Fanfic: InuYasha-Vertrauen

sich wieder hoch.


Mushu hatte nicht die Absicht den Mund zu halten, auch wenn Inu Yasha langsam wütend wurde. „Sie bedeutet dir also doch etwas?!“, grinste er fröhlich. „nicht war Halbdämon Inu Yasha. Halb Dämon, halb Mensch?!“ dabei sprach er das Wort Mensch so abwegig aus, als er wäre es eine schreckliche Seuche, die ein ganzes Leben bestimmt. Inu Yasha lachte gespielt auf wurde dann aber verdammt ernst. „Sprich nie wieder so von mir, Mushu!“, drohte er sauer. Kagome hatte ihn noch nicht so wütend erlebt. Die ganze Sache nervte ihn langsam gewaltig.


„Könnte es dein Menschenherz verletzten? Das tut mir aber leid.“, säuselte er.


„Sollte es dir auch. Denn ich glaube ihr Dämonen vergesst manchmal, dass ich einen Mörder zum Vater hatte!“ Mit diesen Worten rannte er auf Mushu zu und verpasste ihm einen eiskalten hieb mit der faust. Doch die doppelte Härte bekam er auf dieselbe Weise wieder zurück. Es haute ihn neben der alten Kaede und Myoga gegen die Bretter der Hütte, dass diese schon gefährlich wackelte. Kagome saß still da und sah dem Kampf zu. Ihre Gedanken fragten nun so vieles. Aber eigentlich dachte sie an gar nichts. Sie saß nur da und bewegte sich nicht.


Inu Yasha war zäh im nehmen und stand sofort wieder auf den Beinen, doch er hatte nicht die Zeit zum Angreifen, da Mushu sofort wieder neben ihm stand, ihn unter Protest hoch stemmte und gegen einen alten Baumstamm schleuderte, der daraufhin brach und Inu Yasha unter sich begrub. Durch diesen heftigen Schlag wurde Kagomes Geist wider geweckt und sah was Inu Yasha geschehen war. Seinen Oberkörper zierte eine klaffende, blutende Wunde; seine Lippe blutete und er hatte ein geschwollenes Auge; und nun lag er auch noch unter einem Baumstamm und stöhnte vor Schmerz. Und das alles wegen ihr?


Tessaiga war da, um die Menschen für die er etwas empfindet zu schützen und das tat er gerade, egal was er sagen würde. Sie sah sich um, konnte das mächtige Schwert aus dem Stoßzahn seines Vaters aber nirgends entdecken. Es musste in der Hütte liegen!


Mushu ging auf Inu Yasha zu und kniete sich zu ihm „Oh, armer Halbdämon...“, witzelte er. „Hast du nicht genügend Kraft um mich zu schlagen?“


Der Wille des Hundedämons war gebrochen. Er lag da wie ein kleines Kind. Hilf- und schutzlos dem Feind ausgeliefert. Kagome konnte er auch nirgends mehr entdecken. Sie hat sich wahrscheinlich aus dem Staub gemacht!, dachte er niedergeschlagen. Besser so.


Mushu verfolgte seinen suchenden Blick. „Na, hat sie dich verlassen, Halbdämon?!“ Er reagierte nicht. „Nicht mal ein Menschenweib will mit einem Schwächling zusammen sein, Inu Yasha. Sieh es ein!“ Er sprach in so einem überzeugenden Ton, dass Inu Yasha anfing seinen Worten Glauben zu schenken.


Mushu zog ihn mit Leichtigkeit von dem Baumstamm hervor und schlug ihm mit der anderen Hand mitten ins Gesicht und in den Bauch. Inu Yasha knurrte vor Schmerz. Was anderes konnte er nicht mehr. Kaede und Myoga sahen zu und konnten nichts tun. Myoga war zu klein und Kaede zu alt.


„Er wird ihn töten, Myoga!“, stellte Kaede traurig fest. Myoga nickte. „ich wusste dass an dem Plan etwas nicht stimmen konnte.“


Kaede überlegte. „Aber es wäre nicht soweit gekommen, wenn sich Kagome und Inu Yasha vorher nicht gestritten hätten.“ Sie bemerkte nicht, wie Kagome still hinter sie trat und interessiert zuhörte. „Dann wäre Inu Yasha jetzt nicht so entmutigt und würde mit all seiner Kraft bis zum Letzten kämpfen. Aber dadurch, dass er denkt...“


Kagome führte ihren Satz zuende. „..ich hätte ihn verlassen, ist er total am Boden! Das sehe ich auch!“, zischte sie gereizt. Kaede und Myoga sahen sie erschrocken an, wie sie Tessaiga in ihren Händen drehte.


Sie lächelte. „Dachtet ihr echt ich sei so gemein und lasse ihn sterben, weil er mir helfen wollte? Ich bitte euch!“


Entschlossen schritt sie zu den beiden Dämonen hin und hörte schweigend zu, da sie keiner der beiden bemerkt zu haben schien.


„Weist du, Inu Yasha...“, begann Mushu wieder zögernd. „...ich hätte mehr von dir erwartet. Bei uns Dämonen bist du Halbdämon eine Legende. Etwas besonderes. Man sagt, du hättest einen eisernen Willen, aber leider nicht die nötige Kraft. Dennoch könntest du einem vollwertigem Dämon viel Ärger bereiten. Aber das wohl auch nur eine Legende!“ Er spuckte den Hundedämon an. Dieser hielt seine Augen angeekelt geschlossen. „Jetzt kill mich schon, wenn ich für dich eine so widerliche Kreatur bin.“, drängte Inu Yasha. Kagome zog eine Augenbraue hoch. War das sein Ernst?


„Vielleicht sollte ich dir wirklich ein Ende bereiten, hm?!“, überlegte Mushu. Doch er konnte keine Antwort mehr darauf geben, weil Kagome ihm zuvor kam. „Aber vorher stirbst du!“ Sie hatte ihm Tessaiga an die Kehle gelegt und lächelte zufrieden.


Inu Yasha öffnete die Augen. War das wirklich Kagome? Oder stand es schon so schlecht um ihn, dass er halluzinierte?


„Weist du, Mushu.“, lächelte sie. „Du bist ein widerlicher Dämon!“ mit diesem Wort fuhr sie mit Tessaiga an seiner Kehle entlang. Dann lies er Inu Yasha los und klappte zusammen. Tessaiga hatte ihm die kehle durchgeschnitten. Regungslos blieb er liegen.


Kagome sah Inu Yasha nicht an, sondern legte ihm das Schwert hin und ging. Inu Yasha stand auf, nahm das Schwert blickte ihr Kagome hinterher. Da stand Kaede mit Verbandszeug vor ihm. „Du bist ein Dämon, ich weis, aber vielleicht brauchst du ja doch etwas?!“


Er lachte kurz auf und ging in die entgegengesetzte Richtung von Kagome.




Myoga und Kaede blieben zurück.


„Denkst du, sie vertragen sich wieder?!“, fragte Myoga ratlos.


Kaede rang nach Worten. „Das wissen nur die Sterne. Aber ich hoffe darauf.“






6




Inu Yasha saß auf einem Stein an der Klippe hinab ins Meer, dass ungefähr zweitausend Meter unter ihm lag.


„Dieses blöde Weib!“, murmelte er. „Ich hätte ihn besiegt!“ Innerlich wusste er, dass er sich täuschte, aber seine Schwäche – Kagome – einzugestehen, dazu war er einfach nicht fähig. Er sah auf seine Brust. Die Wunde war schon wieder fast verschwunden. Wie immer bei ihm. Er war eben ein halber Dämon.


Er seufzte, als er auf die Kette blickte, die ihn bannte. Hatte sie recht? Damals hätte ich sie wahrscheinlich umgebracht., dachte er. Aber nun?


„Und sie vertraut mir nicht.“, murmelte er geknickt. Da raschelte es hinter ihm. Schritte. Als er sich umblickte, stand Kagome hinter ihm. Sie hatte ihre Hände hinter ihrem Rücken.


„Hm.“, begrüßte er sie kühl. Sie schnaufte hörbar ein. „Danke dir.“ Er horchte auf. „Ich wollte mich nur bedanken, dass du mir doch geholfen hast. Ich wies nicht, was dich dazu bewegt hat, aber ansonsten wäre ich jetzt wahrscheinlich tot.“ Sie sprach in einem Ton, der unsicher, nervös, traurig, entschlossen und barsch zugleich klang. Inu Yasha interpretierte ihn als Wut und Erleichterung. Er nickte.


Es zeigte keine Emotion von Begeisterung, Freude, Wut oder Nettigkeit. Es war ein einfaches gleichgültiges Nicken, dass er es zur Kenntnis genommen hatte. Sie hatte sich mehr erhofft.


„Inu Yasha?“, sie wollte, dass er sie ansah. Er drehte sich um. „Ich weis nicht, wieso ich hier noch stehe, da ich alles gesagt habe, was ich loswerden wollte, aber...“ Sie konnte den Satz nicht weiter führen, weil Inu Yasha sie korrupt unterbrach. „Geh!“


Kagome traute ihren Ohren nicht! „Was?!“


Er starrte die Klippe hinunter. Sie schloss für einen kurzen Moment die Augen, um sich wieder zufangen. Diese Worte lösten in ihr soviel aus.


„Es tut mir leid.“, erwiderte sie schroff. „Ich hätte dich nicht mit den Dämonen gleichsetzten dürfen. Aber jetzt spiel nicht die beleidigte Leberwurst!“


Er sagte nichts. Ihr stiegen die Tränen in die Augen.


Heulend ging sie zu ihm, packte ihn am Arm und drehte ihn zu sich um. Er sah sie noch immer nicht an.


Da legte sie plötzlich ihre Finger um die Kette, die ihn hilflos machte, und zeriss sie. Die beiden Stücke fielen neben Inu Yasha zu Boden. Er schaute erschrocken.


„Ich vertraue dir!“, meinte sie brüsk und drehte sich weg, um zu gehen. Doch nun war es Inu Yasha er, sie am Arm fasste und sie zurück zog.


„Das hätte niemand getan.“, spottete er. Ihr Blick wurde unsicher. Hatte sie das richtige getan? Er lächelte. „Niemand, der mir nicht vertrauen würde! Einem Dämon. Ich könnte dich zerfetzten.“


Sie schmunzelte. „Hättest du mich töten wollen, hättest du mich nur nicht retten brauchen, Inu Yasha!“ Sie wollte gehen, doch er schloss sie unerwartet in die Arme. Sie grinste glücklich und erwiderte die Umarmung. Als er sie wieder los lies, lächelte sie noch immer gelassen. „Morgen nehmen wir den nächsten Dämon auseinander, nicht wahr?!“, lachte sie. Er nickte.


Sie wollte gehen, doch stockte dann plötzlich und wurde ernst. Ihre Stimme verfinsterte sich. „Inu Yasha!“, schrie sie. „Den Beutel mit den Splittern! Sofort!“ Er sah sie geknickt an, als er ihr den Beutel wiedergab. „Denk immer daran: Ich bin auf der einen Seite ein Dämon!“


Sie lächelte wieder. Und auf der anderen ein Mensch., dachte sie, als sie ihn allein lies.






Ende!




Bin neu in diesem Bereich. Hoffentlich gefällt sie euch. Ich bin ein wahnsinniger Inu Yasha-Fan und als ich sah, dass es noch keine Fanfics von gibt, konnte ich das nicht einfach so hinnehmen! ^.^


Lob und Kritik! Mag ich beides gern! Also her damit! *hihi*


Frohe Weihnachten, an euch alle!


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