Fanfic: Shinichi in höchster Gefahr 13

Chapter: Shinichi in höchster Gefahr 13

Hi, ihr! Ich wünsch euch schöne Weihnachten! Danke, dass ihr so eifrig geantwortet habt. Ich muss euch aber leider enttäuschen. Shinichi wurde weder "lebendig" begraben, noch hat Ran versucht, ihn ins Leben zurückzuküssen. Aber der folgende Abschnitt wird ein ganz anderes Licht auf einige Personen werfen, so wie ich es aus euren Kommentaren gelesen habe. Aber jetzt schnell weiter und Viel Spaß beim Lesen!


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Eine Woche später versammeln sich einige Personen auf dem Friedhof. Es sind Ran Mouri, ihr Vater Kogoro, Hejichi Hattori, Professor Agasa, Ai, Inspektor Megure und noch fünf dunkle Gestalten. Zwei davon sind Gin und Vodka. Zwei der anderen drei sind Erwachsene, die andere Person scheint ein wenig kleiner zu sein. Der Schülerdetektiv Shinichi Kudo ist tot.


Ran weint in den Armen ihres Vaters, der bedrückt den Schirm über seine Tochter hält. Professor Agasa hält ebenfalls einen Schirm über Ai und außer Gin und Vodka schützt sich sonst niemand mehr mit einem Schirm. Alle anderen tragen Regenmäntel. Hejichi schaut eher gleichgültig auf den Sarg, der noch nicht hinuntergelassen wurde. Inspektor Megure tritt vor, um noch einige Worte zu sagen, doch man sieht ihm an, dass ihm das Sprechen schwer fällt. „Ich weiß nicht, was ich jetzt sagen sollte, und ich hatte gehofft, dass es nie passiert. Shinichi war immer eine große Hilfe für die Polizei und ich habe in meiner Einheit Männer reden hören, dass es gut wäre, wenn Shinichi zur Polizei käme, doch das wäre nichts für ihn gewesen. Er war im Herzen nun mal ein Detektiv und hat das auch bis zum Schluss bewiesen.“ Megure stockt, denn ihm sitzt ein dicker Kloß im Hals. „Es tut mir leid. Ich bin sprachlos.“ Rans Gesicht ist immer noch tränenüberströmt, doch auch sie will etwas sagen. „Shinichi...(schluchz)...du bist viel zu früh gestorben (snief). Jedenfalls für mich. Erst als ich glaubte, dich endlich wieder zu haben, bist du gleich wieder verschwunden. Ich konnte dich nicht mal recht in den Arm nehmen.“ Ran bricht wieder in Tränen aus und lässt sich auf die Knie fallen. Noch bevor ihr Vater bei ihr ist, nimmt Hejichi sie in die Arme. „Du brauchst nicht zu weinen. Shinichi ist jetzt hier bei uns, und er will sicher nicht, dass du wieder wegen ihm weinst. Also mach ihm eine Freude und hör auf.“ Agasa reicht Ai ein Taschentuch, die nun auch in Tränen ausbricht. Gin und Vodka dagegen beobachten die Szene mit einem Grinsen. Kaum wollen sie davon schleichen, treten ihnen die zwei unbekannten Gestalten entgegen. „Wohin des Wegs?“ „Aus dem Weg!“ Vodka droht mit der Faust, doch die Gestalt weicht nicht zurück, sondern legt den Riesen mit einem geschickten Schulterwurf um. Alle sind erstaunt, außer Hejichi, der Ran noch immer im Arm hält. Auch Gin wird unschädlich gemacht und so liegen die beiden schwarzen Männern den Gestalten zu Füßen. Und während die Unbekannten ihre Kapuzen abnehmen, beginnt eine Männerstimme zu sprechen. „Hallo Ran. Schade, dass wir uns unter diesen Umständen wiedersehen müssen. Hejichi hat uns sofort angerufen, dass mit unserem Sohn etwas nicht stimme und wir sind unverzüglich hergereist. Doch leider ist es schon zu spät, wie ich sehe.“ Yusako Kudo, Shinichis Vater nimmt seine Frau tröstend in den Arm, die bereits in Tränen ausgebrochen und zu keinem Wort mehr fähig ist. „Woran ist er gestorben?“ Hejichi klärt Shinichis Vater auf. „Er wurde vergiftet, und zwar von einer Untergrundorganisation, der sogenannten Black-Organisation.“ Still stehen alle Beteiligten da. Nur Rans und Ais Schluchzen und das Heulen eines Bündels in Yusako Kudos Armen ist zu hören. Langsam hört der Regen auf, und als wolle sich der Himmel öffnen, scheint die Sonne auf die kleine Gruppe. Megure macht einen Vorschlag. „Wir sollten den Sarg jetzt hinunterlassen.“ Doch Ran winkt ab. „Nein. Noch kann ich mich nicht von ihm trennen.“ Und sie wankt auf den Sarg zu, und kurz bevor sie stolpert, erscheint eine weiße Gestalt vor ihr und fängt sie auf. Sie schaut in sein Gesicht und erkennt Shinichi. „Hey, was ist mit der? Ist sie krank?“ Ran, die ihre Arme eng um Shinichi geschlungen hatte, stellt nun fest, dass es Kid ist. Er trägt wieder Zylinder und Monokel. Dieser wirft Hejichi einen kurzen aber verständigen Blick zu und schiebt Ran von sich weg. „Sind jetzt alle versammelt, Hejichi?“ „Nein. Einer fehlt noch, aber ich glaube, es wird nicht mehr lange dauern.“ Megure tritt auf Hejichi zu. „Was soll das denn jetzt wieder heißen?“ Noch bevor Hejichi antworten kann, hebt sich eine Person aus dem Schatten eines Baumes ab. „Ihr wartet auf mich, hab ich Recht? Ich soll euch wohl ein paar Erklärungen abgeben.“ Hejichi grinst. „Nein, eigentlich warten wir auf den Weihnachtsmann. Natürlich warten wir auf dich, „Boss“. War das wirklich ein Gegenmittel?“ „Keine Ahnung. Vielleicht, aber für Shinichi war es pures Gift. Ytterbium verträgt sich einfach nicht mit den anderen Mitteln. Wie wir die Formeln manipuliert haben? Kurz bevor Ai ihr Labor verbrannte, haben wir sie geändert und dieses dumme Mädchen hat sie sich nur so gemerkt, wie sie zum Schluss dastanden. Das echte Gegenmittel habe ich noch in meiner Tasche. Wie wär’s? Tauschen wir?“ Schon greift er sich Shinichis Mutter und hält ihr ein Messer an den Hals. „Ai stellt sich wieder in meine Dienste und ihr bekommt das Gegenmittel.“ Ran wird sauer und sie geht auf den Chef los. „Was soll denn der Quatsch? Shinichi ist tot. Für was sollten wir das Gegengift noch brauchen? Sie sind schuld. Sie allein!“ Schon will sie den Chef schlagen, würde sich dabei aber verletzen durch das Messer. Noch ehe irgendetwas gemacht werden kann, fliegt eine Grabvase knapp an Ran vorbei. Sie schlägt mitten auf den Kopf des Gangsters und zerbricht. Die Geisel verfehlt die Vase nur um fünf Zentimeter. Schnell nimmt Yusako Kudo seine Frau in den Arm. Inspektor Megure und Kogoro stürzen sich auf den Chef und Ran blickt verwirrt um sich. Gerade noch rechtzeitig, um die kleine Gestalt beim Hinaufziehen seiner Kapuze zu beobachten. Langsam geht sie auf die Person zu. Das Mädchen kniet sich zu dem Kind runter, dieses aber senkt den Kopf. Ohne zu wissen, was sie da tut, umarmt Ran die kleine Gestalt und lässt sie nicht mehr los. Erst als besagtes Kind von selbst die Kapuze wieder abnimmt, kann sich Ran ihre Reaktion erklären. „Es tut mir leid, Ran.“ Eine kindliche Stimme tönt aus einem kindlichen Körper mit erwachsener Seele. „Ich wusste, dass du es bist, Shinichi. Ich konnte nicht glauben, dass du tot bist. Aber warum musste dieses Theater sein?“ „Hejichi und Kid waren eingeweiht. Hejichi hatte alles organisiert. Er hat meine Eltern angerufen und hat für die öffentliche Bekanntmachung meiner Beerdigung gesorgt. Kid sorgte dafür, dass der Chef der Organisation und Inspektor Megure auch wirklich kommen. Gin und Vodka waren eigentlich nicht eingeplant, aber nun ist alles aus. Nun ist es endlich zu Ende, Ran.“ Ran muss schon wieder heulen, doch diesmal sind es Glückstränen. Alle Anwesenden, die nicht bewusstlos sind, freuen sich mit, außer Ai und Kogoro. „Sagt mal, spinn ich jetzt? Shinichi ist Conan oder wie?“ Verwirrt kratzt sich der Detektiv am Kopf, was ein allgemeines Gelächter hervorruft. Auch Megure teilt Kogoros Verwirrung. Hejichi nimmt sie beiseite und erklärt ihnen alles. „Es ist so. Shinichi wurde vergiftet und ist dadurch geschrumpft. Und deshalb suchte er nach einem Gegenmittel, und als er es dann endlich fand,...“ „Shinichi. Was wirst du jetzt tun?“ Kid verschränkt die Arme und lenkt fragend von Hejichi und den anderen ab. „Ganz einfach. Zuerst werden wir das Gegenmittel herstellen. Und zwar das richtige. Gin, Vodka und ihr Boss werden ins Gefängnis gesteckt. Weiteres weiß ich noch nicht. Ich hatte die letzte Woche genug mit den Vorbereitungen meiner Beerdigung zu tun.“ Plötzlich fragt Yusako Kudo sich dumm stellend. „Was ist eigentlich mit dem Leichenschmaus? Gibt es jetzt noch einen, oder nicht?“ Einen Moment lang ist alles still. Doch dann lacht Shinichis Mutter, die ihren Sohn auf den Arm genommen hatte, sehr zuwider des letzteren, laut los. Auch alle anderen stimmen in das Gelächter ein und bald verschwinden sie vom Friedhof.


Einen Tag später in der Villa Shinichis. Ai und Professor Agasa stehen vor dem Schreibtisch in der Bibliothek, Hejichi sitzt mit Kogoro auf der Couch und Kid hat sich an ein Bücherregal gelehnt. Shinichis Eltern mussten sofort wieder aufbrechen, da sie etwas wichtigeres zu erledigen hatten. Dies sorgte für einen strafenden Blick von Seiten des Sohnes, doch man konnte nun mal daran nichts ändern. Schon hört man ein schleifendes Geräusch von der Haustreppe. Auf dem Schreibtisch steht eine Flasche mit einer Flüssigkeit mit einer roten Farbe. Conan betritt den Raum. Er trägt seine Kleidung in Erwachsenengröße. „Hoffentlich klappt es diesmal.“ Conan schaut in die Runde. Bei Ran bleibt sein Blick haften. Er grinst sie an, doch sie merkt deutlich, dass er etwas Angst nicht verbergen kann. Shinichi schlurft zum Schreibtisch und Agasa schenkt ihm ein bisschen von der roten Flüssigkeit in ein Glas und reicht es ihm runter. „Bist du dir sicher, dass du es versuchen willst?“ Conan nickt. „Wenn es jetzt nicht funktioniert, würde ich es weiter versuchen.“ Plötzlich meldet sich Kogoro von der Couch. „Sag mal, Conan, ich meine Shinichi. Ich hab da eine Frage.“ Conan dreht sich um. „Ich weiß schon. Ihr Ruf als Detektiv, der seine Fälle im Schlaf löst. Tut mir leid, aber das war alles ich, bis auf ein paar Mal, wenn sie oder Hejichi mir zuvorkamen. Ich habe sie betäubt und dann ihre Stimme nachgeahmt.“ Kogoro reißt den Mund auf, klappt ihn aber gleich wieder zu, denn schon setzt Conan das Glas an die Lippen. Noch zehn Zentimeter, dann trinkt er die Flüssigkeit. Shinichi
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