Fanfic: Halloween der besonderen Art

Chapter: Halloween der besonderen Art

Es war bereits Mitternacht, doch Son-Goten und Trunks dachten nicht im Traum daran zu schlafen. Auch wenn sie am nächsten Tag zur Schule mussten. Auch egal! Die beiden sahen sich nun schon seit drei geschlagenen Stunden Horrorfilme an und waren immer noch nicht müde.


„Ich kann’s echt nicht glauben, dass deine Mutter nicht wollte, dass du allein zu Hause bleibst!“ Son-Goten grinste. „Tja, so ist sie nun mal, aber: Dafür können wir uns bei dir einen gemütlichen Männerabend machen. Hat eben doch was gutes!“


„Wie mans nimmt! Achtung, gleich kommt’s!“ Aus den Lautsprechern des Fernsehers ertönte ein Schrei und dann das Lachen des Mörders.


„Wie viele müssen wir noch durchnehmen?“, fragte Son-Goten Trunks ohne den Blick vom Bildschirm zu lassen.


„Ich glaube noch drei.“ Und damit war das Gespräch auch wieder vorbei.




„TRUNKS UND SON-GOTEN, STEHT ENDLICH AUF!!!“ Bulma stand im Türrahmen und versuchte ruhig zu bleiben. Trunks wachte auf und war noch ziemlich verschlafen. Son-Goten wurde ebenfalls wach und blinzelte mit den Augen.


„Das kann ja wohl echt nicht angehen! Zwei 18-jährige und können nicht mal alleine aufstehen!“


„Was ist denn los Mum?“ Trunks sah sie etwas durch den Wind an.


„Was los ist? WAS LOS IST? ES IST NUR GERADE HALB-NEUN, DIE SCHULE HAT SCHON BEGONNEN UND IHR HÄTTET JETZT NOCH WEITER GESCHLAFEN, WENN ICH EUCH NICHT GEWECKT HÄTTE!!!“, keifte Bulma und knallte dann die Tür zu. Gerade als Trunks und Son-Goten dachten, dass sie wieder Ruhe hätten, kam Bulma erneut herein.


„Und noch etwas: Denkt ja nicht, dass ich nichts bemerkt hätte! Über gewisse Fernsehzeiten unterhalten wir uns noch!“ Nun war endgültig Ruhe. Bis zu dem Zeitpunkt als die beiden merkten was eigentlich los war.




„Wieso hat der Wecker nicht geklingelt?“


„Woher soll ich das wissen?“


„Na hör mal, du hast ihn schließlich gestellt!“


„Ach ja? Mein lieber Son-Goten, kann es sein, dass du mir die Schuld gibst?“


„Tu ich doch gar nicht!“


„Das hört sich aber anders an!“ Die zwei stritten noch eine ganze Weile vor dem Klassenraum, da sie rausgeschmissen wurden, und es wäre noch eine ganze Weile weitergegangen, wenn nicht zufällig ihre Lehrerin aus der Klasse gekommen wäre.


„Meine Herren, könnten Sie mir mal bitteschön erklären, warum Sie hier so rumschreien? Wir sind hier nicht in einer Oper! Und selbst da schreit man nicht auf der Bühne! Gut, da das ja jetzt geklärt wäre: BEGEBEN SIE SICH AUF DER STELLE INS SEKRETARIAT UND LASSEN SICH ABMELDEN!!! ALLE BEIDE, SOFORT!!!“ Sie drehte sich auf den Absatz um und stolzierte wieder ins Klassenzimmer.


„Man, hat die n‘ Organ!“


„Nicht zu überhören!“, fügte Trunks hinzu und kratzte sich am Hinterkopf. Als die beiden gerade die Treppen runtergehen wollten, tippte jemand Trunks auf die Schulter.


„Ähm, entschuldige, aber kannst du mir sagen wo ich den Klassenraum der 13-1 finde?“ Ein hübsches Mädchen mit dunkelroten Haaren lächelte ihn etwas hilflos an. Bevor Trunks auch nur irgendetwas sagen konnte, mischte sich Son-Goten ein.


„Oh, die 13-1… Ja das trifft sich wirklich gut, da ich auch in diese Klasse gehe! Ich bin Son-Goten und wie heißt du?“ „Ich heiße Aikô!“, antwortete sie etwas überrascht über das plötzliche Auftreten von Son-Goten.


„Gut, Aikô. Ich kann dir ja den Weg zeigen, wenn du willst?“ Trunks konnte nur mit den Augen rollen. Typisch! Es war auch immer das Selbe mit seinem Kumpel!


„Trunks, hey! Hast du gehört?“


„Äh, was?“


„Ich habe dich gerade gefragt, ob du mitkommst!“ Trunks winkte ab.


„Nee, geh du mal mit ihr. Hab noch zu tun!“ Son-Goten zuckte mit den Schultern.


„Selbst Schuld!“ Während Son-Goten mit ihr den Gang hinunterlief, schien sie sich über irgendetwas Gedanken zu machen. „Son-Goten?“


„Ja?“


„Wieso wart ihr beide eigentlich nicht im Unterricht?“ Aikô sah ihn mit ihren blau-grünen Augen an.


„Na ja, wir äh, sind rausgeflogen und mussten uns… abmelden.“, stammelte dieser und musste sich Aikô noch mal genau ansehen. Sie sieht richtig süß aus!, dachte Son-Goten.


„Ach so. Und bestimmt zu spät gekommen oder?“


„Ja genau. Doch daran ist nur mein Kumpel Schuld, weil der Wecker nicht funktioniert hat!“ Aikô stemmte die Hände in ihre Hüften. „Na hör mal! Was kann er denn dafür, dass das Ding nicht geht? Echt, bist wirklich ein toller Freund!“ Damit ließ sie den verdutzten Son-Goten stehen und ging ins Klassenzimmer.


„Besser kann der Tag echt nicht anfangen!“ Trunks stand jetzt schon eine geschlagene Stunde an der Kasse und wartete darauf, dass diese wieder funktionierte. Er sollte für Bulma noch irgendeinen technischen Schnickschnack auftreiben. „Es könnte etwas länger dauern!“ hatte sie noch gesagt gehabt. Anscheinend passierte so etwas in diesen Laden öfter!, dachte er.


„Entschuldigung, aber könnte ich nicht einfach so bezahlen? Ich hab’s ein bisschen eilig!“


„Tut mir Leid, mein Herr, aber Sie müssen sich noch etwas gedulden, es dauert auch nicht mehr lange!“, versuchte die Verkäuferin ihn zu beruhigen.


„Das sagen sie schon ne‘ ganze Stunde lang, und es ist immer noch nichts passiert!“


„Ich sagte Ihnen doch…“


„Stimmt so und aufwiedersehn‘!“ Trunks legte viel mehr Geld als nötig war auf die Theke und ging genervt aus dem Geschäft.


„Ähm, hallo!“ Er drehte sich um und sah in das Gesicht von Aikô.


„Ja, hallo.“


„Ich, ich hab dich eben gesehen und dachte mir, dass ich auf dich warte?!?“ Sie lächelte unsicher.


„Das ist nett. Übrigens, ich bin Trunks. Mein lieber Freund Son-Goten, den du ja jetzt sicher kennst, benimmt sich nicht immer so. Also keine Sorge!“ Trunks überlegte kurz. „Hast du Lust auf einen Cappuccino? Ich kenne ein Café, das ist ganz gut. Natürlich bist du eingeladen.“ Aikô nickte.


„Kann ich noch was anderes außer Ja sagen?“ Trunks hielt zum Spaß seinen Arm hin und sie hakte sich ein. Die beiden gingen lachend in das Café.


„Mist, jetzt regnet es auch noch!“ Aikô sah aus dem Fenster.


„Soll ich dich nach Hause bringen?“, fragte Trunks sie.


„Nein, nein! Nicht nötig! Brauchst du echt nicht!“, wehrte sie schnell ab. Er sah sie misstrauisch an, aber nickte schließlich. „Na gut, wie du willst. Ist ja deine Entscheidung.“


„Bist du sauer?“


„Blödsinn!“


„Doch du bist sauer!“


„Bin ich nicht!“


„Doch!“


„Nein!“


„Na klar bist du‘s!“


„Nein, nein und nochmals Nein! Wieso glaubst du mir denn nicht?“


„Weil ich nämlich ganz genau weiß, dass du sauer bist!“ Aikô sah ihn trotzig an. Trunks blickte zur Decke.


„Okay, du hast ja Recht! Ein bisschen!“


„Und warum?“


„Na ja…“ Er dachte nach. Eigentlich wusste er nicht so recht warum. Gut, er wusste es, konnte es aber nicht sagen.


„Also?“


„Weil… ich gehofft hatte, dich bringen zu dürfen. Sorry!“ Aikô lächelte ihn an. Ihre Augen strahlten. Sie stand auf und ging um den Tisch zu ihm herum.


„Das ist echt lieb von dir, Trunks! Bis morgen!“ Ein kurzes Zögern und sie gab ihn einen Abschiedskuss auf die Wange. Und selbst ein Blinder mit Krückstock hätte sehen können, dass sie ihn am liebsten woanders geküsst hätte. Aber das ging nicht. Jedenfalls noch nicht So plötzlich wie der Kuss kam, genauso so plötzlich war sie auch verschwunden. Trunks schaute etwas verwundert drein. Normalerweise war ja eigentlich nichts bei einen solchen Kuss dabei, aber eben nur normalerweise. Und dieses „normalerweise“ war hier nicht vertreten gewesen. Trunks hatte ganz deutlich ein Knistern in dem Moment gespürt. Etwas was mehr als unter der Kategorie „Freundschaft“ fiel.


Er bezahlte und machte sich dann auf den Heimweg. Dort angekommen, musste er erst einmal das Verhör von seiner Mutter über sich ergehen lassen. Dann konnte Trunks endlich in sein Zimmer und die Gedanken mal fallen lassen. Aikô war wirklich süß. Kein Wunder, dass Son-Goten sich noch „schlimmer“ benahm als bei anderen Mädchen.




Aikô ging gedankenverloren die Straße entlang. Sie musste immerzu an Trunks denken und ertappte sich schließlich dabei wie sie einem verliebten Pärchen neidisch hinterher sah. Eigentlich wäre die ganze Sache auch gar nicht allzu kompliziert, doch es gab ein kleines Problem, dass sich nicht so auf die Schnelle lösen ließ.


Aikô dachte noch weiter nach und während sie dachte lief sie blindlings gegen jemanden.


„Hey, ist alles in Ordnung mit dir?“ Die Stimme kam ihr ziemlich vertraut vor. Niemand anderes als Son-Goten stand vor ihr, der sie wie immer angrinste. Sofort sprang Aikô auf. Nicht, dass sie ihn nicht mochte, nein, das war es ganz bestimmt nicht! Aber der Zeitpunkt war unpassend wie immer, und konnte sie nur hoffen, dass er nicht fragte ob etwas nicht stimmt.


„Stimmt etwas nicht? Du siehst ein bisschen durch den Wind aus?“


„Was? Äh… ja… Ich meine NEIN! Also nun…“ Super, wieso muss immer das passieren was ich denke?, dachte Aikô und überlegte. Was sollte ich denn jetzt sagen? Das ich über beide Ohren in Trunks verschossen bin und sonst nichts? Das wäre ja genauso als ob ich sagen würde: Ich habe deinen Hamster vergessen zu füttern, er ist tot, aber ich kaufe dir einen Neuen!


„Hey Aikô, was ist mit dir?“


„Ich… ich habe deinen Hamster vergessen zu füttern, ich kaufe dir einen Neuen!“ Son-Goten sah sie verständnislos an.


„Wieso Hamster?“ Sie sah ihn kurz an,
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