Unbewusste Leidenschaft – 3

Etwas verlegen legte Akane ihre Hand auf Ranmas Schulter und Ranma fasste sie an der Hüfte. *Sie hat eine gute Figur…*, dachte Ranma. Er zog sie sanft zu sich und wieder spürten beide die Wärme des anderen.
Ruhig tanzten sie. Durch die Wärme konnten sie nahezu perfekt tanzen. Sie wollten nie wieder aufhören.

Doch nach einiger Zeit löste sich Akane vorsichtig von Ranma.
„Ähm … Ranma …“ „Was ist, Akane?“ „Ähm … Naja, ich habe … ich habe noch keinen Tanzpartner und da dachte ich … wir könnten ja vielleicht zusammen hingehen?“ Ranma wurde rot um die Nasenspitze. „Ähm … natürlich, ich freu mich schon.“ Ohne ein weiteres Wort zu sagen ging er aus dem Dojo hinaus. *Sie will tatsächlich mit MIR zum Ball gehen!* Während er sich vorstellte wie er mit Akane tanzen würde ging er in sein Zimmer.

Am Sonntag wollten sie zusammen ins Schwimmbad gehen. Akane suchte sich ein Schwimmbad aus wo Männer und Frauen nicht in getrennten Schwimmbecken badeten.
Als sie sich umgezogen hatten gingen Ranma und Akane zusammen ins Wasser. Sie bespritzten sich etwas bis Ranma auf Akane zuging. Er nahm ihre Hand und zog sie zu sich. Sie schlossen die Augen und küssten sich. Es war ein langer inniger Kuss. Akane spürte die Geborgenheit.

Am Montag schlief Akane noch, als Ranma zu ihr kam um sie aufzuwecken. Er kniete sich vor ihr Bett und strich ihr durchs Haar. Er küsste sie zärtlich auf den Mund, wovon Akane aufwachte. „Guten Morgen, Ranma!“ flüsterte sie. „Heute ist der Sommerball, Akane. Ich habe schon Frühstück gemacht.“ Langsam stand er auf und ging wieder in die Küche.

Akane überlegte, ob sie das lila Sommerkleid anziehen sollte oder das Weiße, das etwas aussah wie ein Hochzeitskleid. Aber der Ball würde ja erst heute Abend sein, also hatte sie nach der Schule noch Zeit um zu überlegen.

Sie ging zum Frühstück hinunter. Ranma konnte nicht kochen, er hatte Akane ausschließlich mit den Gewürzen geholfen, doch heute schmeckte es ausgezeichnet.
„Es schmeckt wirklich gut, Ranma!“ „Danke!“

Als sie nach der Schule zu Hause ankamen war es schon spät. Sie hatten noch etwas Zeit um sich umzuziehen, doch dann würden sie gleich loslaufen müssen. Ranma hatte den weißen Anzug angezogen. *Darin sieht er noch süßer aus als sonst…* dachte Akane.

Sie konnte sich immer noch nicht entscheiden. Das Sommerkleid war ein einfaches lila Kleid. Das Weiße war Rückenfrei, es hatte dort nur Bänder die es zusammenhielten. Es war Schulterfrei und hatte angenähte hohe Handschuhe aus Seide. Es war sehr lang. Es sah wunderschön aus.
Akane stand nur in Unterwäsche da und hielt sich das Sommerkleid und das Weiße abwechselnd davor. „Ranma!“, rief sie. „Kannst du bitte mal kommen?“ Als Ranma herein trat wurde er gleich rot um die Nasenspitze. „Welches soll ich anziehen?“ Sie hielt sich zuerst das Sommerkleid vor, „Das?“, und dann das Weiße. „Oder doch lieber das?“ „ … Nimm lieber das Weiße … das … das passt besser zu dir … Es ist fast so schön wie du!“ Sie kicherte etwas verlegen. „Danke Ranma!“ Ranma ging wieder aus dem Zimmer und Akane zog das weiße Kleid an.

Sie gingen zusammen zur Sporthalle der Schule. Ranma zog für Akane die Tür auf. Und dann tanzten sie. Sie tanzten noch besser als sie es im Dojo geübt hatten.

Ryoga hatte sich verlaufen und war auch da. Er blickte eifersüchtig zu Ranma hinüber.

Shampoo war auch da, in der Hoffnung, Akane mit Ranma richtig eifersüchtig zu machen. Doch stattdessen machte Akane nun Shampoo eifersüchtig.

Genauso ging es Kodachi und Ukyo, denn beide waren da um mit Ranma zu tanzen.

Außerdem war Kuno da, der Ranma gerade verprügeln wollte, doch die anderen Jungs hielten ihn fest, als sie sahen, wie glücklich Akane und Ranma waren.

Mousse war auch da, allerdings nur, weil er erfahren hatte, dass Shampoo hingehen würde.