Fanfic: Schmerz, der tief in dir sitzt
Chapter: Schmerz, der tief in dir sitzt
Dunkle, schwere Wolken hingen am Himmel. Es stürmte. Ranma lief durch die Straßen. Er suchte sie panisch. Sie, die er so verletzt hatte. Doch er wollte es doch nicht. Er hasste sich selber dafür. Warum musste er auch immer das falsche sagen, wenn sie da war? Warum konnte er nicht einmal nett zu ihr sein? Er war ja so ein Trottel.
*Flash back *
Akane kam die Treppe runter. Sie sah einfach wundervoll aus. Sie trug ein schwarzes Abendkleid und dazu schwarze Stöckelschuhe. In ihre Haare hatte sie eine silberne Spange gesteckt. Ranma dachte, sie sei ein Model für Abendgarderobe. Sie stand vor dem Rest der Familie und lächelte. „na, dann gehe ich mal.“ Sagte sie. Sie wollte mit auf eine Party wo sie eingeladen war. Das allein hätte Ranma ja nichts ausgemacht, doch sie war von einem netten und gutaussehenden Mann eingeladen worden. Nun war er eifersüchtig. Doch das wollte er nicht zugeben. Grade wollte sie gehen, da sagte er etwas. „Na ich frage mich ja ob sie dich reinlassen. In dem Kleid siehst du aus wie die Wurst in der Pelle. Man sollte so etwas nur tragen, wenn man schlag ist und nicht so fett wie du!“ Ranma hätte sich schlagen können. Das wollte er doch gar nicht sagen. Er wollte ihr viel Spaß wünschen und sagen wie gut sie aussieht. Akane blieb sofort stehen. Sie fing an zu zittern. Ranma dachte, sie würde ihn gleich schlagen. Langsam drehte sie sich um. Tränen liefen ihr aus den Augen und verwischten die Wimperntusche. Ranma wich zurück. Er hatte gedacht, dass sie wütend wäre doch damit hatte er nicht gerechnet. Sie sah ihn nur mit tiefer Trauer in den Augen an. Zack! Schon hatte er ihre hand als rot leuchtenden Abdruck im Gesicht. Er war wie gelähmt und konnte nicht aufstehen als sie sprach. Ihre Stimme zitterte. „Warum Ranma? Ich weiß doch dass du mich nicht magst. Warum machst du mir immer alles kaputt? Habe ich dir etwas getan?“ fragte sie leise. „Ich will dich nicht mehr sehen. Nie mehr!“ weinte sie und rannte aus der Tür. Alle sahen ihr geschockt nach. Sie hätten nie damit gerechnet, dass Akane sich auch wie ein normales Mädchen verhalten konnte. Soun kam als erster wieder zu sich. Er war wütend. Sehr sogar. „Warum hast du das gemacht?! Sie war so glücklich und du machst alles wieder kaputt. Das Kleid saß perfekt. Also was soll der Scheiß?“ brüllte er Ranma an, den er am Kragen gepackt hatte. Auch Nabiki, Kasumi und Genma sahen nun etwas wütend drein. Doch Ranma beachtete sie nicht. Ihm hallten noch ihre Worte im Kopf herum. „Ich Idiot!“ rief er plötzlich und riss sich los. Dann stürzte er aus der Tür und rannte Akane nach. ‚Ich weiß doch dass du mich nicht magst...’ Das stimmte doch nicht. Er hasste sie nicht. Er liebte sie.
*Ende Flash back*
Es begann zu regnen. Blitze zuckten über den Himmel und erleuchteten den schwarzen Himmel. Nun suchte Ranma schon seit Stunden nach Akane, doch er konnte sie nicht finden. Wo war sie nur? Er wollte ihr alles erklären, sie in den Arm nehmen und sie festhalten. Er liebte sie doch. Doch so sehr er auch suchte, er fand sie nicht.
Akane saß auf der aufgeweichten Straße. Ihr Kleid war zerschlissen und der eine Absatz von ihrem Schuh, war abgebrochen. Überall hatte sie Schrammen und Kratzer. Doch das merkte sie nicht. Auch nicht, dann sie vollkommen durchnässt war, nahm sie nicht war. Sie war einfach gerannt. Gerannt ohne ein Ziel. Durch einen Wald, Gestrüpp durch einen Fluss und über eine Wiese. Und nun saß sie hier. Ihre Tränen hatten sich mit dem regen vermischt. Sie wusste nicht wo sie war und wollte es auch gar nicht wissen. Ihre Gedanken drehten sich nur um Ranma. Warum verletzte er sie immer. Hasste er sie denn so sehr? Sie konnte doch auch nichts für die Verlobung. Also warum tat er dass. Merkte er denn nicht wie sehr er sie damit verletzte? Sie konnte nicht mehr. Bis jetzt war sie immer stark gewesen und hatte alles geschluckt, doch jetzt war es zuviel. Sie konnte es nicht mehr ertragen. Nie wieder wollte sie ihn sehen. Sie wollte weg von hier, weg aus Japan. In ein anderes Land und neu anfangen. Aber sie hatte kein Geld um wegzufliegen. Doch hier bleiben würde sie sicher nicht. Sie wurde weg gehen und ihn nie wieder sehen müssen. Doch was war das? Da rief sie doch jemand. Die stimme kam immer näher. Akane fing an zu zittern. Sie wusste wer es war. Ranma. Warum verfolgte er sie? Merkte er denn nicht, dass er sie schon genug verletzt hatte. Reichte ihm das denn nicht. Sie richtete sich auf und lief los. Sie lief so schnell wie nie zuvor. Sie wollte ihn nicht sehen und hatte immer noch einen großen Vorsprung. Sie konnte wegrennen. Immer schneller wurde sie. Sie rannte durch Dornen und riss ihr Kleid noch mehr kaputt. Blut lief ihre Beine runter, doch sie merkte nichts davon. So wollte nur weg. Doch die Schritte kamen immer näher. Nun waren sie dicht hinter ihr. Nun etwa 20 Meter Entfernung. Akane stoppte. Sie ließ sich auf die Knie fallen. Die Schritte waren nun ganz langsam und kamen näher. Sie spürte eine Hand auf ihrer Schulter. Sie wehrte sich nicht dagegen und starrte nur auf den Boden. „Akane...“ sagte eine Stimme sanft. Ranma sah sie besorgt an. Er war noch völlig außer Atem. Er wusste nicht, dass Akane so schnell laufen konnte. Er hatte mühe gehabt mitzuhalten. Und nun saß sie da. Blutend und ihre Kleider waren zerfetzt. „Akane, lauf nicht weg. Ich meinte das doch nicht so.“ begann er. Akane saß da und sagte nichts. Eine Pause trat ein. „ Warum verfolgst du mich? Ich will dich nicht mehr sehen.“ Sagte sie tonlos. Ranma wusste, dass sie ihn nicht sehen wollte. Dennoch sprach er weiter. „ Akane, bitte hör mir zu. Ich weiß du willst mich nicht sehen, aber es ist wichtig. Ich meinte das nicht so was ich gesagt habe. Ich weiß auch nicht warum ich es gesagt habe. Aber immer wenn du in meiner nähe bist, weiß ich nicht was ich sagen soll. Du bringst mich aus der Fassung. Das schafft niemand außer dir. Ich liebe es, wenn du lächelst. Du siehst aus wie ein Engel. Ich könnte dich dann immer küssen. Du bist stark und ich bin glücklich, wenn du mit deinem ganzen Temperament wieder zuschlägst. Doch wenn du mich mit deinen wunderschönen Augen so kalt und hasserfüllt ansiehst, habe ich das Gefühl als wurde mein Herz zerreißen. Und wenn du weinst, siehst du immer so hilflos aus. Dann will ich dich in meinen Armen halten und dich trösten. Aber immer wenn ich dich sehe, weiß ich nicht was ich tun soll. Dann überkommt mich Angst und ich sage das falsche. Immer verletze ich dich, aber das wollte ich nie. Es tut mir alles so leid. Ich hasse dich nicht Akane. Nein ganz und gar nicht. Ich liebe dich. Ich liebe dich schon seit unserer ersten Begegnung. Bitte geh nicht. Ich will, dass du bei mir bleibst. Lass mich nicht allein.“ Sagte er. Nun war es raus. Endlich hatte er es ihr gesagt. Doch wie würde sie reagieren? Er sah sie durchdringend an. Sie hatte sich die ganze Zeit nicht gerührt. Und sie tat es auch jetzt nicht. In ihren Kopf rumorte es. ‚Er liebt mich? Ist das wahr? Oder will er mich nur wieder zurückholen? Ich weiß nicht, ob ich ihm trauen kann. Aber behandelt man so jemanden, den man liebt? Verletzt man ihn so sehr, dass er denkt er kann nicht mehr? Das ist doch keine Liebe. Aber bei Ranma ist das anders. Er liebt sicher auch seinen Vater und trotzdem prügeln sich die beiden immer und immer wieder. Soll ich ihm glauben? Kann ich es wagen, ihm meine Gefühle für ihn zu gestehen? Aber was ist, wenn er es zurück nimmt? Ich würde das nicht verkraften. Ich brauche zeit um nachzudenken. Ich werde mit ihm gehen aber meine Liebe gestehe ich ihm nicht. Noch nicht.’ Akane hatte ihre Entscheidung getroffen. Langsam stand sie auf. Sie drehte sich um und ging an Ranma vorbei. Sie beachtete ihn nicht. Sie war noch immer in ihren Gedanken vertieft. Ranma sah ihr nach und folgte ihr dann. ‚Was denkt sie jetzt? Liebt sie mich auch? Oder hasst sie mich? Ich will das wissen aber ich glaube nicht, dass ich sie jetzt fragen sollte. Das wäre falsch. Sie würde denken, dass das wieder eine Masche ist um sie zu verletzen. Ich sollte sie wohl besser in Ruhe lassen und warten, bis sie sich beruhigt hat. Akane und Ranma gingen heim. Ranma etwa 5 Meter hinter ihr. Akane wurde etwas schwindelig. Sie schwankte etwas, doch Ranma merkte das nicht. Plötzlich wurde Akane schwarz vor Augen. Sie kippte um. Ranma konnte sie grade noch auffangen. „Akane! Was ist mit dir?“ fragte er besorgt und schüttelte sie durch. Doch das brachte nichts. Sie hatte das Bewusstsein verloren. Ranma nahm sie vorsichtig auf den Arm. Er sprang von Dach zu Dach zu der Praxis von Dr. Tofu. Er kam reingestürmt. Die Patienten im Warteraum sahen ihn verwundert an. Dann sahen sie Akane auf seinem Arm. „Oh Gott! Du kannst vor Junge. Deine kleine Freundin muss schnell behandelt werden.“ Sagte eine alte Frau. Ranma nickte dankend. Dann ging er in den Behandlungsraum. Dr. Tofu sah in überrascht an. „Ranma! Was machst du de....“ Dr. Tofu sah Akane und begriff die Lage. „Schnell! Leg sie da auf das Bett! Was ist passiert?“ fragte er ernst und untersuchte Akane. Ranma schwieg. „Sie hat einen hohen Blutverlust. Und sie ist stark unterkühlt. Wenn sie nicht schnell eine Blutspende bekommt, wird sie es nicht schaffen.“ Ranma sah entsetzt auf das kalkweiße Gesicht in dem Bett vor ihm. Akane sah so tot aus. Ranma hatte Angst. Er wollte sie nicht verlieren. Dr. Tofu wurde wütend. „Verdammt Ranma! Was ist passiert? Ich muss das wissen!“ schrie er Ranma an. Dieser sah ihn ängstlich an. „Es war meine Schuld. Sie ist weggelaufen wegen mir. Als ich sie gefunden hatte, ist sie weggelaufen. Immer und immer weiter. Sie hat nichts mehr gemerkt. Und dann ist sie auf die Knie gesackt. Ich konnte sie überreden, wieder zurück zu kommen. Und auf dem Rückweg ist sie dann zusammengeklappt. Es ist alles meine