Fanfic: Wille und Herz, Prolog + 1. Kapitel, (1.-4. Teil)

sah seine wutschnaubende Frau ruhig an. Plötzlich grinste er. „Hast du gewusst, dass du richtig süß bis, wenn du sauer bist?“


Einen Moment lang stutzte Bulma und blinzelte. So etwas von Vegeta zu hören grenze an einem Weltwunder! Dann rastete sie aber wieder aus und schnaubte durch die Nase. „Glaub ja nicht, dass so was bei mir zieht!“ keifte sie.


Vegeta lachte leise vor sich hin und wanderte den Gang entlang zum Wohnzimmer. Bulma blieb wortlos zurück, dann zog sie den langen engen Rock hoch und rannte hinterher. „Moment mal, Freundchen,“ rief sie wütend. „Ich bin noch nicht fertig mit dir!“ – Vegeta ignorierte sie.


Während Bulmas Flüche noch weiterhin zu hören waren und die Reparaturroboter begannen, den Schaden am Haus zu beheben, blickten Trunks und Bra, die ihr kleinen Kampf unterbrochen hatten, mit großen Augen auf den Punkt, wo Bulma und Vegeta bis eben noch gestanden hatte.


„Was glaubst du?“ fragte Bra ihren Bruder.


„Tja,“ Trunks kratzte sich am Kopf und blickte etwas verwirrt auf das Haus. „Schwer zu sagen. Wahrscheinlich werden wir uns gleich wieder im Fernsehen sehen!“


Bra zog eine Grimasse und schnaubte durch die Nase. „Ich hasse Reporter,“ murrte sie. „Die mischen sich in Sachen ein, die sie gar nichts angehen!“


„Dann bist du bei ihnen doch gut aufgehoben ...“ sagte Trunks scheinheilig und konterte Bras Schlag. Es dauerte eine Weile bis das Donnern ihrer Schläge im Zweikampf aufhörte – genau genommen dauerte es eine dreiviertel Stunde – bis Mrs. Briefs kam, um sie zum Essen zu rufen.




*****




Viele Meilen weiter sah ein alter Greis, der auf seiner abgelegenen kleinen Insel wohnte, von seinem Pornoheftchen auf. Er sah auf das Wasser, dass sich leicht kräuselte – und das tat es nicht aus irgendwelchen natürlichen Naturerscheinungen. Muten-Roshi pfiff durch die Zähne und wandte sich wieder den spärlich bekleideten Frauen und Mädchen in seinem Heft zu. „Erstaunlich, diese Saiya-jin!“ sagte er sich.


Die Haustur des Kame-House wurde geöffnet und Krillin, der einstige und eigentlich Immer-noch-Schüler des Herrn der Schildkröten, Muten-Roshi, trat hinaus auf die Veranda. „Was glauben Sie, wer das war, Herr der Schildkröten?“ fragte er.


Muten-Roshi gab keine Antwort, seine Augen waren noch immer auf sein Heftchen gerichtet. Plötzlich machte er das altbekannte „Huhuhu“, Krillin rollte die Augen gen Himmel und schüttelte den Kopf. Dieser alte Lustmolch würde sich wohl nie ändern! Zumindest nicht mehr in diesem Leben!


Plötzlich fühlte er das Näher kommen einer Aura, auch Muten-Roshi sah von seinem Heftchen auf. „Es ist Marron,“ sagte Krillin, die Hand als Sonnenschutz über den Augen. „Sie hat wohl frühzeitig Schule aus.“


Marron, Krillins Tochter und gerade erst an der Highschool in der Südlichen Hauptstadt, ungefähr zehntausend Meilen von der Schildkröteninsel entfernt, angemeldet, näherte sich im Flug und war verblüffend schnell. Gerade war sie fünfzehn geworden und für ein Mädchen ihres Alters erstaunlich frühreif. Aber bei einer Mutter wie C18 war das auch kein Wunder! Was Krillin immer wieder versuchte zu vergessen oder nicht zu beachten, war die Tatsache, dass seine Frau ein künstlich veränderter Mensch war, einige seiner Freunde nannten sie manchmal auch Roboter, was gar nicht einmal besonders weit von der Wahrheit entfernt war! Dennoch liebte Krillin seine schöne Frau, nur dass sie nicht normal war zeigte ihre Kraft: C18 war stärker als ein Super Saiya-jin! Und Marron wies dieselben Eigenschaften auf: Ausdauer, Schnelligkeit und Schmerzunempfindlichkeit. Wie ihre Mutter konnte auch Marron stundenlang auf höchstem Level kämpfen und auch danach noch so fit wie am Anfang sein. Das einzige, was an Marron noch fehlte war die Kraft, aber Krillin war überzeigt, dass auch das nicht mehr lange dauern würde!


Als sie im Flug tiefer sank, teilte sich das Wasser unter ihr. Über dem kleinen Strand der Schildkröteninsel stoppte Marron ihren Flug prompt und landet im Fall auf dem Boden. „Hallo,“ grüßte sie.


„Hallo, schönes Kind!“ grüßte Muten-Roshi, die hageren Wangen unter der Sonnenbrille waren gerötet und an dem Speichel an seinem Mundwinkel konnte man ablesen, dass er sehr von Krillins Tochter angetan war – und das, obwohl er bei ihrer Geburt praktisch dabei war. Nicht im selben Zimmer, das hätte C18 nicht zugelassen. Auch Krillin selbst musste zugeben, dass Marron sich sehr in Richtung „attraktiv“ entwickelte, und das obwohl er selbst so klein geraten war!


„Ist denn die Schule schon aus,“ fragte er nur.


Marron zuckte mit den Schultern. „Nö,“ sagte sie und nahm ihre Tasche von der Schulter. „Ich mach blau! Ich muss für das Turnier nächsten Monat trainieren, Trunks und Son-Goten nehmen auch teil!“


Muten-Roshi viel das Heftchen aus den Händen und es setzte sich ruckartig in seinem Liegestuhl auf. „Du willst doch wohl nicht etwa mit den beiden kämpfen?“ rief er. „Die beiden sind Super Saiya-jins, die sind viel zu stark für dich!“


Marron lächelte grimmig. „Stärker als ich sind sie, keine Frage,“ antwortet sie gelassen, „aber die Frage ist: sind sie auch so schnell wie ich?“


Krillins Augenbrauen rutschten hoch; dass seine Tochter gern Herausforderungen annahm, wusste er (auch wenn er keine Ahnung hatte, woher sie das hatte), aber zwei Super Saiya-jin herauszufordern, dass überlebte man nur in den seltensten Fällen!


Muten-Roshi schwieg einen Moment. „Ein gewagtes Vorhaben,“ sagte er, dann sah er Marron durch die Sonnenbrille direkt an und fuhr fort. „Ich würde dann aber ein anderes Trainingsprogramm in Gang setzen,“ meinte er und an Stimme und zusammengezogenen Augenbrauchen konnte man sehen, dass er es ernst meinte. „Wenn du gegen die beiden kämpfen willst, darfst du nicht nur an deiner Schnelligkeit arbeiten, denn das tun sie auch! Und wenn sie den voll ausgebauten Level des einfachen Super Saiya-jins erreichen, wirst du deine Schwierigkeiten haben. Ich würde dir raten zu Dende, ehm ... ich meine zu Gott zu fliegen und dort bei Piccolo zu trainieren. Er ist schlau, er weiß bestimmt, wie du in dieser kurzen Zeit deine Kampfkraft steigern kannst ...“


Marron überlegte kurz. „Hört sich gut an,“ meinte sie dann. „Ich zieh mich um und geh dann rüber.“ Als sich Muten-Roshi erstaunlich eifrig aus seiner Liege erhob fügte sie hinzu: „Und zwar alleine!“ Damit ging sie ins aus Haus und knallte die Tür hinter sich zu – dass Muten-Roshi ihr beim Umziehen gerne behilflich gewesen wäre, war nur allzu offensichtlich!


„Wie gemein, einem armen alten Mann so einen Spaß nicht zu gönnen,“ beschwerte sich der Herr der Schildkröten, Krillin enthielt sich sein Kommentar. Dass Muten-Roshi nicht genug von hübschen Mädchen bekommen konnte, war seit Jahren bekannt. Umso schwerer war es für den alten Mann, dass die beiden Frauen in seinem Haus zwar gut aussahen aber zu stark waren. Die konnte er nicht anfassen, zumindest nicht, wenn ihm sein Leben lieb war. Also beschränkte er sich zwangsläufig auf anschauen.


„Warum muss ich deine Sachen tragen?“ hörten sie plötzlich die krächzende Stimme von der Wahrsagerin Uranai-Baba. Die Hexe saß, wie üblich, auf ihrer schwebenden Kristallkugel, in der sie immer die Zukunft vorher zu sehen pflegte. Was aber nicht üblich war, war der Wäschekorb auf ihrem Kopf. C18, Krillins Frau und ein so genannter Cyborg, ging gelassen nebenher. Das Gezeter der alten Frau auf der Kristallkugel schien sie nicht zu beeindrucken, und ebenso wenig beantwortete sie die Frage. Statt dessen sah sie zu ihrem Mann hinüber. „Falte die Wäsche auf, das Essen brauchte noch eine Weile.“ Damit verschwand der Cyborg ins Haus.


„Wird gemacht,“ sagte Krillin nur. Das die Gleichgültigkeit seiner Frau nicht ernst gemeint war, wusste er. Im Grunde genommen war C18 ein warmherziger Mensch, egal ob künstlich verändert oder nicht! Am allerschönsten war es immer noch, wenn er sie zum erröten bringen konnte! Und indem er sich überlegte, wie er das beim nächsten Mal anstellen sollte, machte er sich ans Falten, während sich Uranai-Baba lautstark bei ihrem Bruder Muten-Roshi über das ungehobelte Benehmen von Krillins Frau beschwerte.




*****




Im Palast Gottes, der Tausende von Meilen über der Erde schwebte und von wo man alles auf der Erde beobachten konnte, stand Piccolo am Rand der runden Plattform. Der lange, weiße Umhang flatterte und der Namekianer grinste.


„Na, das wird ja eine richtig Party,“ sagte er zu sich. „Zwei halbblütige Saiya-jins und ein Halb-Cyborg – die Leute am Turnier nächsten Monat können sich warm anziehen ...“


„Was du meinen, Piccolo?“ fragte Popo. Piccolo hatte das Nähern des Dieners Gottes kaum bemerkt. Der schwarzhäutige Diener, der einem Mensch ähnlich sah, einem Neger, und doch irgendwie nicht, war seit Äonen der Diener Gottes gewesen und somit im gewissen Sinne auch der von Piccolo, denn er selbst war einst bis vor siebzehn Jahren Gott der Erde gewesen. Aber das ist ja nun sehr lange her und der neue Gott verfügte über eine sehr brauchbare Fähigkeit: der neue Gott, wie Piccolo ein Außerirdischer, konnte Dragonballs erschaffen, die demjenigen, der sie alle gesammelt hat, zwei Wünsche erfüllten.


Auf Popos Frage hin lachte Piccolo auf. „Nächsten Monat findet wieder ein Großes Turnier statt,“ antwortete er. „Und unsere jungen Kämpfer nehmen alle daran Teil. Und so, wie ich sie kenne, wird kann kein Kaffeekränzchen!“


„Du glauben, sie machen wieder kaputt Ring?“


„Sehr wahrscheinlich!“ Piccolo war ernst geworden und sah grimmig hinunter auf der Wolkenmeer unter dem Palast. „Ist gut
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