Fanfic: Wille und Herz, 2. Kapitel (2. Teil)
Chapter: Wille und Herz, 2. Kapitel (2. Teil)
Ich hab mir vorgenommen, erst etwas auszustellen, wenn bei den anderen Kommentar dabei stehen. Es sind zwar nicht übermäßig viel, bei meinen Bildern steht mehr, aber für die, die gerne weiter lesen wollen, für die stelle ich gerne einen weiteren Teil aus.
Hehe, und noch eine kleine Schleichwebung zu meinem nächsten Bild: es heißt "Vorbereitungen des Festes 2002"! Dazu bitte auch ein paar Kommies, ok *superlieg guck*??
So, und hier die Story!! Viel Spaß dabei!!!
Die Sonne schien und Pan hatte sich heute aktiv zum Training beteilig. Sie hatte heute gelernt zu fliegen und wie man die verborgene Kraft kontrollierte. Beides hatte sie innerhalb weniger Stunden gelernt und Son-Goku was stolz auf sie. Bestimmt würde sie später mal so stark werden wie ihr Vater!
Gerade hatten sie eine allgemeine Trainingspause eingelegt: Son-Gohan badete noch immer mit seiner Tochter im nahe gelegenen See und Son-Goten hatte irgendwo auf einen Baum verschanzt, wo er sich ausruhte. Aus irgendeinem sonderbaren Grund saß Son-Goten immer auf Bäumen, er kletterte auch sehr gerne obwohl er eigentlich fliegen konnte. Son-Goku dagegen hatte sich eben erst wieder seine Hose übergestreift und die Stiefel angezogen, um sich nach dem anstrengenden Training am Seeufer auszustrecken. Ein Bad nach dem Training mit seinen beiden Söhnen war genau das, was er in solchen Momenten brauchte und bei den warmen Temperaturen war auch das Wasser angenehm. Pan war da schon verrückter: es war immer eine Tortur die Kleine aus dem Nass herauszubekommen, daher blieb ihr Vater noch etwas bei ihr um ihr Gesellschaft zu leisten – und um sie danach aus dem Wasser zu werfen, was bisher auch ein gutes Mittel war, um sie wieder an Land zu bekommen. Allerdings bezweifelte Son-Goku, dass das jetzt noch so einfach ging, denn jetzt konnte sie auch fliegen.
Ein Aufschrei war plötzlich zu hören und Pan schoss aus dem Wasser, Son-Gohan hatte sie hinaus geworfen und Son-Goten, der in seinem Baum wohl doch nicht so müßig war, wie es schien, packte seine Nichte an den Haaren, als sie kurz vor ihm im Fall sich selbst abstoppte um ihren Vater anzugreifen, wobei sie jedoch die Anwesenheit ihres Onkels in ihrem Vorhaben nicht einkalkuliert hatte. Während Son-Gohan seine laut zeternde Tochter auslachen musste und auch Son-Goten sich vor Lachen festhalten musste um nicht vom Baum zu fallen, schimpfte Pan wild drauf los und zappelte wütend in der Luft umher. Es ärgerte sie ungemein, dass sie schon wieder auf diesen alten Trick reingefallen war, denn es war immer so: entweder ihr Vater oder ihr Onkel badeten bis zum Schluss mit, nur um das Mädchen dann rauszuschmeißen, wo sie von jemanden dann auch wieder in Empfang genommen wurde. Und sie war immer irgendwie unaufmerksam – das musste sich ändern, dachte sie entschlossen bei sich, beim nächsten Mal würde sie sich nicht so leicht aus dem Wasser werfen lassen!
Währenddessen musste auch Son-Goku mitlachen. Dies hier waren die Augenblicke, wo er es am allermeisten schätzte, eine Familie zu haben. Gerade wollte er sich erheben um mit dem Training weiterzumachen, als er plötzlich das Knarren von aufeinander reibenden Glasstücken hörte und bevor er verstand, was das um ihn herum geschah, zerbrach die Welt um ihn herum in tausend Glasscherben und fiel herab in ein unergründliches Nichts.
Um ihn herum was alles pechschwarz und noch schwärzer. Ruchartig sprang Son-Goku auf die Füße, irgendwie stand er auf festem Boden, doch er konnte diesen Boden nicht sehen, ebenso wenig, wo er in dieser Finsternis begann und aufhörte. Wild blicke er um sich und sah neben sich seinen lang gezogenen weißen Schatten, der sich ebenso hektisch regte wie Son-Goku selbst. Es war wie letzte Nacht als er den Albtraum hatte, dass ChiChi, seine Familie und seine Freunde von diesen Aliens getötet wurden.
Als er hinter sich einen Schritt hörte, wirbelte er herum, und als ob er es nicht gewusst hatte, stand hinter ihm die Traumgestalt. Wieder trug sie das weißt Übergewand mit der großen Kapuze, die die obere Gesichtshälfte verdeckte. Plötzlich entdeckte Son-Goku auf der linke Wange seines Gegenüber eine kreuzförmige Narbe, die die Traumgestalt jedoch schon länger zu haben schien. Bei ihrem ersten Treffen war sie Son-Goku nicht aufgefallen.
„So,“ begann die Traumgestalt gelassen, „wie es aussieht, hast du dich von den Ereignissen der letzten Nacht gut erholt, Kakarott. Wenn allerdings nicht, dann geh ich wieder. Es bringt nichts mit jemandem über seine Zukunft zu reden, wenn er aus Hysterie nicht zuhört ...“
Son-Goku blinzelte, mit einem solchen Dialoganfang hatte er nicht gerechnet, das war auf jeden fall anders als letzte Nacht. Trotzdem: beleidigen lassen wollte er sich nicht, darin stand er seinem Artgenossen Vegeta in nichts nach! „Ich war noch nie hysterisch!“ widersprach er und vergaß für einen Moment die seltsamen Umstände, in denen er sich befand.
Ein kurzes Auflachen der Traumgestalt war zu hören und dieser Einwand schien sie ungemein zu amüsieren. Dann räusperte sie sich, wobei sie ihre Hand an den Mund hob, um diesen Laut zu verbergen, was aber nur schlecht gelang, und richtete sich dann wieder auf. „Darüber unterhalten wir uns später noch mal, wenn wir mehr Zeit haben,“ sagte sie. Ein erneute Räuspern war zu hören, dann wurde die Traumgestalt merklich ernster. „Willst du nun deine Zukunft sehen oder nicht?“ fragte sie ungeduldig. „Entscheide dich. Ich hab zwar Zeit aber einen Traum zu spinnen ist nicht gerade die einfachste Sache der Welt, vor allem wenn man ihn aus der Zwischenwelt ins Diesseits schickt ...“
Son-Goku, dem die Verwirrung im Gesicht geschrieben stand, blinzelte erneut – irgendwie schien die Situation diesmal eher ulkig anstatt bedrohlich zu sein. „Soll das heißen, dein Körper befindet sich im Jenseits?“ fragte er ungläubig.
Die Traumgestalt schüttelte den Kopf – oder zumindest vermutete Son-Goku dies, wenn er die Bewegung unter der großen Kapuze richtig deutete. „Nein, mein Körper ist in der Zwischenwelt, du weißt doch, was das ist?“ Sein Ton hatte etwas verständnisloses, schließlich hatte Son-Goku gute Kontakte in dieser besonderen Gegend, da musste er doch auch wissen, was es mit dieser Welt auf sich hatte.
„Ich dachte, diese Ebene wäre ein Teil des Jenseits ...“ murmelte Son-Goku nur und ärgerte sich darüber, dass er das nicht gewusst hatte. Irgendwie fühlte er sich in Gegenwart dieser Traumgestalt wie ein dummer Schüler – und wie beim letzten Mal spürte er auch diesmal, dass da etwas war, das ihm vertraut vorkam. Es war nicht greifbar, aber irgendetwas war da. Er hatte das Gefühl, als ob er diese Gestalt kennen müsse ...
„Nein: das Jenseits und das Diesseits treffen und überschneiden sich, dieser Bereich wird dann allgemein Zwischenwelt genannt!“ belehrte die Traumgestalt mit erhobenem Finger und war ganz und gar er erfahrene Meister und Lehrer, der seinem dummen Schüler etwas zu erklären versuchte. Dann blies er seufzend die Luft aus. „Auch wenn sich die Kaios ruhig einen etwas eindrucksvolleren Namen hätten ausdenken können! Wenn man bedenkt, dass die Zwischenwelt eine wichtige Funktion hat!“ Ein missbilligender Laut kam ihm über die Lippen und er schnaubte durch die Nase, um seinen Worten mehr Nachdruck zu verleihen. Offenbar hatte er sich seine Gedanken über die Zwischenwelt und über die Kaios gemacht – und ebenso offensichtlich war die Tatsache, dass er in dieser nicht sehr positiv ausgefallenen Meinung unerschütterlich war!
Son-Goku verzog das Gesicht und runzelte die Stirn. Diese Traumgestalt war doch sicher nicht hier, um mit ihm über die Zwischenwelt und über Traumspinnen zu plaudern! „Warum bist du denn jetzt hier?“ fragte er ungeduldig. Er wollte seine Söhne und Pan nicht so lange alleine lassen, die würde sich sicher wundern, weshalb er plötzlich so weggeratzt war.
Die Traumgestalt wirbelte ruckartig zu ihm herum. „Warum ich hier bin?“ fragte er aufgebracht und gab einen missbilligende Laut von sich. „Ts, ungehobelter Bengel!“ tadelte er dann mit erhobenen Finger. „Sei gefälligst etwas höflicher zu deinem Vater ...“
Bei dem letzten Wort klappte Son-Goku Unterkiefer fast bis zum Boden hinunter. „Wie bitte, was hast du da gesagt?“
Und wieder dieser missbilligende Laut und die Traumgestalt hob ihre Hände an den Rand der großen Kapuze. „Ich sagte, dass du deinem Vater gegenüber ruhig etwas mehr Respekt zollen solltest!“ Mit diesen Worten wurde die Kapuze vom Kopf gestrichen und Son-Goku stockte der Atem: die Traumgestalt war plötzlich kein Traum mehr oder eine Vision sondern lebendig und greifbar, und sah haargenau so aus wie er selbst.
Nein!, dachte sich Son-Goku dann und sah genauer hin. Da waren die kreuzförmige Narbe auf der linken Wange und die Haut war dunkler, außerdem war da ein glühendes, blutrotes Zeichen, das die ganze Stirn der Gestalt bedeckte und Zeichen der gleichen Farbe unterhalb der Augen. Aber ansonsten: Haare, Gesichtszüge und Körper waren identisch und Son-Goku hatte keinen Zweifel daran, dass sein Gegenüber sein Vater war, egal wie seltsam und unmöglich es auch zu sein schien, aber das Vertraute, dass diese Gestalt ausstrahlte, schien nun noch deutlicher da zu sein und ließ keinen Platz für Zweifel, egal welcher Art!
„Ehm, ich dachte ja eigentlich, dass du tot bist ...“ begann Son-Goku dann etwas unbeholfen. Er hätte sich gerne selbst geschlagen, ein besserer Einfall für den Anfang eines Gesprächs mit seinem todgeglaubten Vater konnte ihm wohl nicht einfallen!
„Ich kann nicht sterben,“ kam die ruhige Antwort und Son-Goku horchte auf.
„Was heißt das? Du kannst nicht sterben? Das ist doch Unsinn! Der Dämon Buu