Fanfic: Team X 14
Chapter: Team X 14
Team X 14
Ich saß auf der Fensterbank und dachte nach. Es war schon fast 2 Wochen her, dass Dragon Brötchen geklaut hatte und wir uns noch um die letzten geprügelt hatten. Ich grinste bei dem Gedanken in mich hinein, aber das hielt nicht lange an. Leider. Denn schon 2 Tage danach, wir waren nicht ins Sommerhaus zurückgekehrt, weil wir mit weiteren Aterprocreata, ATs, gerechnet hatten. Was sollte das eigentlich bedeuten? Wenn es Latein war.... Dann.... es war mit Sicherheit Latein! Und gemeint waren schwarze Kreaturen, oder böse? Jedenfalls sollten wir Recht behalten. Und D war das schlimmste, was mir je passiert war! Er tauchte ganz plötzlich auf! Wir hätten ihn eigentlich schon viel früher bemerken müssen, weil er Stunden zum materialisieren brauchte. Aber wir haben es nicht. Und diesmal war er es, der angriff. Und es war im wahrsten Sinne des Wortes durchschlagend. Er kam urplötzlich auf uns zu, nur wenige Meter von einer Straße entfernt. Er war um einiges stärker, als seine Vorgänger. Base meinte noch, wir sollen ihm “das Kerlchen” überlassen, aber das war ein Fehler. Ich hatte nie zu vor gesehen, wie ein Mensch so zusammengeschlagen wurde. Zum Glück hat Base die besten Nehmerqualitäten, aber er konnte ihn nur leicht schwächen. Dragon hat ihn fast besiegt und gab ihm letzten Endes auch den Gnadenstoß, aber es war ein grauenhaftes Hin und Her gewesen. Dragon hatte ganz schön einstecken müssen. Chan war nach diesem Kampf völlig fertig, einfach runter mit den Nerven.
Ich sah auf mein Handgelenk. Dieser Kampf war durchschlagend gewesen. Sogar ich war verletzt. Chan hatte mir einen weißen Verband ums Handgelenk gebunden und Tee gekocht, allerdings hatte ich sie nie so zittern gesehen. Dabei ging es uns im Prinzip allen gut. Ich war nur leicht verletzt und hielt den Stofffetzen für unnütz, Dragon hatte auch nur ein paar grobe Schrammen und Prellungen und sogar Base war nicht mal in seinem Stolz verletzt. Nein, es ging uns nicht gut. Dieser eine Kampf hatte uns, hatte mir endgültig klargemacht, was los war. Ich wusste es doch! Ich spürte Auren, Energien, konnte kämpfen, sah es in meinen Träumen. Und trotzdem. Die Realität ist immer anders. Nämlich noch schlimmer. Wir hatten D besiegt, keine Frage. Und wir hatten nicht mal alle Karten ausgespielt. Ich hielt es immer noch für richtig. Denn die psychischen Atacken sind unsere stärkste Waffe. Die ATs kennen sie noch nicht, aber war es das wert? D hatte eine ganze Siedlung gesprengt. Wenn der schwarze Tod hier ankam, was wäre dann? Die Ausmaße waren so gewaltig. Ich konnte nicht mehr. Es war real. Es war hier. Es war nur der Anfang vom Ende. Und wenn der Tag X kommt, werde ich bereit sein. Ich muss einfach.
Ich war bis zu diesem Zeitpunkt ein starkes Mädchen. Immer seelisch topfit! Ich war nicht die beliebteste der Schule oder Klasse, aber ich hatte Freunde. Und meine Eltern und Mitz... Wenn ich sie nicht beschützen kann... Ich weiss doch nicht, was ich tun soll. Egal was passiert, nächstes Mal werde ich vorbereiteter sein und ich werde den AT besiegen, wenn auch mit psychischen Techniken. Das war sowieso meine Spezialität!
Und manchmal frage ich mich doch, warum. Und ob es nicht besser gewesen wäre, meine Kräfte an jenem Donnerstag nicht zu entdecken. Ob es besser gewesen wäre, es nicht zu wissen, normal zu leben. Nicht zu trainieren und gegen das Böse zu kämpfen. Sich nicht mit Sachen zu beschäftigen, die die Dimensionen überschreiten. Nicht Tag und Nacht auf den schwarzen Tod zu warten.
Es ist egal, was besser ist. Jetzt werde ich es nicht ändern. Selbst wenn ich könnte, ich will nicht. Jetzt häng ich mit drin und jetzt ist es die Aufgabe des Team X die Welt zu verteidigen. Kopf hoch, Ranchi Fireline, eine Chance hast du! Und du lässt sie dir nicht nehmen.
Ich stand auf und sah aus dem Fenster. Wir waren ins Sommerhaus zurückgekehrt. Frag mich nicht warum. Ich war die einzige gewesen, die noch geradeaus gehen und dabei jemanden tragen konnte. Denn Chan hätte es nie hingekriegt. Ihre Augen hatten einen Ausdruck von... Ja, von Leere. Vielleicht kam es für sie noch plötzlicher, als für mich. Vielleicht verstand ich es einfach nicht. Und Dragon war zu angeschlagen gewesen. Ich bin einfach drauf los gegangen und mir fiel nicht besseres ein, als der Trainingsplatz. Es war besser. Base hatte es ganz gut überstanden und er selbst lehnte einen Arztbesuch ab. Keiner von uns hatte ihn gegen seinen Willen zwingen wollen, denn es hätte alles verschlimmert. Egal welcher, jeder Arzt hätte seine Familie verständigt. Behauptet, der Junge sei vielleicht auf Abwege gekommen. Drogen vielleicht. Denn nach der Begegnung mit D, sah die Welt anders aus. Wenn wir Kontakt zu irgendwem aufnahmen, ging die Sache hoch. Das musste wir allein durchziehen. So schwer es auch werden würde. Augen zu und durch!
Nein! Ich wollte die Gedanken endlich unterdrücken, absterbe lassen und wenn das nicht geht, dann lank dich ab! Ich sprang also endlich aus dem Fenster und dehnte mich. Die Welt ist nicht verloren, nicht wenn ich das Training endlich fortsetze!
“Hiiiaah!”, ich rammte meine Faust in den Boden und wischte mir dann über die Stirn: “Geht doch!”, sagte ich fröhlich, um mich selbst aufzuheitern. Es war immer noch ganz schön heiß, aber es würde ein kurzer Sommer sein und ohnehin war er bald zu Ende. Und wenn die Schule wider losging? Probleme, mein ganzes Leben besteht aus Problemen. Der schwarze Tod würde sie auch nicht lösen. Mein Leben ist ein Problem! Und ich muss trainieren, also los! Ich rannte locker ein paar große Runden um das Haus herum und band dabei meinen Verband ab. “Und ab geht’s!” Ich sprang aus dem Sprint nach vorne, überschlug mich in der Luft, landete in der Hocke, sprang aus, trat in 3 Richtungen aus, rannte weiter und machte dabei verschiedene Übungen. Und das einzige, was ich besiegen wollte, war die Realität. Nach ungefähr einer Stunde lief ich spontan und ohne nachzudenken (Gedanken machen schwach!) zum Meer. Machte mir nur die Mühe, meine Schuhe und das weiße Shirt an die Küste zu werfen und stürzte mich in die Wellen!
Da, auf einmal! Das Meer war ein Symbol der Freiheit und die plötzliche Kälte reinigte meine Gedanken! “Juchuu!”, ich sprang aus dem Wasser in die Luft und stürzte mich mit einem gelungenen Köpper in eine riesige Welle! Ich kann nicht sagen, wie lange ich trainierte, wie weit ich mich vom Festland entfernte. Ich kann nur sagen, dass es mir half.
Ich stieg irgendwann aus dem Wasser, schnappte mir meine Sachen und machte mich mit jeweils 2 Schritten vorwärts und einem zurück auf den Weg zurück. An einer viel befahrenen Landstraße hielt ich inne. Ziiiem! Zoom! So viele Autos... Kurzer Hand zog ich die Schuhe über und lies den Rest am Straßenrand liegen, dann sprang ich auf die Straße. Da hinten, da vorne, rechts, links, schneller, noch mal, hinten, vorne, schnell und langsam. Ich nahm alle Wagen war und begann mitten auf der Straße meine Übungen fortzusetzen und zu tanzen. Das war ein besonders gutes Training. Ich wich jedem Wagen geschickt und schnell aus, ohne das mich auch nur ein Fahrer wahrnahm.
Ich gab es allerdings nach nicht all zu langer Zeit wider auf, weil mein Magen sich nach Tagen wider meldete.
Also stapfte ich gedankenlos nach hause.
Halli Hallo! Diesmal kommt der Teil früher, muss mir einfach den Frust von der Seele schreiben (ätzende Klassenlehrerin, Konfi, Montag Mathearbeit, morgen nicht zum Eishockey sondern auf einen Zicken-Terror-Geburtstag....) Und außerdem will ich endlich zur Sache kommen! *grins*
Hoffe jedenfalls, der Teil gefällt dir und ist nicht zu lang....!!!! (oder zu kurz??)
Okay, dann bis dann!
Deine Ranchi^^
PS: Wollte hier seit langem schon mal schreiben, dass die ranchi aus Team X keine Selbstdarstellung von mir ist und es einfach so ist, dass ich meine (Lieblings)Charaktere nach mir benenne! ;-)