Fanfic: Akanes Trauer

geworfen worden. Das muss der


Zeitpunkt gewesen sein, als er sich an seinen Vater erinnert hatte. „Wieso


sollte ich das tun?“ [Dann kannst du den Dojo mit Ranma übernehmen!] „Ja, was


für ein fanastsicher Plan! Soun und Panda fielen sich weinend in die Arme. Akane


und Kazumi schüttelten nur den Kopf.




Zur gleichen Zeit standen sich Ranma und Mousse gegenüber. „Ranma kämpfe! Ich


werde derjenige sein, der Shampoo heiratet!“ Mousse attackierte Ranma mit


Bomben, die er aus seinem Mantel gezaubert hatte. Ranma allerdings wich diesen


unbeirrt aus. „Hey, wovon redest du? Ich habe nicht vor, die irgendjemanden weg


zu nehmen.“ „Aber du wirst es tun. Denn das Gesetz verlangt es, zukünftiger


Schwiegersohn.“ Ertönte plötzlich eine Stimme hinter ihm. Eine Stimme, die er


nur sehr gut kannte. Ranma drehte sich zu ihr um. „Was willst du schon wieder,


alte Hexe?“ Und da war es wieder. Etwas in seinem Kopf. Es war ein Gefühl, als


würde sich ein Knoten lösen. Er wusste mit wem er es zu tun hatte. Und auch die


Person hinter ihm erkannte er wieder. „Mousse, lass uns doch bitte den Kampf auf


später verlegen.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und rannte los.




„Hallo Leute!“ Ranma kam völlig außer Atem bei Panda und den anderen an.. „Du


siehst so glücklich aus. Was ist passiert?“ Ranma hatte sich neben Ryoga


niedergelassen.


„Ich kann mich erinnern. An alle. Es ist alles so wie früher. Wir können nach


hause. Ich weiß, wie ich dort hinkomme. Alles ist in Ordnung.“ Er strahlte über


das ganze Gesicht. [Dann weißt du auch, dass du Akane heiraten sollst?] Er


schüttelte den Kopf. „Das ist das einzige was mir noch fehlt. Ich kenne dich


einfach nicht, Akane.“ Akane traf es wie einen Schlag.. „Aber, das kann doch


nicht.. das darf doch nicht sein.“ Sie ballte ihre Hände zu einer Faust.


„Akane, das wird schon wieder. Er wird sich auch an dich erinnern.“ Kazumi legte


beruhigend einen Arm um Akanes Schultern.


„Mal was anderes. Wie ist es denn nun zu deinem Unfall gekommen?“ Soun versuchte


das Gespräch etwas vom Thema wegzubringen. „Kannst du dich daran erinnern?“


Ranma nickte.


„Es war so. Den Erdrutsch habe ich nicht bemerkt. Ich war ganz woanders. Am


Anfang konnte ich noch ausweichen, doch dann erwischte mich die Lawine. Sie zog


mich hinunter. Zwischendurch wurde mir auch schwarz vor Augen, aber ich konnte


mich irgendwo festhalten. Aus den Augenwinkeln sah ich noch eine andere Gestalt


fallen. Einen Schatten sah ich zwar nur, aber er war auf jeden Fall menschlich.


Das muss auch die Person gewesen sein, die man für mich gehalten hat.


Als ich mich am Gestein hochzog, kam ich auf einen schmalen Weg. Ich blutete


überall und wäre am liebsten irgendwo sitzen geblieben. Aber ich weiß noch, wie


ich mich den Weg weiterschleppte. Am Ende sah ich ein Ehepaar, vor dem ich dann


auch zusammengebrochen bin. Die haben mich wahrscheinlich auch zum Krankenhaus


gebracht...“




Am nächsten Tag, machte sich die gesamte Gruppe auf den Rückweg. Ranma war


genesen und sein Gedächtnis wieder da. Außer dieser einen Erinnerung. Aber die


Ärzte konnten Ranma nun nicht mehr helfen.


Kodachi und Kuno hatten sich auf dem Weg zu einem Flugplatz gemacht. Sie


meinten, der Weg den die anderen gehen, sei ihrer nicht würdig. Auch der


Direktor hatte sich den beiden angeschlossen, was allen anderen nur recht war.


Akane ging traurig hinter den anderen her. Sie verstand einfach nicht, warum


Ranma sie nicht wiedererkannte.


„Mach dir keine Sorgen!“ Sie schreckte hoch. Ranma lief direkt neben ihr. „Ich


werde mich schon an dich erinnern. So jemanden wie dich, könnte ich doch nicht


vergessen.“ Ihr Herz schlug schneller und ihr Gesicht nahm eine andere Farbe an.






Nach einigen Tagen kamen sie wieder in Nerima an. Ranma verschwand sofort in


seinem Zimmer und Akane ließ sich niedergeschlagen im Wohnzimmer nieder. Sie


hatte sich so sehr gewünscht ihren Ranma wiederzuhaben und nun.. Nun konnte sie


sich immer noch nicht richtig freuen. „Hier!“ Kazumi hielt ihr eine Tasse Tee


unter die Nase. „Danke Kazumi!“ Akane lächelte gequält. „Versuch doch an etwas


anderes zu denken.“ „Das geht einfach nicht. Weißt du, ich habe mir damals


gesagt, wenn ich Ranma jemals wieder lebend sehen würde, möchte ich nie wieder


so unfair zu ihm sein. Ich wollte ihn nur noch gut behandeln, denn er hat es


verdient. Und nun kann er sich nicht an mich erinnern. Alles was ich tue würde


er nicht verstehen.“


Kazumi blickte sie eindringlich an. „Vielleicht machst du einen großen Fehler.“




„Was? Welchen denn?“ Akane sah verwirrt aus.


„ Na, du sagtest, du willst nur noch nett zu ihm sein?“


„Ja, das sagte ich.“


„Aber Ranma kennt dich doch so gar nicht. Ranma versucht sich krampfhaft an ein


liebes Mädchen aus seiner Vergangenheit zu erinnern. Aber ihr habt euch oft


gestritten und geschlagen, egal wie sehr ihr euch mochtet.“


Akane blickte in ihren Becher. „Mag sein, aber ich will nicht mehr so sein. Ich


habe gemerkt, wie wichtig er mir ist. Ich kann ihn doch nicht so behandeln.“


„Das musst du nun entscheiden. Versuch es und du wirst sehen was passiert.“


Akane machte sich noch lange Gedanken über Kazumis Worte. °Aber ich kann doch


nicht einfach mit dem Hammer auf ihn losgehen. Ohne Grund.° (Als ob sie den


früher gebraucht hätte.)




Des Abends hörte Akane einen lauten Knall. Als sie aufsprang und aus ihrem


Zimmer rannte, bemerkte sie, dass die Geräusche aus Ranmas Zimmer kamen. Akane


öffnete es vorsichtig und erblickte Shampoo in inniger Umarmung mit Ranma. In


ihr kochte die Wut hoch und so sah sie gar nicht, dass Ranma Shampoo von sich


lösen wollte. Auch seine Worte „Lass das Shampoo“ hörte sie nicht. Alles was sie


wahrnahm, war Shampoo, die sich mit „Airen, ich dich lieben“ um Ranmas Hals


hängte.


>>PENG<< Schon hatte sie Ranma eins übergezogen.


„Akane, verdammt was sollte das?“


„Du, du.. Du blöder Idiot!“


« Was willst du eigentlich von mir, du Machoweib?“


„Was ich will? Musst du unter unserem Dach mit Shampoo rummachen???“


„Ich? Mit Ihr? Hör mal.. Du.. du bist.. So ein ungeheurer Trampel!“


>>PENG<< Schon hatte es ihn ein zweites Mal erwischt.


„Schön, das du dich wieder an mich erinnerst.“ Akane stampfte aus Ranmas Zimmer,


zurück in ihres.




Was keiner wahrnahm, war Shampoo, die durch das Loch in der Wand blickte und


einen Daumen nach oben hielt. Draußen standen Mousse und Akanes Familie. Alle


freuten sich, denn ihr Plan hatte Ranmas Gedächtnis endgültig zurückgebracht.


Allerdings war nun die Zeit, in der Akane und Ranma liebevoll miteinander


umgingen zu Ende.




Am nächsten Morgen mussten sie wieder zur Schule. Ranma hatte wie immer


verschlafen und musste rennen um Akane noch einzuholen. „Warte doch mal. Du


hättest mich ja wohl wecken können. ZICKE!!“


Akane drehte den Kopf einfach nur symbolisch weg und ließ ein beleidigtes „Tse“


verlauten. „Was heißt ‚Tse’?? Ein bisschen mehr Freundlichkeit kann ich doch


auch mal von dir erwarten.“


„Ranma, ich habe versucht dich zu wecken, aber du hast dich immer wieder


umgedreht.“ Ranma schaute entschuldigend zu ihr herunter. „Sonst bist du doch


auch hartnäckiger. In China zum Beispiel.“ Er sagte das in so einer sanften


Stimme, dass Akane ihre Wut vergaß und ihn anlächelte. °Dieses süße Lächeln..°


Ranma kam aus dem Gleichgewicht und drohte vom Zaun herunter zu fallen, doch


konnte er sich gerade noch festhalten. Akane ging einfach weiter. °Irgendwann


hat sie mich doch schon mal so angelächelt...°




Als sie aus der Schule kamen, verschwand Ranma wieder einmal in seinem Zimmer.


Er kramte seinen Rucksack durch, den er aus China noch nicht ganz ausgepackt


hatte. Ein Nachteil, dass er sein Gedächtnis wieder hatte, war das er sich an


das Geschehen in China kaum erinnern konnte. Also auch nicht an Akane, wie sie


ihn liebevoll umsorgt hatte.


Doch dann viel ihm ein Brief in die Hände. Einen Brief, den er wirklich schon


vergessen hatte. Akane hatte ihn geschrieben, als er sich an gar nichts


erinnerte. Er begann ihn zu lesen, zum zweiten Mal. Was er dieses Mal jedoch


dabei fühlte, war so ganz anders als damals. Dieses Mal verspürte er eine Wärme


durch seinen Körper fließen. Er lächelte.


Stumm formte er mit seinen Lippen die Worte: Mit all der Liebe die ich aufbringe


kann... Akane..


°Akane.. Ich hatte es völlig vergessen..°




-----*°*-----




Akanes Trauer – Ihr Glück (Ende)




°Oh Akane, wie konnte ich das nur vergessen? Mir hat der Brief doch damals schon


so viel bedeutet. Und nun, nun hatte ich deine Taten vergessen.. Verdammt, ich


bin so ein Idiot.°


Ranma hielt den Brief noch lange in den Händen. Er war sich nicht sicher, was er


jetzt noch tun sollte. Wie konnte er ihr sagen, dass er alles vergessen hatte?


Akane würde ihm doch einen Tritt geben...




Zur gleichen Zeit im Dojo: Akane plumpste schweißgebadet zu Boden. °Ranma, du
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