Sie lächelte ihn an. „Ich bin gut, nicht?“ Ranma nickte. „Aber ich schlag dich trotzdem.“ Akane grinste wieder. „Wenigstens gibst du dir jetzt Mühe. Sag mal, was bekomme ich, wenn ich gewinne?“ Ranma lachte. „Eine Wette?“ Sie nickte...
„Das Turnier wird erst in einigen Monaten stattfinden. Bin mal gespannt, wer da alles auftaucht!“ Akane grummelte Ranma an. „Kannst du auch mal an was anderes denken? Wir müssen für dir Prüfung lernen und du kannst gar nichts!“ Ranma sah sie an. „Ach, ein Kampfsportler muss Mathe und Englisch nicht können. Den Dojo kann ich auch ohne übernehmen.“ Akane sah ihn an. „Seit wann willst du den Dojo übernehmen? Hast du vergessen, dass wir dafür heiraten müssen?“ Ranma wurde