Fanfic: Die Vergangenheit kann man nicht begraben I
Chapter: Die Vergangenheit kann man nicht begraben I
Die Vergangenheit kann man nicht begraben I
Hallo zusammen!
Diese FF knüpft nahtlos an meine alte ‚Vergiss mich nicht’ an. Ich musste die Geschichte einfach fortsetzen, weil ich noch so viele Ideen dafür hatte. Man muss meine erste Geschichte nicht gelesen haben, um hiermit zurecht zu kommen. Aber für das Verständnis würde es sicher helfen. Immerhin kann ich nicht jeden Namen extra erklären. Das würde meinen Rahmen sprengen. :D Jedenfalls habe ich der Fortsetzung einen neuen Namen gegeben, da der alte einfach nicht mehr in den Context passte. Es kann sein, dass dieser Teil ein wenig düster wird. Aber ich bin grundsätzlich einem sad-end abgeneigt. Aber ich wollte diese Idee einfach mal zu Papier bringen. Sie schwirrte mir die ganze Zeit im Kopf herum. Ich hoffe, sie gefällt euch wieder. Viel Spaß!
Ich möchte noch schnell einen Dank an alle richten, die mir bei meiner letzten FF so viele Kommentare geschrieben haben. °knuddel° Ich hoffe, dass diese Fortsetzung nicht zu typisch ist. Ich wollte ja eigentlich was besonderes machen.
Ach ja, und schnell noch ein danke an Freakxtx, da er meine FF erst einmal durchgelesen hat. Danke, dass du mir eine kleine Beurteilung geschrieben hast. °knuddel°
Disclaimer: Mir gehören keine Charaktere aus dieser Fanfic. Denn im Original stammen sie aus dem Manga Ranma ½ von Rumiko Takahashi. Ein paar Charaktere habe ich dazu erfunden, aber trotzdem verdiene ich keinen Cent an dieser Geschichte. Schließlich mache ich das aus spaß
Charaktere:
Die typischen Ranma Charas müssen hier sicher nicht erklärt werden, aber für diejenigen, die ‚Vergiss mich nicht’ nicht gelesen haben, sollten ein paar Begriffe kennen:
Kampfschule Mishima: Akane ist in dieser Geschichte nicht bei den Tendos groß geworden, sondern hat eine Schule in Europa besucht. Wo genau sie ist, habe ich nie festgelegt, aber sie trägt den Namen Mishima und wird von einem gleichnamigen Mann geleitet.
Marlon: Akanes bester Freund und eindeutig ein Dorn in Ranmas Auge. Auch, wenn die beiden nie zusammen waren und nie zusammen kommen werden, kann Ranma seine Eifersucht nicht abstellen.
Leoni: Akanes beste Freundin aus der Kampfschule. Erzählen sich alles, und vermissen sich wahnsinnig, seit die beiden nicht mehr täglich zusammen sein können.
Josh: Freund von Leoni und guter Kumpel vom Rest. Sagt nicht sehr viel, kann aber noch wichtig werden. ;)
Yumi: Kommt in diesem Teil das erste Mal vor. Ist eine gute Freundin von Akane geworden, als sie zur Furinkan Schule kam. Scheint schüchtern zu sein und entwickelt demnächst noch Zuneigung zu einem anderen netten Charakter. :D
„...“ Jemand sagt etwas
°...° Jemand denkt etwas
[...] Pandaschild
(...) Meine Kommentare
Die Vergangenheit kann man nicht begraben I
Es war früh am Morgen, als Akane den Tendo Dojo verließ. Sie kam mal wieder zu spät zur Schule. Warum hatte Ranma sie bloß nicht geweckt? Er war doch sonst nicht so. Schließlich stritten sie nicht mehr wie damals, als sie sich das erste Mal getroffen hatten. Nein, inzwischen waren sie schon drei Monate zusammen. Klar, eigentlich keine allzu lange Zeit, aber für sie waren es drei Monate voller Glück, die sie auf keinen Fall missen wollte. Gedanken an diese letzten drei Monate brachten immer ein Lächeln auf ihre Lippen. Trotzdem ärgerte sie es im Moment, dass sie sich mal wieder beeilen musste.
Sie rannte so schnell sie konnte die Straße entlang. Und das alles nur, weil sie gestern Nacht so schlecht schlafen konnte. Warum hatte sie denn bloß den Wecker im Schlaf heute Morgen ausgeschlagen?
Einen Moment später kam sie an dem Zaun vorbei, auf dem Ranma jeden Morgen neben ihr herlief. Wieder huschte ein Lächeln über ihre Lippen. Ranma balancierte immer noch jeden Tag dort oben. Manchmal versuchte sie es auch, allerdings musste er sie da immer an die Hand nehmen. Sie konnte sich auf dem wackeligen Zaun einfach nicht halten.
Aber was war das? Aus den Augenwinkeln sah sie einen Schatten über die Dächer huschen. Hatte sie sich das eingebildet oder hatte diese Gestalt eine Art Schwert in der Hand? °Das mochte doch nicht etwa? Aber nein, er würde mich nicht mehr verfolgen..° Sie schüttelte ihren Kopf und lief mit erhöhtem Tempo weiter. Immerhin hatte sie jetzt andere Sorgen. Ihr Lehrer war schon sauer genug, dass sie andauernd zu spät kam. Sie hatte keine Lust auf eine erneute Predigt. Außerdem schlossen sich in wenigen Minuten die Schultore. Sie musste sich einfach beeilen.
An der Schule angekommen blieb sie keuchend stehen. Was war denn hier los? Sie konnte niemanden aus ihrer Klasse entdecken. Dabei hatte der Unterricht noch nicht begonnen. Normalerweise würden doch ein paar ihrer Freundinnen hier auf dem Schulhof stehen. Sie sah sich noch ein wenig um und ging dann verwirrt die Stufen zum Vertretungsplan hoch. Dort angekommen schlug sich mit der Hand gegen die Stirn. „Ich bin ja so eine dumme Kuh!“ Lauthals fing sie an zu schimpfen. Das sich die anderen Schüler schon zu ihr umdrehten, bemerkte sie gar nicht. Sie ärgerte sich einfach wahnsinnig. Sie hatte heute Morgen tatsächlich vergessen, dass ihre Klasse wegen Lehrermangels frei hatte.
°Deshalb hat Ranma mich auch nicht geweckt.. Mist, er hatte gestern doch noch von einem langen Wochenende gesprochen.. Ich hab ja auch nicht in sein Zimmer gesehen, als ich vorhin loslief. Warum passiert mir immer so was? ... Na, so hab ich halt ne Menge vom Tag.° Grummelnd ging sie die Straße zurück zum Dojo. Immer noch ärgerte sie sich über sich selbst.
Auf dem Weg nach hause fühlte sie sich auf eigenartige Weise verfolgt. Ein kalter Schauer durchlief ihren Körper. Eine längst vergessene Erinnerung versuchte sich wieder an die Oberfläche zu kämpfen, doch Akane versuchte den Gedanken an ein längst vergangenes Ereignis zu verdrängen. Versunken in alten Erinnerungen legte sie vorsichtig ihre Hand auf ihren Bauch. °Nein, ich habe es doch überwunden.. Warum denke ich nun wieder daran?° Schnell nahm sie die Hand wieder weg und versuchte an etwas anderes zu denken. Es war einfach zu unwahrscheinlich, dass sie die Vergangenheit einholen könnte.
°Ranma.. Ich kann den Tag ja heute mit ihm verbringen!° Ein Lächeln breitete sich in ihrem Gesicht aus. Sogar ihre, eben noch trüben, Augen fingen an zu strahlen, als sie an ihren Freund dachte.
Als sie zu Hause ankam, wurde sie von Kasumi lächelnd begrüßt. Inzwischen wieder fröhlich kam Akane in die Küche.
„Hallo Kasumi! Ist Ranma schon wach?“ Sie setzte sich auf einen Hocker, der in einer Ecke der Küche stand.
„Ich glaube, er ist ins Badezimmer gegangen. Warum bist du denn so früh aus dem Haus gegangen?“ Kasumi schaute ihre kleine Schwester fragend an.
„Ich hatte vergessen, dass wir heute keine Schule haben. Doof, nicht wahr?“ Akane legte eine Hand auf ihren Kopf und streckte ihre Zungenspitze ein wenig heraus. Außerdem machte sich ein leichter Rotschimmer auf ihrem Gesicht breit. Kasumi lächelte amüsiert.
„Das kann aber auch nur dir passieren Akane!“ Kasumi legte ihre Hand auf ihren Mund und begann zu kichern. Kurze Zeit später stimmte Akane mit ein. Ihre trübsinnigen Gedanken von vorhin hatte sie schon wieder ganz vergessen.
„Argh!!! Du seniler alter Knacker!“ Ein gellender Schrei unterbrach Kasumi und Akane. Aber beide wussten, was passiert war. So kam es also, wie es kommen musste. Sekundenbruchteile nach dem Schrei sah man einen lachenden Happosai durch die Küche laufen. Gefolgt von einer tobenden Ranma-chan.
„Kann in diesem Haus nicht einmal ein Tag vergehen, an dem ihr euch nicht durch die Gegend jagt???“ Akane hatte sich den beiden Streithähnen in den Weg gestellt. Ranma-chan nutzte diese Chance und packte Happosai am Kragen.
„Sag das diesem Perversen! Er war’s doch, der mich mal wieder nach dem Bad mit kalten Wasser überschütten musste!!“ Ranma hoffte auf einen verständnisvollen Blick von Seiten seiner Freundin und den bekam er auch. Zwar war dieser mehr genervt als verständnisvoll, aber weit entfernt von einem ‚ich-zieh-dir-eins-mit-dem-Hammer-über-Blick’.
„Okay, okay.. Aber es nervt halt.. Vielleicht bekommt ihr das mal anderweitig geregelt!?“ Ranma nickte, als sie das Wohnzimmer in Richtung Dojo verließ. Schnell gab sie dem alten einen Tritt, dass dieser ein paar Sekunden später als glitzernder Punkt am Himmel Nerimas zu erkennen war.
Eine halbe Stunde später erschien auch Ranma zum Training. Inzwischen wieder ein Mann sah er seiner Freundin aufmerksam zu. Sie bemerkte ihn gar nicht. Mit wunderbarer Präzision praktizierte sie ihre Übungen. Der Anblick erfüllte ihn ein wenig mit Stolz und doch merkte er auch, dass etwas nicht mit ihr stimmte. Irgendwie war ihr Gesicht verzerrt. Normalerweise lag ein Lächeln in ihrem Gesicht, wenn sie trainierte.
„Akane?“ Seine Stimmte hallte durch den Dojo. Doch durch ihre Konzentration schien sie nicht zu dringen. Er rief noch zweimal ihren Namen. Trotzdem reagierte sie nicht. Sie übte stur ihre Katas. So versunken war sie doch noch nie gewesen.
Langsam ging er auf sie zu und legte seine Hände auf ihre Schultern.
Akane bewegte sich wie in Trance. Ihre Gedanken waren nicht mehr an diesem Ort. Sie dachte an eine Zeit, die schon etwas zurück lag. Wie kam es bloß dazu, dass sie wieder daran dachte?
°Ach ja, der Schatten von heute morgen. Ich hätte schwören können, dass er ein Schwert in der Hand trug. Das glitzern der Klinge in der Sonne konnte ich mir doch nicht eingebildet haben.. Oder doch?