Fanfic: Mexara-alles oder nichts 1

Mutter, das riecht auch so ähnlich!


Endlich kam ich voll ausgezehrt an einer Lichtung an. Leider war es die Falsche! Es war die, an der mich am Nachmittag der Mini-T-Rex angefallen hatte und wo ich Defender zum ersten Mal begegnet war.


Zum Weitersuchen fehlte mir die Kraft und die Zeit. Es war schon stockdunkel! Und ich konnte gar nicht sagen, ob der tote Dino noch dalag, oder nicht!


Außerdem war ich zu erschöpft um meine Augen noch offen zu halten. Ich legte mich an eine mit Moos bedeckte Stelle, nahm meine Seidenbluse als Decke und war sofort weg!


So erschöpft war ich schon lange nicht mehr und so ein Abenteuer hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt nur in Büchern gelesen!


Es war ein spannender Tag gewesen!


Oh, ja!




































5




Samantha! Samantha! Wach auf! Es ist Zeit!


Ich wachte auf! Doch meine Augen hielt ich geschlossen! Ich kannte diese Stimme, die mich geweckt hatte. Leises Schreien von Kindern und das Bellen von Hunden verwirrte mich! Da war sie wieder: diese Stimme, wo ich nicht zuordnen konnte!


Sammy! Du kommst zu spät in die Schule, wenn du jetzt nicht aufstehst! Öffne deine Augen, es ist helllichter Sonnenschein!


Jetzt wusste ich, woher ich diese Stimme kannte! Ich öffnete blitzschnell die Augen! Über mir war eine weiß gestrichene Steindecke! Ich schaute mich um: es war mein Zimmer und ich lag in meinem Bett, in meiner Heimatsstadt Nottingham!


Und diese Stimme gehörte meiner Mum!


„Was ist passiert?“, murmelte ich noch schlaftrunken.


„Was soll passiert sein? Gestern mittag bist du hundsmüde aus der Schule gekommen, hast deine Hausaufgaben hingeschmiert - wie immer, und dann bist du ins Carama (Eisdiele). Als du dann heim kamst, hast du dich ins Bett gelegt!“, damit beendete meine Mum ihren Vortrag was ich gestern unternommen hatte. Doch es gab ein Problem: ich konnte mich an nichts mehr erinnern! Dafür wusste ich noch genau was mir mit TC, Chryssa und Jaill passiert war.


Ich verstand die Welt nicht mehr! Gerade noch im tiefstens, patschnassen Urwald und dann daheim im gemütlichen Bett und draußen scheint die Sonne!


„Hob hoch mit dir, sonst verpasste deinen Bus noch!“, befahl meine Mutter. Ich stieg völlig durcheinander aus dem Bett, zog mich an, wusch mich und als ich dann zum Essen runter kam, lag ein Zettel auf dem Küchentisch: „Sorry Kleine, musste weg! Warte nicht auf mich. Kann spät werden!!! deine Mum!“


„Super, sie amüsiert sich und ich muss in die scheiß abgefackte Schule!“


Schnell schmierte ich mir ein Brot, stopfte dieses in meine Brotbüchse, steckte diese in meinen Rucksack, schmiss in den noch ein paar Hefte und Bücher rein und hoffte das ich diese heute brauchen würde!


TÜT, TÜT!!!!!


Der Schulbus! Ich musste mit dem fahren, weil meine Realschule in einer anderen Stadt liegt und sonst könnte ich nur mit dem Zug hinfahren! Normalerweise hasste ich diesen Bus. Er war immer überfüllt und da meine Haltestelle eine der letzten war, bekam ich meistens nur noch einen Stehplatz. Außerdem roch es in dem Bus immer irgendwie streng, wahrscheinlich kam es daher, dass er schon sehr alt und abgenutzt war. Der letzte und schlimmste Nachteil dieses Busses war, dass auch Chryssa mit ihm fuhr.


Aber heute war ich richtig froh darüber, denn ich wollte wissen, ob ich das wirklich alles bloß geträumt und gestern echt ein Blackout hatte.


Ich ergriff meine Jacke, schloss die Tür ab und war schon im Bus verschwunden, der nur ein paar Meter von meinem Haus weit anhielt.


Als er die Türen geschlossen hatte und weiterfuhr, sah ich mich nach Chryssa oder Jaill um. So sehr ich auch nach ihnen suchte, ich fand sie nicht! Das machte mir Angst! Könnte ich die einzige sein, die aus dem Dschungel raus gekommen ist? Könnten die anderen dort um ihr Überleben kämpfen und hock seelenruhig in der Schule?


Mir wurde schlecht! Ich setzte mich auf den Boden und lehnte mich an eine Stange, die zum Festhalten dort angebracht war. Ein paar Kids mozten, weil ich ihnen damit, sehr viel Platz weg nahm. Aber das war mir egal! Das einzige was ich wollte, war die Gewissheit das es Jaill und Chryssa gut ging! Mir liefen die Tränen runter, als ich daran denken musste, was ihnen alles passiert sein konnte!


Und das schlimmste war, ich konnte nichts tun, um ihnen zu helfen!


„Hey du blöde Henne! Hockst am Boden und heulst! So eine Einstellung hab ich zur Schule auch!“ Das war eine Stimme von einem Mädchen und diesen schwarzen Humor konnte nur eine haben: Chryssa!


„Oh Gott, Chryssa!“ Mit diesen Worten sprang ich auf ind fiel ihr voller Freude um den Hals!


„Was ist denn jetzt kaputt?“, fragte Chrys perplex. Ich lies sie los und fragte ob sie noch von unserem Abenteuer wüsse. Sie antwortete im Flüsterton „Nicht hier!“ Fest am Arm gepackt, führte sie mich ins Mädchenklo.


„Du weist also auch noch davon?“, fragte sie mich neugierig.


„Ja, ich bin im Wald eingeschlafen und hier aufgewacht!“


„Bei mir war es ein bisschen anders: Ich hab auf einem dickeren Ast, oben in der Baumkrone, nach dir Ausschau gehalten, dann hat mich ein vogelähnliches Vieh erschreckt und ich bin voll abgerutscht und landete mit der Schauze zuerst auf dem Boden. Dann bin ich hier in meinem Zimmer auf dem Boden wieder zu mir gekommen!“


„Man muss schon blöd sein um von nem Baum runter zu knallen!“, lachte ich schadenfroh.


Sie zeigte sich unbeeindruckt. „Wir müssen Jaill finden!“ Mit diesen Worten, ging sie zur Türe und schaute in den Schulflur. Es war niemand zu sehen, kein Wunder, die erste Stunde hatte schon seit langem begonnen.


Wir warteten bis zur Pause. Endlich kamen alle aus der Klasse vom Jaill geströmt. Auch Jaill war unter ihnen, er entdeckte uns sofort. „Hey, Chryssa, Samantha! Gott sei Dank seit ihr hier!“


„Hast uns schon vermisst, hä?“, grinste ich happy.


„Nicht unbedingt!“


„Das nehm ich als Beleidigung!“, zischte ich aus Spaß.


„Entschuldigt, wenn ich eure kleine Unterhaltung unterbreche, aber wir haben wichtigere Probleme!“, unterbrach uns die kleine Hure „Auch du kannst dich noch an TC, den scheiß Wald und unsre kleine Hütte in der Birke erinnern!“


„Klaro!“


„Wie bist du hierher zurückgekommen?“


„Naja, als ich zu Chrys runter geschaut habe, erwischte mich ein Pfeil in der rechten Schulter. Wahrscheinlich einer zum Betäuben!“


„Heist das wir werden gerade von Banditen überfallen und wir hocken hier rum und quatschen!?“, schrie ich durch den ganzen Flur. Die meisten schauten uns an. Da ertönte plötzlich eine Stimme aus der Menschenmenge „Samantha! Da bist du ja! Hab mir ja schon solche Sorgen gemacht!“


Ich glotzte ziemlich verdattert, als plötzlich so ein schicker, süßer - mir unbekannter - Typ sich durch die Menge zu uns quetschte. „Kenn ich dich?“, fragte ich verwundert. Ich überlegte ob mir diese Fratze irgendwie bekannt vor kam.


„Klar kennst du mich!“, antwortete er „Ich muss mit dir sprechen! Allein!“ Ich machte ein Handzeichen, dass er vorgehen sollte, was er auch tat.


Draußen im Pausenhof angekommen, wo keine Menschenseele rum stand, weil es zu regnen angefangen hatte, sagte er gelassen zu mir: „Erkennst du mich wirklich nicht?“


Ich schüttelte meinen Kopf. „Wer bist du und was willst du von mir?“


„Ich will gar nichts von dir, damit das mal klar ist!“ Sollte mein gehör mich jetzt so getäuscht haben? Ich glaube ich spinne, diese Antwort kenn ich doch! „Defender?“, fragte ich vollkommen verwirrt.


„Sogar persönlich!“, lachte er. „Wie schon gesagt, ich muss mit dir reden!“


Entspannt fragte ich, was es so wichtiges gäbe und sagte, das doch alles in Ordnung sei: Chryssa, Jaill und ich waren wieder hier und deshalb verstand ich nicht was ihn so aufregte.


„Ihr seid nicht vollständig hier!“, er blickte mich ernst und pitschnass an „Ich wollte euch wieder in eure alte Welt zurück versetzten, da ich weis das ihr von hier stammt und nicht aus Mexarion...“


„Mexarion?“, unterbrach ich ihn.


Nickend sprach er weiter „Das ist die andere Welt: Der Urwald, die Saurier, das große Meer und die...“


„...wunderschöne Aussicht!“, beendete ich Defenders Satz. Er musste grinsen. Ich fing das Lachen an.


„Auf jeden Fall, in Mexarion schlaft ihr gerade, deshalb könnt ihr hier sein. Das heist immer wenn ihr schlaft, seid ihr wieder in eurem richtigen Leben, aber solang ihr drüben wach seid, übernimmt sozusagen eine Fernsteuerung euren Körper. Eure Seele ist in Mexarion aber euer Körper hier!“, damit beendete er seinen Bericht über die jetzige Lage der Situationen. Ich schaute ihn an, als wäre er eine zu groß geratene Ratte, die Walzer tanzen würde. „Heist das etwa, das wir wieder zurück müssen?“, jammerte ich.


„Ja, sobald ihr aufgeweckt werdet, seit ihr wieder drüben!“


„Nein! Nein, nein!!“, mir liefen schon wieder die Tränen runter, zum Glück bemerkte Defender es nicht, da mir überall das Regenwasser runter lief und runter tropfte.


„Ich will nicht wieder zurück!“


„So leid es mir tut, du musst!“, meinte Defender, mit einem unschuldigen Hundeblick „Daran führt kein Weg vorbei!“


„Find ich scheiße!“, maulte ich immer noch „Und was wenn ich jetzt drüben aufgeweckt werde und die anderen noch schlafen? Dann merken die doch gar nicht, dass ich weg bin, oder?!“


„Doch das merken, und zwar deutlich! Deine Kopie sozusagen, ist brav und kriegt nur im Notfall ihren Mund auf, du
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