Fanfic: Akanes Trauer (Teil 2)

wiedererkannte.


„Mach dir keine Sorgen!“ Sie schreckte hoch. Ranma lief direkt neben ihr. „Ich


werde mich schon an dich erinnern. So jemanden wie dich, könnte ich doch nicht


vergessen.“ Ihr Herz schlug schneller und ihr Gesicht nahm eine andere Farbe an.






Nach einigen Tagen kamen sie wieder in Nerima an. Ranma verschwand sofort in


seinem Zimmer und Akane ließ sich niedergeschlagen im Wohnzimmer nieder. Sie


hatte sich so sehr gewünscht ihren Ranma wiederzuhaben und nun.. Nun konnte sie


sich immer noch nicht richtig freuen. „Hier!“ Kazumi hielt ihr eine Tasse Tee


unter die Nase. „Danke Kazumi!“ Akane lächelte gequält. „Versuch doch an etwas


anderes zu denken.“ „Das geht einfach nicht. Weißt du, ich habe mir damals


gesagt, wenn ich Ranma jemals wieder lebend sehen würde, möchte ich nie wieder


so unfair zu ihm sein. Ich wollte ihn nur noch gut behandeln, denn er hat es


verdient. Und nun kann er sich nicht an mich erinnern. Alles was ich tue würde


er nicht verstehen.“


Kazumi blickte sie eindringlich an. „Vielleicht machst du einen großen Fehler.“




„Was? Welchen denn?“ Akane sah verwirrt aus.


„ Na, du sagtest, du willst nur noch nett zu ihm sein?“


„Ja, das sagte ich.“


„Aber Ranma kennt dich doch so gar nicht. Ranma versucht sich krampfhaft an ein


liebes Mädchen aus seiner Vergangenheit zu erinnern. Aber ihr habt euch oft


gestritten und geschlagen, egal wie sehr ihr euch mochtet.“


Akane blickte in ihren Becher. „Mag sein, aber ich will nicht mehr so sein. Ich


habe gemerkt, wie wichtig er mir ist. Ich kann ihn doch nicht so behandeln.“


„Das musst du nun entscheiden. Versuch es und du wirst sehen was passiert.“


Akane machte sich noch lange Gedanken über Kazumis Worte. °Aber ich kann doch


nicht einfach mit dem Hammer auf ihn losgehen. Ohne Grund.° (Als ob sie den


früher gebraucht hätte.)




Des Abends hörte Akane einen lauten Knall. Als sie aufsprang und aus ihrem


Zimmer rannte, bemerkte sie, dass die Geräusche aus Ranmas Zimmer kamen. Akane


öffnete es vorsichtig und erblickte Shampoo in inniger Umarmung mit Ranma. In


ihr kochte die Wut hoch und so sah sie gar nicht, dass Ranma Shampoo von sich


lösen wollte. Auch seine Worte „Lass das Shampoo“ hörte sie nicht. Alles was sie


wahrnahm, war Shampoo, die sich mit „Airen, ich dich lieben“ um Ranmas Hals


hängte.


>>PENG<< Schon hatte sie Ranma eins übergezogen.


„Akane, verdammt was sollte das?“


„Du, du.. Du blöder Idiot!“


« Was willst du eigentlich von mir, du Machoweib?“


„Was ich will? Musst du unter unserem Dach mit Shampoo rummachen???“


„Ich? Mit Ihr? Hör mal.. Du.. du bist.. So ein ungeheurer Trampel!“


>>PENG<< Schon hatte es ihn ein zweites Mal erwischt.


„Schön, das du dich wieder an mich erinnerst.“ Akane stampfte aus Ranmas Zimmer,


zurück in ihres.




Was keiner wahrnahm, war Shampoo, die durch das Loch in der Wand blickte und


einen Daumen nach oben hielt. Draußen standen Mousse und Akanes Familie. Alle


freuten sich, denn ihr Plan hatte Ranmas Gedächtnis endgültig zurückgebracht.


Allerdings war nun die Zeit, in der Akane und Ranma liebevoll miteinander


umgingen zu Ende.




Am nächsten Morgen mussten sie wieder zur Schule. Ranma hatte wie immer


verschlafen und musste rennen um Akane noch einzuholen. „Warte doch mal. Du


hättest mich ja wohl wecken können. ZICKE!!“


Akane drehte den Kopf einfach nur symbolisch weg und ließ ein beleidigtes „Tse“


verlauten. „Was heißt ‚Tse’?? Ein bisschen mehr Freundlichkeit kann ich doch


auch mal von dir erwarten.“


„Ranma, ich habe versucht dich zu wecken, aber du hast dich immer wieder


umgedreht.“ Ranma schaute entschuldigend zu ihr herunter. „Sonst bist du doch


auch hartnäckiger. In China zum Beispiel.“ Er sagte das in so einer sanften


Stimme, dass Akane ihre Wut vergaß und ihn anlächelte. °Dieses süße Lächeln..°


Ranma kam aus dem Gleichgewicht und drohte vom Zaun herunter zu fallen, doch


konnte er sich gerade noch festhalten. Akane ging einfach weiter. °Irgendwann


hat sie mich doch schon mal so angelächelt...°




Als sie aus der Schule kamen, verschwand Ranma wieder einmal in seinem Zimmer.


Er kramte seinen Rucksack durch, den er aus China noch nicht ganz ausgepackt


hatte. Ein Nachteil, dass er sein Gedächtnis wieder hatte, war das er sich an


das Geschehen in China kaum erinnern konnte. Also auch nicht an Akane, wie sie


ihn liebevoll umsorgt hatte.


Doch dann viel ihm ein Brief in die Hände. Einen Brief, den er wirklich schon


vergessen hatte. Akane hatte ihn geschrieben, als er sich an gar nichts


erinnerte. Er begann ihn zu lesen, zum zweiten Mal. Was er dieses Mal jedoch


dabei fühlte, war so ganz anders als damals. Dieses Mal verspürte er eine Wärme


durch seinen Körper fließen. Er lächelte.


Stumm formte er mit seinen Lippen die Worte: Mit all der Liebe die ich aufbringe


kann... Akane..


°Akane.. Ich hatte es völlig vergessen..°




-----*°*-----




Akanes Trauer – Ihr Glück (Ende)




°Oh Akane, wie konnte ich das nur vergessen? Mir hat der Brief doch damals schon


so viel bedeutet. Und nun, nun hatte ich deine Taten vergessen.. Verdammt, ich


bin so ein Idiot.°


Ranma hielt den Brief noch lange in den Händen. Er war sich nicht sicher, was er


jetzt noch tun sollte. Wie konnte er ihr sagen, dass er alles vergessen hatte?


Akane würde ihm doch einen Tritt geben...




Zur gleichen Zeit im Dojo: Akane plumpste schweißgebadet zu Boden. °Ranma, du


Trottel. Warum behandelst du mich so? ... Nach allem was passiert ist..° Sie


stand wieder auf und begann wie verrückt auf eine Übungspuppe zu schlagen.


Ranma hatte sich unterdessen entschlossen. Er ging sie suchen. Als er Geräusche


aus dem Dojo hörte, ging er ihnen sofort nach. Und dort erblickte er sie dann


auch. An ihren Schreien konnte er hören, dass sie versuchte sich irgendeinen


Frust von der Seele zu kämpfen. °So gut kenne ich dich schon, Akane.° Er


grinste. Er sah ihr einige Zeit zu, bis sie ihn bemerkte. „Was machst du hier?“


Akane atmete schwer. „Nichts, ich gucke dir nur zu. Darf ich nicht?“ Ranma


lächelte sie an. Doch sie zuckte nur mit den Schultern. „Ist mir egal. Machst


doch eh was du willst.“ Er ging ein paar Schritte auf sie zu, doch sie hatte ihm


schon den Rücken zugedreht. Sie wollte weiter trainieren, doch eigentlich konnte


sie schon gar nicht mehr. „Hey...“ Sie zuckte zusammen, er stand nun direkt


hinter ihr. „Sag mal, ich hab gehört es ist ein neuer Film angelaufen. Wollen


wir nicht zusammen hin?“ Akane drehte sich um und blickte in diese blauen Augen.


Dieselben, die sie immer so vermisst hatte. „Was ist nun, ja oder nein?“ Akane


zuckte wieder zusammen. War sie eben wirklich in seinen Augen versunken? „Ja,


warum denn nicht.“ Ranma strahlte. Wunderbar, dann zieh dich um, der Film geht


bald los!“ Sie schaute ihn verdutzt an. „Wie? Jetzt? Ich bin.. so schnell kann


ich mich gar nicht fertig machen.“ Akane fing an zu hetzen. Irgendwie bedeutete


es ihr eine Menge, dass Ranma sie eben gefragt hatte. „Keine Panik. Du hast doch


Zeit.. Diese Mädchen..“ Er lachte auf. „Sag mir bescheid, wenn du fertig bist,


ja?“ Akane blickte ihn an und nickte. Sie wunderte sich, dass er ihr Herz nicht


hören konnte. Es schlug vor Freude wie verrückt. Und auch ihr Gesicht musste


ziemlich rot geworden sein. Besonders, als sie seinen Atem im Nacken gespürt


hatte, als er hinter ihr stand. Aber statt einer dummen Bemerkung so was.


°Erinnert er sich an China?° Sie strahlte ohne es wirklich zu merken.




Im Bad beeilte sie sich und als sie es verließ rannte sie Nabiki fast um. „Oh,


tut mir leid Nabiki!!“ Akane schrie es ihr noch zu, als sie die Treppe


hinaufstürmte. Ihre Schwester saß verdattert da und wunderte sich. „Warum war


sie so fröhlich?“ „Keine Ahnung“ „Huch“ Nabiki drehte sich um. Ihr Vater stand


hinter ihr. „Ich hoffe es hat endlich mal mit Ranma zu tun. Sonst ist sie so oft


wegen ihm traurig gewesen und besonders in letzter Zeit.“ Nabiki nickte


zustimmend.




In ihrem Zimmer lagen Tausende Kleidungsstücke von ihr herum. Innerlich


verfluchte sie sich, denn sie hatte sich immer über die dummen Gänse geärgert,


die sich wegen eines Jungen so aufführten. Und nun tat sie es selbst. Aber nun


lächelte sie wieder. Sie freute sich einfach. Hatte sie nicht nach all dem Leid


auch ein wenig Glück verdient? „Natürlich hast du das!“ Sie sagte es laut und zu


sich selbst. Irgendwie wollte sie sich Mut machen. Letztendlich entschied sie


sich zu einer blauen engen Jeans und einem kurzen Oberteil. Ihr fiel gar nicht


auf, dass sie diese Sachen als aller erstes in den Händen gehalten hatte.


Schnell legte sie sich noch eine silberne Kette um den Hals und rannte hinunter.


„Wo ist Ranma denn?“ Akane stand im Wohnzimmer und erntete erstaunte Blicke


ihrer Familie. [Der ist in seinem Zimmer] „Danke“ Akane lief schnell wieder


hinaus und fragte sich noch, wie Genma wieder zum Panda geworden
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