Fanfic: Mom- i call you back to me!!! 1. Teil

Mahlzeit.






Um 10 Minuten vor 7 kamen sie überpünktlich (Oh Wunder!!) an der Eingangshalle an. Die meisten Prüflinge standen schon dort, leise redend und mit blassen Gesichtern. Jesper Alamsy schien die Ausnahme zu sein. Umringt von seinen Kumpels, Wylon und Ashon stand er etwas außerhalb und schwang großspurig seine Waffe, ein gezacktes Schwert mit Revolverabzug.






Rill umklammerte ihre eigenen Waffe. Es war eine Flitsche aus blauem Metall mit kleinen, eisengezackten Stachelbällen, mit der Rill bisher selten den Gegner verfehlt hatte. Aufmunternd stupste sie May an, die aussah, als wolle sie ihr Frühstück am liebsten wieder ausspucken.






Ein Gemurmel ging durch die Schülergruppen und im nächsten Moment schob sich Frau Trepe durch die Prüflinge. An der Treppe machte sie halt und hob die Hand.






„Alle mal herhören, es geht jetzt los! Sucht eure Gruppen zusammen und macht eure Waffen fertig, aber bitte vorsichtig!“






Kaum hatte sie diesen Satz zuende gesprochen, krachte ein Schuss in die Luft und alle duckten sich mit einem Kreischen. Jesper Alamsy grinste. „Ups!“






Frau Trepe verdrehte die Augen. „Ok, noch eine kleine Veränderung in Trupp B und C. Maverick, du gehst rüber zu May und ihren Leuten und Rill Heartilly geht in Trupp B zu Jesper!“






„Was?!“ Rill schnappte nach Luft .Sie hatte das Gefühl, unvermutet in eiskaltes Wasser getaucht zu werden. Jesper verging das Grinsen. „Soll das ein Scherz sein?“ knurrte er.






„Zu dem geh ich nicht rüber!!“, Rill verschränkte entschlossen die Arme vor der Brust und schüttelte den Kopf, „ Da kann ich mich ja gleich bei den Durchgefallenen eintragen!“






„Pass auf, was du sagst.“ Fauchte Jesper.






„Ich sag, was ich will, du Matschbirne!“






„Die Einzige die hier durchfallen wird bist du, weil du gar nicht erst an der Prüfung teilnehmen wirst, wenn du jetzt nicht das Maul hältst!“






„Muss ich jetzt Angst haben?“ Rill warf die Haare in den Nacken.






„Besser wärs.“ Jesper hob den Arm und zielte mit seinem Schwert auf sie.






„SCHLUSS!!!“, Frau Trepe stellte sich zwischen die Kampfhähne, „Abmarsch jetzt, Jesper und alle anderen! Wartet am Tor auf mich. Rill, du wartest kurz noch.“






Mit einem fiesen Lächeln schwang Jesper sein Schwert über die Schulter und zog ab. Rill knirschte wütend mit den Zähnen.






„Hör mal, ich kann verstehen, dass du ihn nicht leiden kannst.“ ,sagte Frau Trepe eindringlich, „Aber bitte stell dich nicht quer wie sonst und geh ausnahmsweise mal mit ihm. Wenn er alleine mit seinen Kumpels zusammen ist, stellt er allen möglichen Scheiß an, wahrscheinlich wird er sogar einen Archeodinos suchen gehen! Aber wenn du dabei bist, wird er es erstens nicht wagen und zweitens weiß ich, dass ihm mit dir zusammen nichts passieren wird. Er hat zwar eine Lektion verdient, aber draufgehen soll er nicht. Also bitte geh mit ihm.“






„Ich hätte nichts dagegen, wenn er draufgeht.“ Motzte Rill, nickte dann aber widerwillig, als sie Frau Trepe’s bittendes Gesicht sah.






„ Aber wenn ich durchfall, ist es allein seine Schuld.“






„Wenn er Mist baut, dann wird er bestraft werden, keine Sorgen!“






„Ok.“ Rill hängte ihre Waffe über die Schulter und gesellte sich zu den anderen ans Tor. Eines wusste sie genau: Sie durfte Jesper Alamsy nicht aus den Augen lassen. Sie traute ihm alles zu und der Blick, mit dem er sie musterte, bestätigte dies auch.












„Also gut,, Leute. Dann mal los!“ Quistis Trepe hob die Hand und das Eingangstor öffnete sich.






Unter Gejohle stürmten Jesper und seine Kumpels als erste auf die Ebene hinaus. Rill verdrehte die Augen und folgte ihnen mit einem gewissen Abstand.






„Wir gehen in den Wald.“, bestimmte Jesper und seine Augen blitzten, „Und du, Heartilly, halt uns nicht auf.“






„Keine Sorge!“ erwiderte Rill spitz und lud ihre Waffe, „Ich will nur meine zwei Karten holen und dann verschwinde ich sofort.“






„Braves Kind! Es wird sehr gefährlich werden, weißt du, und das ist absolut nichts für kleine Kinder!“






„Hör schon auf zu labern, Großmaul.“ Rill marschierte auf den nahegelegenen Wald zu und überhörte die blöden Kommentare der Jungs hinter ihr. Plötzlich hörte sie quietschendes Geräusch hinter sich und drei Stechfliegen surten über sie hinweg. Jesper zog seine Waffe.






„Na, kommt schon ihr mickerigen Viecher, euch mach ich doch mit links platt.“






Auch die anderen drei holten ihre Waffen hervor und machten sich kampfbereit.






„ Ich zuerst!“ ,Wylon, ein stämmiger Kerl, zielte und drückte ab. Die Fliege surrte und fiel zu Boden, „Kleinigkeit.“






„Jetzt ich!“, Jesper sprang auf die nächste Fliege zu und holte schwungvoll aus, „ Yes!“ Auch diese Fliege fiel zu Boden und eine Karte mit Fliegenmotiv fiel ihm in die Hand.






„Dritter Schlag für unser Herzchen!“ flötete Ashon jetzt und Jesper krümmte sich vor Lachen. Rill bekam einen roten Kopf vor Wut und doch sie konzentrierte sich ganz auf die Fliege. Sie sah, dass diese einen Feuerzauber besaß und streckte die Hand aus. So viel sie konnte, zog sie aus der Fliege heraus.






„Tja, heeeerzlichen Dank ( hähä,wasn Wortspiel!) für die Karte!“., Ashon grinste. Er holte aus und seine schwere Axt krachte auf die Fliege hinunter, „Geschafft!“






„Pah, Kinderkram!“ Jesper schnippte sich seine hellblonden Haare aus der Stirn und schulterte sein Schwert wieder. Hinter seinem Gesicht schnitt Rill ihm eine Grimasse und dachte darüber nach, wie schön es wäre, langsam aber sicher seinen Hals umzudrehen. `Zauber sind auch wichtig!` dachte bei sich und folgte den drei Jungs dann auf den Wald zu.












Ihre Stechfliegenkarte erlangte Rill alleine und auch die nachfolgende Seidenraupe hätte sie ohne große Probleme erledigt, wäre Jesper ihr nicht zuvorgekommen und hätte sie mit einem Schlag auf den Kopf erledigt. Sein Grinsen, mit dem er die Karte auffing, machte Rill fuchsteufelswild und sie schmiss ihm eine Reihe von Schimpfwörtern an den Kopf, die Jesper das Grinsen in den Mundwinkeln erfieren ließen. Stumm sah er mit an, wie Rill das Gebüsch durchbrach und im Wald verschwand. Auf der nahegelegenen Lichtung brachte sie alleine eine der Raupenmonster zur Strecke und fühlte sich danach viel besser ( hihi ^__^). Zufrieden steckte sie die Karte ein und streckte sich dann gen Himmel. Sie hatte die Prüfung geschafft und es war noch nicht einmal mehr so schwer gewesen. Die Idioten gingen ihr ( auf gut Deutsch gesagt) am Arsch vorbei und Rill entschied sich, ohne sie zum Garden zurückzugehen, als die Erde plötzlich erbebte und sie ein lautes Brüllen hörte. Rill wurde zu Boden geworfen und sie hielt sich die Arme über den Kopf, um sich zu schützen, wovor auch immer. Doch dann hörte sie Jungenstimmen ganz in der Nähe, die aufgeregt herumschrieen. Wylon! Ashon...Jesper! Hatten die Idioten doch wirklich einen Archeodinos herausgefordert! Rill stöhnte auf und rappelte sich hoch. Sie durchbrach das Gebüsch in die Richtung, aus der die Rufe der Jungen kamen und tatsächlich: Jesper und seine zwei Kumpels standen mit gezückten Waffen vor einem Riesensaurier. Jesper bemerkte sie und grinste.






„Ach, du willst mitmachen, Herzchen? Vergiss es, Kleine, die Eidechse da gehört mir!“






Rill ging das überhebliche Getue derart geben den Strich, dass sie am liebsten sofort wieder umgekehrt wäre. Doch etwas hieß ihr, hierzubleiben und so verschränkte sie die Arme vor der Brust und lehnte sich gegen einen Baum.






„Schön, dann seh’ ich eben zu, wie ihr zerfleischt werdet.“






„Haha! Mach dein Testament, Vieh!“ Jesper lud mit einem Klicken sine Waffe, zielte und schoss. Wütend stürzte sich der Dino auf ihn und biss ihm geradewegs in das linke Bein. Jesper wankte und stütze sich auf seine Waffe auf.






„Vita!“ Wylon war sofort zur Stelle, während Ashon dem Saurier eins mit seiner Axt überzog. Das machte das Riesenvieh leider nur noch wütender. Er schwenkte herum und wischte die drei Jungs mit seinem Schwanz weg. Mit einem harten Aufprall landeten sie ein paar Meter weiter.






„Oh shit...“ Jesper versuchte, sich hochzustemmen. Der Dino brüllte laut und schwenkte zu einem weitern Angriff herum...






„Stop!“ Rill stand plötzlich vor den Jungs und streckte die Hand aus. Halb im Angriff erstarrte der Saurier.






Rill atmete heftig und versuchte, ihren schnellen Puls wieder herunterzuschrauben. Sie stützte sich auf ihre Knie auf und atmete tief durch. Der Zauber war sehr anstrengend gewesen, anstrengender, als sie gedacht hatte. Sie warf einen Blick auf die Jungs, die platt wie’n Fisch am Boden lagen und sich nicht rührten. Sie waren auch teilweise verletzt und Rill raffte sich wieder hoch. Schnell zog sie ihre Flitsche und zielte genau auf das Herz der Archeodinos. Mit einem Zischen flog der Ball durch die Luft und traf genau sein Ziel. Mit einem letzten Brüllen wankte der Dino und sackte schließlich in sich zusammen( Ok, zugegeben es war ein ziemlich schwacher Dino, aber egal ^__^). Lächelnd fing Rill seine Karte auf und kümmerte sich dann um die Jungs.




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