Fanfic: Teil5 - Begegnung im Wald

Er hörte aber keineswegs auf damit, ihn wieder und wieder zu attackieren. Schließlich sprang er, die Füße voran, auf Son-Goku zu, der wieder auswich, allerdings von seinem Magen wieder abgelenkt wurde. Tenshinhan traf einen Baum und landete ein wenig abseits davon auf den Beinen. „Mann, hab ich Hunger, ich kann kaum noch stehen!“ Son-Goku war so von seinem Magenknurren abgelenkt, dass er nicht merkte, wie der Baum, den Tenshinhan statt seiner getroffen hatte, umfiel und ihn unter sich zu begraben drohte. „Vorsicht!“ rief eine Stimme in seinem Kopf und er drehte sich instinktiv um und hielt seine Hände hoch, um den Stamm abzuwehren. Er war allerdings so schwach, dass er den Baum nicht lange halten konnte. Seine Knie gaben einfach unter ihm nach und Son-Goku lag, wohl bewusstlos unter dem großen Stamm der alten Eiche.


„So, das war’s!“ sagte Tenshinhan und schritt an dem umgestürzten Baum vorbei in den Wald. Chao-Zu rannte ihm hinterher und rief mit seiner piepsigen Stimme: „Du bringst ihn nicht um?“ – „Wozu, der Baum wird ihm eh bald den Rest geben, warum sollte ich mir da die Hände schmutzig machen?“


Auch Angela erhob sich und folgte den beiden. Sie war kurz davor, den Kleinen zu befreien, aber sie überlegte es sich anders. Sie hatte schon eine Idee, was sie machen könnte, um ihm zu helfen, aber dafür musste sie sich noch etwas gedulden. Inushikachu bemerkte, dass die anderen wohl nicht mehr ans Feuer kommen würden. Er schnappte sich seinen Mais, knurrte noch einmal missfällig, dass man ihn mitten beim Essen gleich wieder aufstöbert, das war doch das Allerletzte, und trottete ins Dickicht hinein, um die anderen nicht aus den Augen zu verlieren.








Zirka zwei Kilometer weiter schlugen sie ein neues Lager auf, wo sie die Nacht verbringen wollten. Ein weiteres Lagerfeuer wurde entzündet und kurz darauf konnte man auch schon das Schmatzen und Grunzen ihres merkwürdigen Begleiters hören. Angela war fest entschlossen, dem Jungen zu helfen und so wartete sie einen Moment, bis sich alle gesetzt haben und dann fing sie an, leise vor sich hin zu summen. Ein Schlaflied. Sie wurde etwas lauter und aus dem Summen wurde langsam aber sicher ein Gesang. „Was singst du da?“ fragte Chao-Zu mit seinen großen Augen, die aber immer kleiner und kleiner wurden. Er rieb sie sich und auch Tenshinhan und sogar der Schweinehirsch konnten ihre Augen kaum noch offen halten. Ihre Stimme hatte ein hypnotische Wirkung, wenn sie wollte und alle die, die ihren Gesang wahrnahmen wurden schläfrig. Es hatte aber nichts mit dem Lied zu tun, das war praktisch nur Tarnung. Sie strömte hypnotische Wellen aus, die das Bewusstsein von demjenigen traf, der diese Wellen empfing. Die Reaktion darauf war, dass diese Person in einen tiefen Schlaf fiel und nur dann wieder aufwachte, wenn sie diese Wellen neutralisierte.


Nachdem die drei fest schliefen stand sie auf und wurde von einem weißen, wohltuendem Licht umhüllt. Allerdings nur ganz kurz. Das Licht verschwand und sie stand da, mit weißen Schwingen, die sie vorher, als sie im Dorf war verbarg. Sie schlug einmal kräftig mit ihren Flügeln und stieß sich vom Boden ab. Sie durchbrach den Wald und schreckte eine Nachteule auf, die in einem Baum in der Nähe von ihrem Rastplatz saß und nach Beute Ausschau hielt. Sie ließ ein ärgerliches „huhuuuuh!“ von sich hören und flog davon.


Angela allerdings kümmerte das wenig und sie steuerte auf ihren ersten Lagerplatz zu. Sie wusste, dass der Ju7nge noch am Leben war, das verriet ihr seine Aura, die zwar schwach, aber immerhin vorhanden war. Sie brauchte nicht lange, und sie erreichte Son-Goku in weniger als einer Minute. Geschickt tauchte sie wieder in den Wald ein und landete direkt neben dem Baum, unter dem der kleine Kämpfer begraben war. Mühelos hob sie den Baum hoch und stellte ihn zur Seite. Son-Goku war bewusstlos, schien aber nicht verletzt zu sein. <Der hält aber viel aus. Ist ja auch kein Wunder, er ist ja kein normaler Mensch und er hat viel mit mir gemeinsam, das weiß ich!> sie hob ihn vom Boden auf und ganz kurz öffnete der Kleine die Augen.


Er sah in das gütige Gesicht einer Frau und fühlte sich unglaublich geborgen. Dann war er eingeschlafen und fing an, zu schnarchen.


Angela lachte kurz und erhob sich wieder in die Lüfte, um ihn in Sicherheit zu bringen.












So, genug für heute, das reicht erstmal, um euch wieder völlig zu verwirren, und das, was Angela da gedacht hat, dass er ihr sehr ähnlich ist, wird später noch aufgeklärt, keine Sorge. Bis dahin, bleibt am Ball, ich würde mich freuen. Tschüssie


Dragonla
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