Fanfic: Alberne Spielchen

Chapter: Alberne Spielchen

ALBERNE SPIELCHEN --- Teil 1


von Moskito






Hi Folks! Wie immer möcht ich auch allen für eure lieben commies und Glückwünsche danken. 16 Jahre, naja, bin ab morgen so alt wie Ranma, krass. Also, diese FF ist auch nur ein Nebenprojekt, das Hauptprojekt wird wahrscheinlich nicht vor Weihnachten kommen. Naja, das sollte ich eigentlich am Ende der FF schreiben, doch jetzt bin ich es los. Ok, viel Spaß noch beim lesen!






In Nabikis Zimmer… Nabiki schloss ihr Buch, den sie die ganze letzte Stunde durchgelesen hatte, und machte sich auf den Weg zur Küche, um sich was zum knabbern zu besorgen, als sie plötzlich mitten auf dem Weg zur Küche stehen blieb.


+ Hm? Seltsam. + dachte sie und ging weiter, doch machte ein kleiner Umweg durch den Wohnzimmer. Nabiki sah dann Ranma und Akane vor dem Teich gegenübersitzend. Beide hatten die Arme vor sich verschränkt und starrten sich einander an. Sie sagten kein einziges Wort, bewegten sich kein Millimeter, man sah sie nicht einmal atmen. Sie fixierten sich einfach nur einander in die Augen.


+ Was zum Teufel tun sie da? + fragte sich Nabiki.




Kasumi ging an Nabiki vorbei und antwortete zögernd:


„Ich denke,… sie streiten.“ Nabiki schaute daraufhin mit einem verwunderten Gesichtsausdruck zu ihrer Schwester, die neben ihr auch anhielt, um die beiden Erben der Tendo Kampfschule genauer zu beobachten. Es war so, als hätte sie Nabikis Gedanken gelesen.


„Hm, ich könnte mich auch geirrt haben.“ fügte sie nachdenklich hinzu.


„Du bist mir aber eine große Hilfe, Kasumi.“ seufzte Nabiki. Nun war es ihre Aufgabe, die Wahrheit über Ranmas und Akane komisches Verhalten aufzudecken. Plötzlich ertönte ein kurzes Piepsen.




„Auszeit!“ rief Ranma und warf sich erleichtert nach hinten, was Akane auch tat. Ranma wischte sich sein Schweiß vom Gesicht ab und schüttelte sein Kopf, als würde er schreckliche Qualen damit wegschütteln. Akane hingegen strich sich mit der Hand über ihr Gesicht und lehnte sich mit dem Rücken an dem nahe stehenden Baum. Beide sahen ziemlich mitgenommen aus, und Nabiki verstand nur Bahnhof. Sie beschloss dann, der Sache auf den Grund zu gehen und bemerkte dann erst eine Stoppuhr, die auf einem Randstein des Teiches lag. Daneben lagen ein paar Snacks, die offensichtlich aus Kasumis Küche stammten.




„Was treibt ihr da ?“ fragte Nabiki neugierig, doch keiner antwortete ihr, und das machte sie stutzig. Sie wollte dann etwas sagen, aber die Sicht, die sich ihr bot, Akane, die ihre Augen erschöpft zuklappen ließ, und Ranma, der halb schlafend auf dem Gras lag, machte ihr schnell klar, dass beide nicht mehr die Kraft hätten, zu ihr rauf zu blicken.




+ Zum Glück ist ja noch Paps da + dachte Nabiki. Soun und Genma Saotome spielten gerade (wie immer) eine Partie Go auf dem Gang zwischen dem Wohnzimmer und dem Garten, als sie von einer höchst neugierigen Nabiki unterbrochen wurden. Auf die Frage, was Ranma und Akane dort machten, antwortete Soun:


„Hm? Ach, die beiden. Was denkst du Saotome?“


Der übergroße, stumme Pandabär, der ihm gegenübersaß, beendete sein Zug und nahm sein Schild heraus. Kaum hatte er etwas drauf geschrieben, schnappte sich Nabiki auch das Schild und versuchte hastig die mit Buntstift gekritzelten Zeichen zu entziffern.




„Was? Ein Streit? Worüber streiten sie? Sie haben die ganze Zeit doch kein Wort miteinander gewechselt! Wie könnten sie da streiten?“ rief Nabiki entsetzt dem Panda zu, doch letzterer und Soun lächelten sie mitleidig an. Das machte Nabiki noch stutziger und sie fing an, aggressiv zu werden. Es machte ihr nämlich rasend, wenn sie über nichts Bescheid wusste, wenn man sie unwissend da stehen ließ, obwohl sie selbst die meisten Geheimnisse den anderen verheimlichte. Aber diese ‚Sache’ zwischen ihrer Schwester und ihrem Verlobten, fand Nabiki, dass es zu wichtig wäre, um es zu ignorieren. Und gerade als sie die beiden ausfragen wollte, was das zu bedeuten habe, piepste die Stoppuhr wieder leise aber hörbar.




„Weiter!“ rief Ranma und er und Akane rappelten sich in die selbe Position, die sie bereits den halben Nachmittag eingenommen hatten, wieder auf. Dann wieder die altbekannte Szene: Ranma starrte Akane an, Akane starrte Ranma an, ohne ein Mucks zu sagen. Ranma lief ein Schweißtropfen in sein Auge; es brannte höllisch, doch er zeigte keinerlei Schmerzensreaktion und stierte Akane weiter an. Keiner versuchte aus dem gefährlichen Blick des anderen zu weichen.




+ Was ist denn nur los mit ihnen? + dachte Nabiki und runzelte grübelnd die Stirn. Sie wusste, dass ein wichtiger Kampf vor ihren Augen stattfand. Kein physischer Kampf, wie so manche Kämpfe, die damals zwischen den beiden stattfanden, nein, dies war ein mentaler Kampf.




Nabiki schaute auf ihre Uhr, dann wieder auf Ranma und Akane. Sie war inzwischen so nah an den beiden herangekommen, sie stand fast vor Akane.


„He! Pass auf! Nabiki zieh Leine!“ rief ein genervter Ranma, der Nabiki mit diesem plötzlichem Satz erschreckte. Aus Angst machte sie einen Satz nach vorne, so dass sie komplett zwischen den Blicken der beiden stand.




„HA! Ich habe gewonnen!“ platze es aus Akane heraus und sie sprang fröhlich auf, so als wäre sie aus einem tausendjährigem Schlummer erwacht. Ranma sprang ebenfalls auf, aber protestierte wie wild.




„Keine Chance! Nabiki stand im Weg!“ begründete Ranma wütend. Nabiki trat einige Schritte zurück und nun war sie es, die die beiden verwundert anstarrte.




„Nix da! Du hast gezwinkert! Deswegen hast du verloren, Ranma. Jetzt gib Nabiki nur nicht die Schuld!“ erwiderte Akane. Die Zwei schrieen sich an während sie ins Dojo gingen.




„Hey! Sie stand genau in meinem Blick! Kannst du mir dann beweisen, dass ich gezwinkert habe und das du währenddessen NICHT gezwinkert hattest?“ fragte Ranma zornig. Jedoch stockte er erstaunt, als Akane nach Ranmas Hand griff und ihn Richtung Trainingshalle hinter sich her zog.


„Akane!“ rief er verzweifelt. „Das…das ist unfair!“




„Du hast sie erschreckt, Ranma! Nabiki hätte unsere Blicke nicht gekreuzt, wenn du sie auch nicht angeschrieen hättest. Technisch gesehen bin ich also die Siegerin!“ sagte Akane. Dann öffnete sie die Tür des Dojos, und stieß den widerwilligen Ranma hinein.




„Akane… Mist! Sag mal, müssen wir das eigentlich durchmachen?“ fragte Ranma seufzend, als er ins Dojo verschwand. Akane kicherte nur während sie die Tür hinter sich abschloss.




Nabiki verstand die Welt nicht mehr; sie blieb einfach nur stehen und rätselte pausenlos. Soun und der frisch zurückverwandelte Genma waren den Tränen nahe.


„Denkst du dass er’s diesmal zugeben wird, Saotome?“ fragte Soun schluchzend. Genma griff nach seinem Holzschild und schrieb drauf:


# Es wäre besser, dass er es täte, sonst müssen wir uns noch so ein albernes Spiel einfallen lassen. #


„Sag mal, Saotome.“


# Ja? #


„Du bist doch wieder ein Mann, also kannst du auch mit mir sprechen!“


# Kann nicht. Mir fehlen die Worte! #


„Aha.“




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Währenddessen horchte Nabiki neugierig an der Tür der Trainingshalle.


+ Was treiben die beiden denn nur? + dachte sich Nabiki.




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Im Inneren meckerten Ranma und Akane miteinander.


„Ich habe gewonnen, Ranma, und du hast verloren! Gib es doch endlich zu!“ sagte Akane in einem herausfordernden Ton.


„Das kommt überhaupt nicht in Frage! Ich habe nicht verloren. Deine Schwester ist dazwischengekommen, und durch ihren Eingriff konnte ich nicht sehen, ob du gezwinkert hattest. Und dann bist DU aufgesprungen! Technisch gesehen habe ICH dann gewonnen!“ konterte Ranma in demselben Ton wie Akane.


„Ich hör wohl nicht richtig! Technisch gesehen WAS?“ fragte Akane und Ranma konnte ihre Wut bereits in der Luft spüren.


„Tss, ich wiederhole nur deine Worte. Also im Klartext: DU HAST VERLOREN, WILDFANG!“ rief er überlegen quer durch die Halle und streckte ihr die Zunge heraus.


„RRAAH! DU IDIOT! DAS HAB’ ICH NICHT!“ entgegnete sie ihm schreiend und lief mit geballten Fäusten auf ihn zu.




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Von außen konnte Nabiki ein starkes Beben und rammende Geräusche wahrnehmen.


+ Was zum Teufel… Kämpfen sie? + dachte sie.




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Einige Zeit verging. Inzwischen war es im Dojo ganz still geworden. Beide lagen keuchend am Boden, Akane über Ranma.


„Warum gibst du’s einfach nicht zu, Ranma?“ fragte Akane mit erschöpfter Stimme ihren Verlobten. Sie war den Tränen nah.


„Aber du hast verloren?“ bemerkte Ranma und wurde daraufhin von Akane in den Arm gezwickt, der um Akanes Hüfte gelegt war.


„Pscht. Ich habe gewonnen, du hast verloren. Basta!“ schlussfolgerte Akane und legte ihr Kopf an Ranmas Brust. Letzterer umarmte sie sanft.


„Nein. Ich denke wir beide haben gewonnen.“ protestierte Ranma in einem sanften Ton. Akane hob daraufhin ihr Kopf und schaute Ranmas Gesicht an. Ranmas lächeln erfüllte sie mit Freude.




+ Er hat Recht! + dachte Akane, und näherte sich Ranmas Gesicht. Dann küsste sie ihn, und Ranma konnte es nicht fassen. Überglücklich erwiderte er ihren Kuss und beide fielen in einem tiefen, innigen Kuss. Nach fünf Minuten lösten sie sich voneinander, beide bis zu den Ohrenspitzen errötet.




„Hey! Das war mein erster Kuss, weißt du?“ gestand Ranma flüsternd. Akane sah ihn verliebt in die Augen und erwiderte, ebenfalls flüsternd:


„Ich weiß. Meins auch.“ und küsste ihn
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