Fanfic: Wer bin ich? 6
Grund, aus seiner Sicht der Dinge, das die Welt es überhaupt wert war für sie zu sterben. Sein Schutzschild, das waren sie. Und der war nun zerbrochen. Lag in tausend Scherben da und war nicht mehr zu kitten.
Regungslos stand SonGoku da und lies Piccolo keine Sekunde aus den Augen, wehrend dieser sich regenerierte und dann langsam aufstand.
Vegeta hatte sich fürs erste zurückgezogen, stand mehrere schritte hinter dem Namekjaner, die Arme verschränkt als ob ihn die ganze Szene nichts anginge.
Piccolo musste lange mit sich ringen um aufzusehen, doch als er es endlich geschafft hatte, lies er sich nicht anmerken wie sehr SonGoku`s Blick ihm zusetzte. Die Kälte in den Augen seines alten Freundes schmerzte ihn sehr.
“Vegeta hat dir gesagt, weshalb wir dich gesucht haben?” wollte der Sayajins wissen.
“Ja.”
“Und deine Antwort... bleibt ‘nein’?”
“So ist es.”
SonGoku schloss die Augen und atmete tief durch.
“Ich... werde dich nicht bitten deine Meinung zu ändern, Piccolo, wenn es das ist was du von mir erwartest, denn das bringe ich nicht fertig. Und ich... werde dich auch nicht zwingen mit uns zu kommen, dazu habe ich, trotz allem, kein Recht. Aber... wenn ich meinen Sohn nicht finde... Piccolo... dann solltest du nicht mehr hier sein wenn ich wieder komme.” nun sah er wieder auf und fuhr fort “Denn ich mache dich ganz allein dafür verantwortlich dass er fortgegangen ist, dich und deine verdammte Eifersucht!”
“Es war seine Entscheidung zu gehen! Und meine Eifersucht war berechtigt!” verteidigte sich Piccolo “Er hat mich betrogen, von Anfang an!”
“Das ist doch nicht dein ernst, oder?” meinte SonGoku ungläubig “Wie sollte SonGohan dich denn Betrogen haben, du hast ihn doch voll und ganz in Anspruch genommen!”
“Ich habe in gesehen, mit eigenen Augen. Wie er mit diesem Mädchen zusammen war.”
“Ha! Das glaubst du doch wohl selbst nicht!” lachte Vegeta laut auf “SonGohan und ein Mädchen? Wie soll denn das zusammen passen, bitteschön?”
“Hmmm” machte SonGoku nachdenklich “da wehre doch nur... Vegeta jetzt sei endlich still!... ich muss nachdenken... also wenn... das wehre ja...”
“Ich las mir von niemandem den Mund verbieten, dass das mal klar ist! Und von dir schon gar nicht Kakarott!” grollte Vegeta.
“Entweder du hältst freiwillig die Klappe oder ich schlag sie dir zu!” fuhr SonGoku ihn an.
“Schon gut. Ich mein ja nur...” Vegeta hob abwehrend die Hände.
“Die einzige die in frage käme, ist Videl.” murmelte SonGoku “Aber sie und SonGohan waren noch nicht einmal ein halbes Jahr lang zusammen. Dann haben sie sich getrennt. Seit dem sind sie nur noch gute Freunde.”
“Wer’s glaubt wird selig.” warf Piccolo dazwischen “Wieso hat er dann jede freie Minute mit ihr verbracht? Jede Tag wahren sie zusammen, ihn der Stadt, an der Schule, sogar bei euch zuhause.”
SonGoku legte den Kopf schief.
“Du scheinst ja bestens bescheid zu wissen. Hast du den beiden etwa nach spioniert?”
Piccolo sagte nichts. Genau das hatte er nämlich getan. Wann immer SonGohan nicht zu ihm gekommen wahr, weil er schon einer anderen Verabredung, mit Freunden wie er sagte, zugesagt hatte oder lernen musste, war Piccolo zum Haus der Son’s geflogen um zu sehen was genau er macht, hatte ihn beobachtet. Ihn und sie, Videl.
Er kannte sie noch von dem Turnier her, wo sie SonGohan schöne Augen gemacht hatte. Damals hatte es ihm nichts ausgemacht, auch nicht das sein Schützling die Gefühle der kleinen erwiderte. Doch seit dem Anfang ihrer Beziehung...
Er hatte sich ihm Schatten der Bäume gehalten, und beobachtet wie sein Koi und diese... Kratzbürste, zusammen lachten, mit SonGohan’s Bruder SonGoten herumalberten oder draußen am Gartentisch über den Bücher saßen, nahe zusammen. Und er mochte gar nicht daran denken das sie bei schlechtem Wetter in seinem Zimmer weiterlernte... und was sonst noch.
Irgendwann hatte er angefangen ihm zur Highschool zu folgen, und im letzten Jahr auch zur Universität, hatte gewartet bis seine Vorlesungen zu ende waren und ist ihm nachgegangen wenn er mit seinen... Freunden... einem Langhaarigen Schönling und einer blonden Kichererbse, Sharpner und Eraser, und natürlich mit Videl, immer mit Videl, danach in die Bibliothek, auf den Campus oder in Lerngemeinschaften verschwand, und auch wenn er Samstags mit ihnen ins Kino oder in ihr ‘Stammkaffe’ ging. Dabei hatte sich immer sein Magen verknotet vor Eifersucht. Das SonGohan in oft genug aufgefordert hatte ihn zu begleiten, ja ihn sogar darum gebeten hatte, spielte dabei keine Rolle.
SonGoku hatte darauf gewartet das Piccolo irgend etwas erwidern würde, doch als sein Gegenüber weiterhin beharrlich schwieg, sprach er weiter.
“SonGohan ist einundzwanzig Jahre alt, er braucht Freunde in seinem Alter. Dass er gerne seine Zeit mit ihnen und nicht immer nur mit dir verbringen wollte ist verständlich, du wagst dich ja nie unter Leute. Hast du etwa erwartet das er sein Leben zu deinen Gunsten umändert, auf alles was ihm Spaß macht verzichtet, nur um deinen Erwartungen gerecht zu werden? Er hat dich so akzeptiert wie du bist, Stur, Menschenscheu und... ja, auch Eifersüchtig.” SonGoku ging einen Schritt auf Piccolo zu der dem Vortrag ohne mit der Wimper zu zucken zugehört hatte “Und die Sache mit Videl... natürlich sahen sie sich oft, immer hin soll SonGohan den Trauzeugen spielen an ihrer und Sharpner`s Hochzeit nächsten Herbst, und da Videl`s Mutter schon lange tot ist, hat Chichi sich angeboten die Feier auszurichten.”
Jetzt wurde Piccolo hellhörig. Hochzeit?
SonGoku bemerkte die Reaktion, und lächelte bitter.
“Hat SonGohan dir das nicht erzählt? Nein, stimmt ja... du hast ihn ja gar nicht erst zu Wort kommen lassen.”
‘Kann schon sein das er es mir erzählt hat. Aber... ich habe wohl wieder einmal nicht zugehört.’ dachte der Namekjaner betrübt.
Jetzt endlich fing er an zu glauben das SonGohan wohl doch nicht die Schuld am ende ihrer Beziehung zu tragen hatte. Zumindest nicht alleine.
“Du hast es die ganze Zeit gewusst, nicht war?” fragte Piccolo den Sayajin “Du hast gewusst, wieso ich ihn nicht mehr sehen wollte.”
“Stimmt. Gewusst habe ich alles. Aber SonGohan hatte mich gebeten mich nicht einzumischen. Er wollte warten bis du selbst zur Einsicht kommst. Er war es leid immer den ersten Schritt machen zu müssen, sich für Dinge zu entschuldigen die er nicht als falsch ansah.”
Piccolo fühlte sich miserabel. Die Worte hatten genau ins Schwarze getroffen.
‘Ich bin ein Idiot. Ich hätte ihm wenigstens zuhören müssen. Wenigstens das wehre ich ihm schuldig gewesen, nach allem was er für mich aufgegeben hat.’
“Also, kommst du nun mit? Ich denke, du solltest SonGohan zumindest die Schanze geben dir seine Meinung zu sagen.” wolle SonGoku wissen.
“Ja, das sollte ich wohl.” seufzte Piccolo und sah zu Boden
“Gut.“ sagte SonGoku “Dann sehen wir uns in drei Tagen, bei der Capsul Corp.” und lief an ihm vorbei zu Vegeta.
“Wir können.” sagte er als der Älter keine anstallten machte sich zu rühren.
Keine Reaktion.
“Vegeta?”
Dieser starrte weiterhin Löcher in die Luft.
“He, was ist den?”
“Ich sollte doch die Klappe halten.” kam es giftig zurück.
“Und seit wann genau tust du was ich dir sage?”
Ende Teil 6