Fanfic: Verliebte Akane (Teil 5) Verwirrspiel der Gedanken

benommen, richtete sich auf und ging schnellen Schrittes in sein Zimmer. Auch er knallte die Tür zu. Die Übriggebliebene Familie sah sich erstaunt an, dann verlief aber alles wie immer. Soun und Genma-Panda gingen Go spielen, Kasumi ging in die Küche und machte einen kleinen Mittagssnack, Nabiki ging in die Stadt um ein paar neue Sachen zu kaufen und Happosai ging wieder auf Raubzug.


Ranma legte sich auf sein Bett. °Weshalb verhalte ich mich denn nur so? War ich eifersüchtig? Nein, das kann gar nicht sein. Ich war erst nur neugierig als ich durchs Schlüsselloch geguckt habe und dann wollte der Kerl, aber sie wollte es auch. Sonst hätte sie doch nicht die Augen geschlossen und wäre da so einfach stehen geblieben. Ich...ich...kann mir das einfach nicht erklären...ich kann gar nicht eifersüchtig gewesen sein. So ein Quatsch. Eifersüchtig wenn sich ein Machoweib von so nem Looser abknutschen lässt...pah...°


Währenddessen in Akanes Zimmer. „Tut mit Leid Akane, dass du wegen mir jetzt Ärger hast. Das wollte ich nicht.“ „So ein Unsinn. Ich hab jetzt doch keinen Ärger mit irgendwem. Ranma kann mir eh gestohlen bleiben.“ Miaomoto sah sie prüfend an. „Er schien eifersüchtig zu sein, nicht?“ „Was? Ranma und eifersüchtig? Quatsch, der mag mich eh nicht!“ „Sei dir nicht so sicher. Ich glaub der mag dich sehr gerne. Leider...“ Akane sah Miamoto erstaunt an. Was hatte er da eben gesagt? Ranma? Sie mögen? Ranma sollte eifersüchtig sein? Weil sie Miamoto so gerne mochte und ihn vielleicht sogar liebte? Nein, das war unmöglich. Doch nicht Ranma! Der nicht!


„Akane, ich muss jetzt gehen. Tut mir Leid, wahrscheinlich werde ich dich bis nächsten Dienstag nicht mehr sehen, aber dann bin ich wieder da. „Du fährst auch weg?“ „Ja.“ „Ich kann dir aber nicht sagen wohin. Machs gut Akane. Bis dann...“ Er öffnete das Fenster und mit einem schnellen Satz war er weg. Er ließ die verblüffte Akane zurück. Die sagte noch leise: „Bis dann...“ Aber es war so leise, dass sie selbst es kaum hören konnte.


Langsam schloss sie das Fenster. Miamoto ging auch weg? Warum konnte er ihr nicht sagen wohin? Er würde ja seine Gründe haben, aber sie hätte es trotzdem gerne gewusst. Vielleicht würde er es ihr ja später sagen. Sie lächelte in den blauen Himmel. Dann legte auch sie sich auf ihr Bett. °Ob Ranma mich wirklich mag? Er war eifersüchtig... irgendwie süß, aber nein, ich denke schon wieder an ihn. Warum? Warum denn schon wieder? Ich sollte lieber an Miamoto denken.° Krampfhaft versuchte sie sich diesen Jungen vorzustellen, der vorhin versuchte sie zu küssen, doch e ging nicht. Immer wieder sah sie Ranma. °Was soll das? Verschwinde aus meinen Gedanken! Ich will dich nicht da haben....Ranma....°


Sie lag noch einige Zeit auf ihrem Bett während sie sich Gedanken über ihren Verlobten machte. Liebte sie Miamoto wirklich? Sie wusste es nicht. Gerade war sie sich noch so sicher gewesen, doch nun, nachdem sie so sehr über Ranmas Verhalten nachgedacht hatte, war sie sich gar nicht mehr so sicher. Aber er schien sie sehr wohl zu lieben. Diese Ayumi hatte er anscheinend schon vergessen. Ihr Kopf begann ihr weh zutun. °Oh...ich kann nicht mehr klar denken. Das kommt davon wenn man sich zu viele Gedanken macht. Hör auf dir den Kopf über Ranma zu zerbrechen. Er mag dich überhaupt nicht! Gar nicht!° Unentwegt redete sie sich das ein. Jetzt hatte sie höllische Kopfschmerzen. Sie richtete sich auf um sich bei Kasumi eine Kopfschmerztablette zu holen. Langsam torkelte sie die Treppe hinunter.


„Akane, was ist denn los?“ „Ich hab Kopfschmerzen. Hast du vielleicht eine Tablette für mich?“ „Ja, natürlich.“ Sie kramte in einer Schublade herum. „Wo ist denn Miamoto?“ Betrübt sah Akane aus dem Fenster. „Er ist gegangen, schon lange.“ „Wieso das denn?“ „Ich weiß nicht. Ich glaube es war ihm unangenehm von der ganzen Familie gestört zu werden. Weißt du Kasumi...ich glaube...er...“ Kasumi beendete ihren Satz und drückte ihr die Tablette in die Hand „Er liebt dich?“ Akane schluckte. „Ja.“ „Du musst selbst wissen für wen du dich entscheidest. Es liegt ganz bei dir. Vater würde es sicher auch verstehen wenn du ihn nehmen würdest. Immerhin ist er auch ein guter Kämpfer, nicht?“ „Ja das ist er.“ Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Auch Kasumi lächelte nun. „Es ist schön verliebt zu sein.“ Verständnisvoll lächelnd verließ sie das Zimmer. (Dabei dachte sie bestimmt an Dr. Tofu *smile*) Sie ließ ihr jüngere Schwester zurück. Diese nahm nun die Tablette ein und trank darauf etwas Wasser. °Ja, es ist schön verliebt zu sein. Wenn ich nur wüsste in wen...° Ranma hockte auf der Treppe. Er sah Akane zu, wie sie das Wasser trank und aus dem Fenster sah. Er betrachtete ihr Haare, den Teil ihres Gesichts, des er sehen konnte. Er hätte gerne irgendwas gesagt, doch er wusste, dass sie nicht sehr erfreut darüber sein würde. Also ließ er es bleiben. Nun sah er wie eine Träne ihre Wange hinunter lief. °Was hat sie bloß? Wieso weint sie denn? Weil er weg ist? Eil sie ihn vermisst? Weil sie will, dass er so schnell wie möglich zurückkommt? ....Ich glaube ich... ich habe mich...ich.....nein, das ist unmöglich. Das habe ich bestimmt nicht!!!° Mit einem Kopfschütteln ging er die Treppe hoch.




Miamoto war schon weit gelaufen. Er wollte so schnell wie nur möglich zu seiner Großmutter.


Endlich erreichte er das kleine Dorf in dem sie wohnte. Und bald stand er auch schon vor ihrem Haus. Er klingelte. Kurze Zeit später öffnete eine erfreute Großmutter die Tür. „Hallo mein Junge. Ich wusste, dass du kommen würdest und schon bist du da. Wie geht es dir?“ „Danke Großmutter, sehr gut. Du wusstest, dass ich kommen würde? Aber woher?“ „Die Großmutter lächelte verschmitzt. „Durch meine Kristallkugel natürlich. Komm erst mal rein.“ Er betrat das kleine Haus seiner Oma. Alles war sehr altmodisch eingerichtet. Er sah sich um. Überall Antiquitäten. Sehr alte Antiquitäten. Sie hatte ihm mal erzählt, dass manche davon schon über 1000 Jahre alt waren. Sein Blick fiel auf das Schönste Stück von allen. Die gläserne Kristallkugel. Sie war das Älteste was sie besaß. 1356 Jahre alt. „Großmutter, ich bin gekommen um, also, ich...da ist so ein Mädchen und...“ „du willst, dass ich dir sage ob du mit ihr glücklich wirst nicht?“ unterbrach ihn seine Oma. „Ja, genau.“ „Nun gut. Dann komm, setz dich!“ Er nahm auf einem der beiden Stühle Platz. Seine Großmutter setzte sich auf den Anderen. „Du weißt, dass die Kugel immer die Wahrheit sagt?“ „Das weiß ich.“ Sie hielt nun die Hände über ihre Kugel. „Oh, Kristallkugel, zeig mir, zeig mir das Mädchen, in das mein Enkel verliebt ist. Die Farbe der Kugel veränderte sich langsam. Sie glitzerte nun, doch nur für einen kurzen Augenblick. „Ist sie ein Mädchen mit kurzem, blauem Haar und braunen Augen?“ „Ja, das ist sie.“ Er schaute seine Großmutter erwartungsvoll an. Die runzelte die Stirn. „Zeige mir, oh, zeige mir, ob sie füreinander bestimmt sind.“ Die Kugel änderte ein zweites Mal die Farbe. Nun sah die Großmutter Miamoto ernst an. „Mein Junge, ich kann nichts erkennen.“ „Aber die Kugel muss doch etwas zeigen!“ Miamoto protestierte. „Wenn die Kugel nichts anzeigt, dann heißt es, dass nichts daraus werden kann. Es tut mir Leid. Aber die Kugel hat immer Recht. Aber warte, ich sehe doch etwas. Aber das ist nicht das Mädchen mit dem kurzen, blauen Haaren, sondern eins mit langen, Schwarzen. Sag, kennst du sie?“ Er beugte sich leicht über den Tisch und starrte auf die Kugel. „Das...das ist...Ayumi!“ „Ayumi also? Nun sieht ganz so aus als wenn sie die ist, mit der du glücklich werden sollst.“ Er blickte zu Boden. °Ayumi...wieso bin ich nicht bei ihr geblieben? Wieso musste ich Ranma verfolgen? Aber dabei habe ich doch Akane getroffen. Ich...was soll ich denn jetzt tun?° Plötzlich schoss ihm durch den Kopf, dass er Ayumi wiedersehen musste. Sie war seine große Liebe! Er hatte sich getäuscht. Aber liebte er Akane nicht? Irgendwie schon doch, Ayumi liebte er auch. Er war total verwirrt. Wie sollte er Akane das nur erklären? Was würde sie dann sagen? Würde sie ihn hassen? Würde sie ihn verprügeln oder doch ruhig und gefasst bleiben? Er musste es ihr doch irgendwie beibringen. Da hatte er einen Einfall: in Brief. Wenn er es ihr schrieb musste er ihr dabei nicht in die Augen sehen, das war zwar feige, aber er konnte nicht anders. „Sag Großmutter, hast du etwas zu Schreiben?“ „Aber sicher mein Junge. Willst du diesem Mädchen schreiben?“ „Ich kann nicht anders. Sie muss wissen, dass ich sie verlasse.“ Also schrieb er.




Meine liebte Akane!




Es tut mir so Leid, aber ich werde nicht mehr zurückkommen. Ich weiß, dass wir Beide zusammen nicht glücklich werden können. Das ist mir heute klar geworden. Glaubst du an Kristallkugeln? Ich schon. Sie hat gesagt, dass es nichts mit uns werden kann, bitte verzeih mir. Ich muss zu Ayumi. Sie ist es, die mir vorausbestimmt ist.


Ich hoffe, dass du glücklich wirst, ob nun mit Ranma oder jemand anderem. Aber bitte weine nicht wegen mir, bitte nicht!




Verzeih mir...




Miamoto






~~~ Brief Ende ~~~






„Entschuldige Großmutter, ich muss schon wieder weg. Den Brief wegbringen und natürlich dann zu Ayumi. Eigentlich wollte ich ja übers Wochenende bei dir bleiben, aber...“ „Ich versteh das schon. Ich wünsche dir viel Glück mein Junge und eine gute Reise!“ „Danke, mach es gut Oma!“


Entschlossen machte er sich auf den Weg zurück zum Tendo Dojo. Er wollte den Brief unter der Tür durchschieben, das wäre das Beste.


Beim Dojo angekommen kam es allerdings nicht dazu,
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