Fanfic: Bulma meets Vegeta 12 ---> Packt!

Arme aus. Eine gleißend helle Energiekugel formte sich an den Innenflächen seiner Hände. Sie wuchs an, wurde rasch größer und erreichte bald seine eigene (bescheidene) Größe, hüllte ihn ein. Abgesehen von dem leisen Knistern der Energieblitze war es totenstill. Er konzentrierte sich. Diese Kraft, sie musste doch zu bändigen sein ... Wenn ihn jetzt niemand störte, dann ...


Mit einem lauten Krachen flog die Tür auf, der mühsam aufgebaute Energieschild verpuffte in Sekundenschnelle. Ein kaum wahrnehmbares Knurren drang aus Vegeta’s Kehle. Wer auch immer es da gerade wagte ihn zu stören, er würde hier und jetzt in Stücke zerreißen. Er fuhr herum, bereit dem unbekannten Gegner gnadenlos an die Kehle zu springen und hielt mitten in der Bewegung inne. Einen Moment lang glaubte er zu träumen (Extrem komischer Traum ...), dann ... (Nein, Bulma war nicht nackt auf der Bildfläche erschienen und tanzte Tango!) Ein höhnisches Lachen Schallte durch den GR. Verzweifelt versuchte „Sknurt“ wenn irgendmöglich wieder auf die Beine zu kommen (Hatten wir das nich schon mal? Lockenwickler bitte!). So lag er nun vor seinem Vater, von der Schwerkraft auf den Boden gefesselt, versucht sich nicht einen SSJ zu verwandeln – denn dann hätte Vegeta bestimmt kein Wort mehr mit ihm gewechselt –, krauchte er langsam zurück zum Eingang. Grinsend ging Vegeta in die Hocke. Trunks sah ihn an. Das sollte wirklich sein Vater sein? Der da ihm gegenüber, der sich so sehr über das Leid anderer amüsierte? Niemals! Doch zu seiner Überraschung packte Vegeta ihn am Arm, zerrte ihn aus dem GR und beförderte ihn unsanft auf den Lamynahtboden. Und das Ganz ohne ein Wort des Spotts. Trunks war schwer beeindruckt.


„Und, was willst du?“


Okay, er war nicht nett. Vegeta doch nicht.


Schnell sprang der Teenager wieder auf die Beine, rückte das Headset zurecht und begann zu erklären warum und weshalb er ihn aufgesucht hatte.


„Ist sie nicht eigentlich ganz süß?“, fragte er plötzlich unvermittelt.


„Wer?“, kam die prompte Antwort. (Alle Mann: DOMP!)


„Die kleine Frau, die dich hier wohlmeinender Weise aufgenommen hat.“


Hinter seiner Stirn arbeitete es.


„Du meinst, Bulma, dieses Erdenweib?“


„Ist dir nicht aufgefallen, dass sie total niedlich ist, wenn sie besorgt ist, dass sie gut kochen kann, dass sie hochintelligent ist, dass sie ein Wahnsinnsgespür für Farbkombinationen und dergleichen hat ...“


Um das Ganze etwas abzukürzen: Trunks zählte Vegeta in den folgenden 15 Minuten so ziemlich alles auf, was an einer Frau wichtig ist. Gegen Ende des Vortrags kniff Vegeta prüfend die Augen zusammen. Statt so etwas wie „Ja, du hast ja recht, sie ist niedlich bla, bla, bla“ zu sagen, fragte er nur: „Du redest wie ein Weib. Bist du vielleicht schwul, Süßer?“ Der Angesprochene antwortete nicht. Er schien sich auf etwas zu konzentrieren, als lausche er jemandem ...




„Ich bin nicht schwul, lediglich an Frauen interessiert – was man ja von dir wirklich nicht erwarten kann! Also -“


„Hey, Gon, was machst du da? Führst du Selbstgespräche?“


Gon zuckte zusammen. Bitte nicht jetzt, nicht hier! Bitte, lieber Gott, lass es nicht Bulma sein!


„Ich bin’s nur, Bulma, wo bist du? Ich hab dich doch gerade noch gehört! Komm raus!“


In einem Anflug von Panik kauerte sich Vegeta’s Schwester so weit es nur möglich war zusammen, schlang die Beine um die Knie und hielt die Luft an. Langsam löste sich das Headset, rutschte ihr vom Kopf und fiel klirrend zu Boden. Zwei Frauenwaden tauchten vor dem ausladenden Kleiderschrank auf ...


Verwundert hob Bulma das kleine Mikrofon, verbunden mit dem Mini-Kopfhörer auf. Wo mochte das so plötzlich herkommen? Ohne zu überlegen setzte sie es auf.


„Hallo ist da jemand?“




„Hallo, ist da jemand?“


Vegeta, der mittlerweile am Tisch saß und erneut die Speisekammer plünderte, sah den Jungen mit einer Mischung aus Erstaunen und Verzweiflung an.


„Ich bin da, du Idiot. Bist du jetzt total übergeschnappt?“


Der „Idiot“ antwortete nicht – stattdessen wurde er knallrot. Ohne eine weiteres Wort zu verlieren, suchte er buchstäblich das Weite – indem er durch die Tür ins angrenzende Wohnzimmer verschwand. Vegeta sah ihm stumm hinterher.


>Tz, erst hält er mir stundenlang Vorträge über diese Bulma, dann haut er einfach ab. Unmöglich. Möchte wissen, wer den erzogen hat ...<


Er ließ die Gabel sinken. Das Gesicht einer blauhaarigen Furie (*lol*) tauchte vor seinen Augen auf.


>Dieses Weibsstück ... irgendwo hat er ja recht, sie IST niedlich. Ob sie kochen kann, kann ich nicht beurteilen, das Meiste, was sie auftischt, kommt eh frisch vom Lieferservice. Und außerdem sieht sie ihr wirklich ähnlich – meiner kleinen Heldin ...<


Er zuckte unmerklich zusammen.


>Was soll das?! ICH wird doch nicht gefühlsduselig. Ich doch nicht. Ganz nebenbei muss ich trainieren. Also leider keine Zeit für irgendwelche Frauen. Schade, schade.<


Mit sich selbst zufrieden stand er auf, verließ den Raum und betrat den GR. Er blieb stehen. Er war doch jetzt nicht wirklich über den Mangel an Zeit traurig, oder?




Trunks rannte die langen Gänge der CC entlang. Jetzt war sie zu weit gegangen. Okay, die Idee, dass sie Souffleuse spielte, hatte ihm ja anfangs echt noch zugesagt. Anfangs. Aber dann diese Beschuldigung seitens Vegeta’s ... Das war zuviel. Trunks wusste sehr zu seinem Vorteil so ziemlich genau wo sich diese kleine Göre momentan befand. Gut für ihn, schlecht für sie. Er rannte die Treppe hinauf in den dritten Stock, bog links ab und ... lief einer missmutigen Bulma in die Arme. Mit einem lauten Scheppern fanden sich sowohl er als auch sie auf dem Boden wieder. Ein Knurren drang aus seiner Kehle. Er hätte jetzt gut und gerne irgendjemanden durch den Fleischwolf gedreht. Mit einem genuschelten „Tschuldigung“ auf den Lippen sprang er wieder auf die Beine, zog Bulma ebenfalls wieder nach oben und rannte weiter. Das blitzende Headset in ihrer Hand übersah er ...




Gon saß zusammengekauert in ihrem Kleiderschrank, hatte die Augen geschlossen und überlegte fieberhaft, wie sie ohne allzu viel Aufsehen zu erregen, wieder an das vermisste Headset kommen könnte. Vielleicht wenn sie ... Plötzlich wurde die Schranktür aufgerissen, ein kochender Trunks starrte sie an.


„H-Hallo Trunks ...“


Der Teenager brodelte vor Wut, unmerklich rutschte Gon ein kleines Stück weiter nach hinten. Sie wusste nicht warum, aber irgendetwas schien ihn mächtig aufzuregen. Ohne Vorwarnung packte er sie am Kragen und schüttelte sie einmal kräftig durch.


„Du – kleines – Miststück!“, fauchte er.


„W-w-was?“


„Was sollte das? Wieso hast du mich vor meinem Vater lächerlich gemacht?!“


„Hab ich? Wohl eher nicht. Fällt dir was auf?“


Trunks stutzte. Seine blauen Augen musterten Gon eindringlich. Sie musste sich schwer zusammennehmen um ihm für diesen Blick keine Ohrfeige zu verpassen.


„Wo ist dein Headset?“


„Frag Bulma“, kam die gezischte Antwort.


„Apropos Bulma. Hast du mittlerweile mit ihr geredet?“


„Hast du sie beeinflusst passt ja besser, aber was soll’s? Wie denn bitte? Ich saß die ganze Zeit in diesem stinkenden Kleiderschrank!“


„Na gut!“ Er zog sie mit einem Ruck aus dem Schrank, so dass sie unsanft auf dem Boden landete. „Dann holst du das jetzt nach.“ Ohne Vorwarnung packte er sie, nahm sie auf die Arme und beförderte sie in die Küche. (Muss der Junge so nett mit Frauen umgehen? Das könnte Gon jetzt kritischer weise auch falsch verstehen, dann brennt da in spätestens 10 Sekunden die Luft ...)




Bulma stand am Herd. Geistesabwesend schüttete sie nacheinander die verschiedensten Gewürze, Gemüsearten und anderwärtigen Kram in den auf dem Herd stehenden Kochtopf. Sie konnte es sich nicht recht erklären, aber ... in letzter Zeit kehrten ihre Gedanken immer wieder zu ein und der selben Person zurück – Vegeta. Er sah ja wirklich gut aus, besser als Yamchu alle mal, aber er war nun mal das, was der allgemeine Volksmund als Macho bezeichnet. Bulma wusste nicht warum sie sich neuerdings so sehr zu ihm hingezogen fühlte, es war ganz einfach so. Eine Tatsache – und an Tatsachen soll man ja bekanntlich nicht herumrütteln. Sie schaltete den Herd aus, legte den Holzlöffel beiseite und verließ die Küche – gerade in dem Moment, als Trunks mit Gon auf den Armen auftauchte. Die beiden fanden einen leeren Raum vor. Abgesehen von dem schmackhaften Duft, der sich aus dem Kessel wand, war es still und langweilig wie immer. Gon sah Trunks mit zusammengekniffenen Augen an.


„Kannst du mich jetzt wieder runterlassen? Wäre das möglich?!“


Der Junge wurde rot. Mit einer schnellen Bewegung fand sich Gon auf ihren eigenen zwei Füßen wieder. Sie packte ihm am Kragen, grinste ihn an und ...


Vegeta war nicht mehr der Einzige, der mit einer geschwollenen Backe herumlief.




Gleich einem Schatten huschte Gon durch die Flure und Gänge der CC. Sie hatte eine Vorahnung, wo sich Bulma befand – aber das konnte nur ein unantastbarer Wunschtraum sein. Links, rechts, gerade aus. Gut 5 Minuten später erreichte sie ihr Ziel. Sie blieb stehen. Ihr Herz klopfte. Wenn Bulma wirklich hier war – dann hatte sie eine zeitaufwendige Aufgabe weniger. Vorsichtig lugte sie um die Ecke. Die Tür stand offen.


Geräuschlos schlich sie noch ein paar Meter weiter. Aus dem eben noch so angespannten Gesichtsausdruck wurde in sekundenschnelle ein zufriedenes Lächeln. Sie HATTE ein zeitaufwendiges Problem weniger. In diesem Moment kam
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