Fanfic: Wahre Bedeutungen einer starken Begleitung 11-20
Akku’s ausliefen. So langsam hatte sie das Gefühl dieser Manager wäre ein dichter Beteiligter an der Täterschaft. Denn nach dem, was sie bisher gesehen und mitbekommen hatte, war sich selbst einig, dass es mehrere gewesen mussten. Wie sie darauf kam, wusste sie nicht. Es war einfach so.
Sie hörte, wie Heiji fluchte. Sie konnte nicht verstehen, was er sagte, aber es klang sehr gereizt. Mit wem er wohl telefonierte? Wieso telefonieren? Weil sie niemanden anders hörte. Wenn man so mit jemandem schimpfte, sollte der andere doch auch nicht unbedingt leise sein oder?
Sie hörte noch das Klacken des Hörers, der auf die Gabel geschwungen wurde. Diese schlechte Laune geht sicher nicht so schnell vorüber. Am besten war es, den Jungen für die nächste Zeit nicht ansprechen; das wäre das Beste. Der arme Conan, er wusste nichts davon.
Sie blickte zu Boden und bemerkte, dass einer ihrer Schnürsenkel offen war. Sie sank mit dem Oberkörper hinab. Gelenkig, wie sie war, war das kein Problem für sie.
Doch in dem Moment, als sie sich danach bückte, hörte sie ein Schuss. Ganz in der Nähe, auf sie zukommen. Sie hörte noch, wie sich etwas neben sie in den Boden bohrte und sah erschrocken hin. Im leichten Schein des Mondes sah sie Glanz. Glanz? Ein kleines Metallteilchen?
Doch sie erschrak, als sie erkannte, was es war. Sie wandte sich geschockt um, konnte aber nichts erkennen. Trotzdem lief sie, so schnell sie konnte, zum Eingang des Theaters zurück. Den offenen Schuh unbeachtet.
Man hatte auf sie geschossen!
<b/>Kontakt 2 Conan</b/>
„Wie lange arbeiten Sie eigentlich schon hier?“.
Er stand gegenüber dem Mann, der noch immer auf dem Boden rumkroch, um ihn zu wischen. War nicht einfach.
Er hatte seine Unschuldsmiene aufgesetzt und man konnte ihm mit keiner Silber mehr zutrauen, das er eigentlich schon fast volljährig war.
„Um genau zu sein : 36 Jahre und drei Monate, Kleiner. Ich zähle mit, weil ich es so gern mache, dass ich mir nichts anderes mehr vorstellen kann.“.
Conan nickte und verfolgte den Mann auf seinem Weg, der sich irgendwie Gestört fühlte. Aber genau das war ja seine Absicht. Er grinste hämisch in sich hinein.
„Dann kennen Sie doch sicherlich alle Gruppen, die hier auftreten. Nicht wahr?“.
„Ja, kenne ich. So gut, wie alle zumindest. Wenn eine neu ist, kenne ich die nicht.“.
Man merkte ihm an, dass er sich immer mehr bedrängt fühlte, obwohl er bisher eigentlich ganz kooperativ war. Die Sache mit dem Vorhang war ihm egal. Ob er nicht damit gerechnet hatte, dass er etwas herausfinden würde?
„Das ist klar. Kennen Sie auch alle Tänzer und Schauspieler mit Namen und Familie?“.
Toroma schaute auf seine Armbanduhr und dann wieder zu Conan.
„Musst du denn nicht nach Hause , Kleiner? Es ist schon fast halb 11.“.
Conan schüttelte den Kopf.
„Eine Frage beantwortet man nicht mit einer Gegenfrage. Ich sehe vielleicht aus, wie ein Kind, aber das heißt doch noch lange nicht, dass ich körperlich auch so reagiere, oder?“.
Der Mann sah ihn erstaunt an. Conan hatte sein Grinsen aufgesetzt, das aus ihm nur ein Kind sein ließ. Weder einen Jugendlichen, geschweige denn, einen fast Erwachsenen.
<b/>Kontakt 3 Heiji</b/>
Er kam fluchend in den großen Saal zurück. Sah sich noch einmal um, bevor er wieder den Gang nach unten zur Bühne entlang lief. Doch als er den ersten Schritt getan hatte, hörte er hinter sich die Tür auffliegen und Ran hineinstürmen.
Er drehte sich ruckartig um und erkannte, dass sie auf der Flucht war. Doch genau in dem Moment flog die Tür ein weiteres mal auf. In das Theater stürmte ein Mann, der mit einem Gewehr bewaffnet war und schnurgerade auf Ran zielte. Jedoch konnte Heiji rechtzeitig reagieren und warf sich über Ran, die er dadurch mit sich zu Boden riss. Die Kugel flog flach über ihre Köpfe hinweg. Heiji sah auf und erkannte, dass es der Manager war, den Ran rufen sollte. Er lud ein weiteres mal seine Waffe.
War er etwa der Täter? Aber was könnte ein Manager für ein Motiv haben, seine ganze Theatergruppe umzubringen? Noch dazu auf so bestialische Weise.
Er kroch in eine der Reihen und schob Ran sachte vor sich her. Er hoffte, auf diese Weise unbeschadet zur Bühne zu gelangen.
Doch als er nach dem Manager sehen wollte, sah er, wie Conan unter dem Vorhang hervorkroch. Er wollte wohl sehen, was los war.
„Runter Kudô! Runter!“.
Er selbst zog ebenfalls wieder den Kopf ein. Ran saß völlig irritiert neben ihm und bewegte sich nicht.
So lange der Kerl nicht wusste, wo sie saßen, waren sie sicher. Nur, was machte er, wenn der sie entdeckte. Er konnte nur in zwei Richtungen und in beiden war er den Kugeln ausgeliefert.
<b/>Kontakt 4 Ran</b/>
Sie schluchzte leise vor sich hin und atmete schwer aus und ein. Sie war total schockiert über das, was sich vor ihren Augen abgespielt hatte und dass sie das auch noch mitmachen musste.
Natürlich hatte sie gehört, was Heiji gerufen hatte. Doch das war ihr im Moment so was von egal. Hauptsache Conan war in Sicherheit. Sie sah zu Heiji der auch nicht sehr leicht atmete. Er war schon geschwitzt. Kein Wunder, er hatte Ran fast getragen, so, wie er sie geschoben hatte.
Sie spürte die Druckstellen noch. Es tat ein bisschen weh, doch sie hatte viel mehr Angst, dass der Typ noch einmal auf sie schießen würde. Das war ihr noch nie passiert. Noch nie war auf sie geschossen worden.
Ihr schluchzen wurde lauter und Heiji blickte sie panisch an. Sie versuchte, wieder leiser zu werden, doch sie schaffte es nicht. So würde sie doch verraten, wo sie waren.
Heiji richtete sich langsam auf, als er auf einmal eine Schuss hörte. Dicht gefolgt von einem Schrei, der von dem Manager kam.
Was? Der Manager war getroffen?
Aber er trug doch die Waffe.
Beide standen erstaunt auf. Vorsichtig, damit sie nicht getroffen wurden. Am Bühnenaufgang stand ein großer Mann mit völlig schwarzer Kleidung und zielte noch immer auf den zitternden Manager, der mit blutender Hand vor ihm stand.
Ihm wurde an die Hand geschossen, damit er die Waffe fallen ließ.
***
<b/><u/>~ Episode 17 : Scheinbar</u/></b/>
<b/>Kontakt 1 Conan</b/>
Vor ihm stand der, der ihm vorher noch erzählt hatte, wer er wirklich war. Er sah sich nicht um, blickte unberührt zu dem Manager hinab.
Erst nach ein paar Minuten senkte er die Waffe. Ob er auf etwas gewartet hatte?
„Du hast keine Chance mehr. Entweder du steigst mit allem aus, oder du wirst rausgeschmissen, vergiss das nicht. Das Gewehr würde ich nicht anfassen. Mit links kannst du nicht arbeiten. Du schießt daneben und rechts ist hin.“.
Der Manager sah ihn hasserfüllt an, senkte dann aber den Kopf und ließ sich auf die Knie fallen. Da erst drehte sich Kikan zu Conan um. Er sah ihn mit einem Blick an, der ihm sagte ‚Ich weiß, wer du bist, aber der hier, muss es nicht erfahren, was ich weiß.‘.
Er hockte sich hin und lächelte Conan an.
„Du hast ganz schön Mut, nach einem Schuss einfach unter dem Vorhang durchzukriechen.“.
Conan sah zu Ran, die nur auf den Manager starrte, der sich nicht rührte. Er wurde irgendwie abwesend, in dem Moment.
Wieso war er überhaupt so schnell durch den Vorhang? Nur weil jemand geschossen hatte? Da ist doch noch etwas anderes gewesen.
Kikan lächelte auf einmal. In dem Moment sah er genauso aus, wie in dem Moment, als sie sich das erste mal begenet waren. In der Bibliothek seines Hauses. Oben auf dem Gang, von wo er fragend zu Conan hinabgesehen hatte.
= Entschuldige Edogawa-chan. Dein Nachbar hat mir den Schlüssel gegeben ... =
Ob Ran diesen Jungen auch so mochte, wie Conan es tat? Oder wusste sie zu wenig über ihn? Hätte Kikan in dem Moment nichts gesagt, wäre er vermutlich in Tränen ausgebrochen. Kookyuu war wieder da, obwohl er vor seinen Augen verstorben war.
„Ah, schon verstanden. Sie.“.
<b/>Kontakt 2 Heiji</b/>
Er stand wieder auf und ging an dem Manager vorbei. Blieb in der Reihe stehen, wo Heiji und Ran noch schockiert standen.
„Hey Hattori-san. Schau nicht so, frag es einfach.“.
Was? Konnte der Kerl Gedanken lesen? Er wollte wirklich etwas fragen, hatte aber nicht so recht den Mut dazu.
„Bist du ... Bist du ein Mitglied von ... von dieser Ogan...“.
Weiter sprach er nicht, denn die Türen des Theaters öffneten sich, als die Spurensicherung ein weiteres mal eintraf.
Er sah, wie Kikan leicht fluchte und sich dann aus dem Staub machte. Schnell und geräuschlos. An Conan vorbei und hinter den Vorhang, wo man seinen Lauf nicht mehr verfolgen konnte.
Heiji wandte sich sofort an die Spurensicherung, die er anwies auf die Anweisungen Conan’s zu hören. Dieser sah noch einmal zu den beiden zurück, bevor er mit der Spurensicherung hinter dem Vorhang verschwand.
Wieso hatte dieser Idiot von Wischmopträger eigentlich den Vorhang wieder runter gelassen?
Es war zwar ‚nur‘ die Spurensicherung, aber auch diese hatten die Möglichkeit jemanden festzunehmen. Conan hatte ihnen wohl gesagt, dass er als Verdächtiger dastand. Also wurde der Manager in Handschellen gelegt.
Er sah etwas neben sich, das immer kleiner wurde und wandte sich danach um. Es war Ran, die sich langsam hinsetzte. Kein Wunder nach diesem Aufruhr. Er setzte sich neben sie und sah nach vorn, zum Vorhang. Er wollte etwas sagen, doch es fiel ihm nichts passendes ein, deshalb schwieg er lieber. Er wollte nichts falsches sagen.
Dieser schwarze Kerl. So, wie er Heiji angesehen