Fanfic: Schwarze Rose- Kapitel 1
Chapter: Schwarze Rose- Kapitel 1
Teil: 2/?
1. Kapitel
So nervös, wie ich während des Fluges war, war ich in meinem ganzen Leben noch nicht gewesen. Und ich glaube, ich fühlte zum ersten Mal so etwas wie Angst.... Angst davor, meinen Bruder zu verlieren. Ich lief die ganze Zeit auf und ab, zum Glück war es kein sehr langer Flug....
Dann kam endlich der Planet in Sicht. Um so näher wir Namek kamen, desto aufgeregter wurde ich. Langsam setzte das Schiff zur Landung an, die nach meinem Geschmack einfach viel zu langsam ging!
Erst als das Raumschiff von Freezer in Sicht kam, gab ich den Befehl, dass das Schiff jetzt auf den Boden aufsetzten sollte. Ich war erleichtert, als ich ein paar von Freezers Soldaten sah, die rings um sein Schiff positioniert waren.
Nach der Landung ging ich sofort zu Freezer, ich musste mich vergewissern, dass mit ihm alles in Ordnung war.
Ich fand ihm im Thronsaal, er stand vor dem Fenster und sah hinaus, es schien, als habe er mich noch nicht bemerkt... dabei war die Landung nicht unbedingt leise.
"Freezer", flüsterte ich. Sofort drehte er sich zu mir um, er sah mich etwas verwirrt an...., dann lächelte er.
"Hallo Coo-chan." Unwillkürlich musste ich grinsen, nach all den Jahren benutzte er diesen albernen Spitznamen immer noch.
"Wie geht es dir? Ist hier alles im grünen Bereich?"
"Hm..... es gibt da nur ein paar..... na so komische Figuren, keine Ahnung von welcher Rasse die sind, die ebenfalls die Dragonballs haben wollen. Zwei haben sie schon, die anderen Fünf gehören mir."
"Sind sie stark?" Sofort stieg in mir dieses ungute Gefühl wieder hoch.
"Dass nicht, aber..."
"Aber?"
Doch statt zu antworten, zuckte er nur mit den Schultern, er wusste wahrscheinlich nicht einmal selbst, warum er sich überhaupt Gedanken über diese ‚Figuren` machte.
"Warum bist du eigentlich hier?" wechselte Freezer plötzlich das Thema.
"Ich wollte nur mal ‚Hallo`." Freezer musste ja nicht wissen, dass ich mir Sorgen um ihn machte, sonst würde er nur denken ich hielt ihn für unselbstständig.
"Nur deswegen..... manchmal bist du wirklich komisch Coo-chan." Dann lächelte er, er hatte wirklich ein schönes Lächeln.
"Wie lange willst du hier bleiben?"
"Wieso willst du mich los werden?"
"Nie!"
"Mal schauen, aber ich denke, dass ich eine ganze Weile bei dir bleiben werde, Chibi.", erwiderte ich ernst.
"Sag, was hältst du von der Idee, wenn wir beide, mal wieder` n kleinen Trainingskampf veranstalten?", fragte er mit einem lieben Lächeln im Gesicht.
"Na wenn du darauf so scharf bist zu verlieren, gerne!" Ohne ein weiteres Wort, drehte er sich um und ging im Richtung Tür, bevor er jedoch den Raum verließ drehte er sich noch mal zu mir um und grinste.
"Kommst du nun?" Ich grinste zurück und folgte ihm dann. Wir gingen geradewegs auf den Trainingsraum zu, als er plötzlich die Richtung änderte und in die Küche ging. Etwas verdattert folgte ich ihm.
In der Küche, nahm er sich ein Glas und schenkte sich großzügig Wasser ein.
"Willst du auch?" Doch ich schüttelte mit den Kopf, trinken und essen ist doch wirklich alles woran dieser Icejin denken kann. Er nahm einen großen Schluck, wollte das Glas wieder abstellen, aber hatte( wie so oft) viel zu viel Schwung dabei..... und das Glas kippte um.
TOLLPATSCH. Schoß es mir in diesem Moment durch den Kopf. Ja, ja, Freezer war wirklich der Größte Tollpatsch unserer Rasse, er war es als er ein kleines Baby war und er ist es immer noch! Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie Klein-Freezer, damals auf eigene Faust einen Ausflug unternahm.
~
‚Wo ist dieses Balg schon wieder`, dachte Cooler wütend, weil sein Vater ihn dazu verdonnert hatte, seinen kleinen Bruder zu suchen, der seit nach dem Mittagessen unauffindbar war.
Cooler suchte jetzt schon seit fünf Stunden nach dem Ausreißer, aber bis jetzt fehlte noch jede Spur.
‚Wo würde ich hingehen, wenn ich ein kleines Kind wäre?`, fragte sich Cooler selbst in Gedanken, obwohl er wusste, dass er dadurch auch nicht rausbekam, wo Freezer denn nun wirklich war.
Mittlerweile wurde es dunkel und Cooler begann sich nun ernsthafte Sorgen um diesen kleinen Scheißer zu machen, er erhöhte sein Flugtempo noch etwas um mehr zu schaffen. Er hatte die Hoffnung schon aufgegeben und wollte gerade nach Hause fliegen, um zu sehen ob jemand anderes Freezer vielleicht schon gefunden hätte, als ihm eine riesige Schlucht direkt vor dem Schloss der Colds auffiel.
"Bitte nicht," flüsterte Cooler leise.
Sofort steuerte er auf die Schlucht zu, flog jedoch nicht gleich in sie hinein, sondern schwebte über sie um sich einen besseren Eindruck zu verschaffen.
Gerade als sich Cooler doch dazu entschlossen hatte, auf dem Grund der Schlucht weiterzusuchen und hineinfliegen wollte, bemerkte er einen kleinen weißen Fleck, der auf einen Felsvorsprung saß.
Cooler flog etwas näher heran und stellte erleichtert fest, dass dies sein kleiner Bruder war,... der dazu noch zitterte wie Espenlaub.
Cooler flog schnell näher an seinen Bruder heran und nahm ihm dann fest in seine Arme um ihn zu wärmen. Klein-Freezer drückte sich gleich ganz fest an ihn. Endlich hatte man ihn gefunden.
"Endlich.", kam es ganz schwach von Freezer, man hatte es kaum verstanden.
"Ich bring dich schnell nach Hause, dort stecke ich dich dann in die Wanne und mach dir eine heiße Milch mit Honig, einverstanden?" Freezer nickte nur leicht.
"Und was zu essen?", fragte Freezer immer noch genauso leise. Cooler nickte nur und hielt Freezer noch etwas fester.
‚Es ist alles meine Schuld..... ich hätte besser auf ihm aufpassen müssen.....` redete sich Cooler ein.
"Danke!", murmelte Freezer, der schon fast auf Coolers Arm eingeschlafen war.
Keine fünf Minuten später war Cooler mit Freezer auch schon zu Hause und ließ sofort ein Heißes Bad für ihn vorbereiten.
Später hatte dann der Rest der Familie (Cooler eingeschlossen) erfahren, wie es zu diesen Unfall gekommen ist.
Freezer, der gerade mal wieder auf eine seiner Entdeckungstouren war, wollte sich diesmal im Garten der Colds umsehen, als er bemerkte, dass das Gartentor offenstand. Voller Abenteuerlust schlich er sich seinem Ziel näher. Noch ein Blick links und ein Blick rechts und das Abenteuer kann losgehen, dachte sich Freezer. Aber er kam nicht weit, denn vor dem Anwesen war eine riesige Schlucht die Freezer nicht kannte, also lief er unaufhaltsam drauf zu und.... stürzte hinein. Er hatte Glück, denn er landete etwa einen Meter weiter unten auf einen Felsvorsprung, wo er später dann von Cooler gefunden wurde.
~
"Zarbon, hierher! Mach den Dreck da weg!", befahl Freezer und Zarbon gehorchte auch gleich. Ja darin war mein Bruder schon immer der Beste, andere Rumkommandieren. Ich musste lächeln, dass war mein Bruder wie er leibt und lebt. Ich werde nie zulassen, dass ihm etwas passiert!
"Können wir jetzt?" wurde ich von Freezer aus meinen Gedanken gerissen.
"Ich warte doch die ganze Zeit auf dich," grinse ich ihn an, ich weiß er mag es nicht, wenn man ihn ärgert,..... gerade deshalb mach ich es ja so gern. Er knurrte kurz und dann setzten wir unseren Weg zum Trainingsraum fort, diesmal kamen wir auch wirklich da an.
Unser kleiner Kampf, dauerte etwa drei Stunden, in denen mir Freezer zeigte, dass er um einiges stärker geworden war. Ich hätte nicht gedacht, dass er so gut geworden war. Manchmal hatte ich echt Probleme, seine Angriffe abzuwehren.
Ein Tritt hier, ein Schlag da- so ging das die ganze Weile, bis ich irgendwann keine Lust mehr hatte und aufgab.
Ich konnte einfach nicht weiterkämpfen, bei jedem Schlag, oder Tritt kam mir mein Traum wieder in den Sinn....
Das erste Mal in meinen Leben wollte ich Freezer nicht verletzen, ich hatte Angst, diese wurde mit jeder Minute des Kampfes stärker, bis ich es nicht mehr aushielt.
"Freezer, ich gebe auf", sagte ich plötzlich unvermittelt, er hielt mitten in seiner Bewegung inne.
"Was?"; fragte er ungläubig.
"Ich gebe auf", wiederholte ich.
"Das kannst du nicht!"
"Tut mir leid Kleiner, aber ich kann nicht mehr, ich hab die Nacht schlecht geschlafen und auch noch nichts gegessen...", erklärte ich ihm, es tat weh, dass ich ihn anlügen musste...
"Na gut", murrte Freezer, er klang ein klein wenig eingeschnappt, aber dass war spätestens dann vergessen, wenn wir aus dem Raum raus waren.
"Was hältst du von der Idee, wenn wir jetzt was essen und dann nach den beiden anderen Dragonballs suchen?", fragte ich ihn, als wir den Trainingsraum verließen, um duschen zu gehen.
"Du willst mir helfen?", fragte er ungläubig. Er war einfach süß....er hatte immer so einen niedlichen Gesichtsausdruck, wenn man etwas machte, womit er nicht rechnete. Ich nickte nur.
"Das wäre super!.....Danke!" Bei diesen Worten sprang er mir regelrecht in die Arme und drückte sich fest an mich. Es war schön Freezer mal wieder so nahe zu sein, mir ist es zwar nie aufgefallen, aber irgendwie hat mir der Körperkontakt doch gefehlt.
Ich war jedes Mal so unbeschreiblich glücklich, wenn er seine kalte Maske vor mir fallen ließ und mir Ich zeigte.
"Los lass uns duschen und dann was essen, ich falle sonst noch um vor Hunger." Doch bevor er mich los ließ, drückte