Fanfic: Quelle des Todes(komplett2)
Chapter: Quelle des Todes(komplett2)
… Der Himmel hatte sich verfinstert ohne, dass es jemand bemerkt hätte. Der nächste Blitz schlug ein… und wieder einer. Alle schauten zu den bedrohlichen Wolken, die herangezogen waren. Es donnerte. Fluchtartig verließen die Zuschauer die Tribünen. „Was geht hier bloß vor?“ sagte Ranma. Er spürte etwas … was, wusste er nicht, nur dass es Gefahr bedeutete. ‚Soll ich Akane in Sicherheit bringen? Oder… bilde ich mir die Gefahr nur ein?’
Die Gruppe, die sich in der Arena fand, war momentan etwas orientierungslos. Überall um sie herum schlugen Blitze ein… und sie schienen näher zu kommen. Einer schlug in die bereits verlassene Tribüne ein, die daraufhin Feuer fing.
Plötzlich bebte die Erde. „Aaaaah!“ Akane schrie. Ranma drehte sich um „Akane!“ und war sofort bei ihr. Auch die anderen suchten aneinander halt. Da prasselte auf einmal ein Regenschauer nieder, der so stark war, dass er in wenigen Sekunden Pfützen bildete. Ranma, der sich inzwischen in ein Mädchen verwandelt hatte, legte beschützend seinen Arm um Akane, die ihre Augen fest zukniff. Alle, die in eine verfluchte Quelle gefallen waren, hatten sich verwandelt. Akane war durch den Schreck viel zu betäubt, um Ryogas Verwandlung mitzukriegen. Der Panda hielt ein Schild hoch #Was zum Teufel…!? Die Welt geht unter!# Es blitzte, donnerte und die Erde bebte… Doch genau in diesem Augenblick hörte alles bis auf den Regen plötzlich auf. Alle atmeten erleichtert auf. Schien wohl doch nur ein plötzlicher Sturm gewesen zu sein…
Ranma bemerkte, wie Akane zitterte und nahm sie in den Arm. „Hey, Akane… Es ist vorbei, du brauchst keine Angst mehr zu haben…“ beruhigte Ranma sie.
Doch Akane riss die Augen weit auf … und das blanke Entsetzen stand in ihrem Gesicht! Ranma erschrak: „Akane! Sag doch, was ist los mit dir?!“ Akane hob langsam den Kopf zu ihm, aber ihre Augen blieben weit aufgerissen. Mit starrem Blick und ohne zu blinzeln sagte sie: „Ra… Ranma… es kommt näher…, ich spüre es…! Ranma,… hilf mir!“ sie stockte und riss die Augen noch weiter auf. Dann packte sie sich an die Brust. Sie begann plötzlich laut zu heulen und rief mit Entsetzen in der Stimme: „AAAH!!!...RANMA!! HILF MIR!!!...AAAHHH!!ES BRENNT SO!!! …LAUFT WEG!!! ...ES KOMMT!!!...AAAAAH!“ Akane schien zu hyperventilieren.
Sie schrie aus Leibeskräften und ihr Körper schüttelte sich wie im Todeskampf. Alle starrten sie mit Horror an. Keiner war im Stande sich zu rühren. Niemand verstand, was hier vor sich ging. Da fasste Ranma sich als erster wieder.
„Oh mein Gott! Akane! Akane! Was ist denn los!? AKANE!“ Er versuchte sie an sich zu drücken, doch ihre Krämpfe wurden immer schlimmer.
Da lösten sich auch die anderen aus ihrer Starre. Sie begannen zu rufen: „Akane?!“ „Meine kleine Akane! Was ist mit dir?!!“ Selbst Shampoo konnte Akanes Anblick nicht ertragen und starrte sie mit Katzenaugen entsetzt an. Doch je näher sie ihr kamen, desto hysterischer schrie Akane: „WEG!!GEHT WEG!!!...VERSCHWINDET!!!ES KOMMT!!!...AAAAH!!!!“
Da rief ihnen Ranma zu: „LOS! Geht weg! Macht was sie sagt! Im Moment können wir ihr nicht anders helfen!!“ Und so zogen sich die anderen widerwillig zurück. Der Panda musste den vor Sorge austickenden Herr Tendo am Kragen wegzerren. Nabiki und Kasumi hatten Tränen in den Augen. Was geschah da bloß mit ihrer Schwester?!
Während Shampoo als Katze unruhig hin und her lief, hielt Ukyo P- chan davon ab, durchzudrehen. Doch alle richteten ihre Blicke zu Akane, die in Ranmas Armen zuckte…
Ranma sah verzweifelt zu seiner Akane runter. „Akane!? Bitte! sag mir doch, was mit dir ist! Ich… ich kann es nicht ertragen dich so zu sehen!!“ Ranma war ratlos. Zum ersten Mal im Leben konnte er Akane nicht helfen und dabei schien sie Todesqualen zu leiden… Er biss sich auf die Lippen… ‚Akane…’ da hörte Akane plötzlich ruckartig auf.
Ihr Körper erschlaffte und zum ersten Mal seit den bangen Minuten senkten sich ihre Augenlieder etwas. „Akane!“ Ranma dachte, seine Worte hätten sie beruhigt, doch er irrte sich. Akane flüsterte etwas. „Was Akane? Was sagst du…?“ Er legte sein Ohr an ihre Lippen, um sie zu verstehen.
Sie flüsterte: „…es ist da… mich holen…“
Ranma fuhr zurück. Noch bevor er irgendeinen klaren Gedanken fassen konnte, fing die Erde von neuem an, zu beben. Aber jetzt waren die Erschütterungen so stark, dass alle das Gleichgewicht verloren und zu Boden gingen. Ranma presste Akane noch fester an sich…
Da begann die Erde zu reißen. Nach und nach öffneten sich Erdspalten. „Aaaah!“ Die Gruppe schrie und schaute sich entsetzt um. Ranma sprang mit Akane an eine unbeschädigte Stelle und legte sie vorsichtig hin. ‚Was…?!’ Ranma nahm auf einmal die Anwesenheit von unglaublicher Energie war. ‚Es ist … böse Energie!... Meinte Akane das damit…?’
Die Erde zitterte so stark, dass es schien sie würde gleich explodieren…, als plötzlich aus der Erde ein schwarzes Licht schoss. Zuerst konnte keiner etwas erkennen, doch dann blickten alle auf. Sie trauten ihren Augen nicht: Einige Meter über ihren Köpfen schwebte etwas, dass wie eine große schwarze Kugel aussah. Ihre Energie war so gewaltig, dass sie sich in grellen Funken ergoss…
„Hilfe!“ „Was…?“ „Was ist das?!“ schrieen alle durcheinander. Die Beben und der Regen hatten aufgehört… Ranma und die anderen stellten sich auf ihre Füße und schauten ungläubig hoch. Doch so unglaublich das klang – plötzlich kam eine Stimme von der Kugel. Diese Stimme war erfüllt von Macht… und so düster wie die Nacht. Alle mussten innehalten… ein Schauer lief ihnen über den Rücken, als sie die Worte hörten:
~SIE … ist hier… ich spüre SIE…~
Ranma sammelte sich aber wieder. Er musste herausfinden, was dieses Ding wollte… und ob es wirklich so gefährlich war, wie ihn seine Sinne warnten. „Wer zur Hölle bist du?! Und was willst du hier?!!“ Die Kugel hatte scheinbar verstanden, denn ihre Aufmerksamkeit schien sich auf Ranma zu richten. Niemand konnte das wirklich sehen… aber sie konnten es spüren… Alle hörten vor Schreck gespannt zu.
Die Kugel sprach:
~Ich … bin … die Quelle des Todes … ihr Menschen …
… Seit Jahrtausenden … ruhte ich … unter den anderen … heiligen Quellen dieser Welt … … und betrachtete … was ihr tatet …
… Aber ihr wurdet schlecht … und böse …
… Und mit euch wurde ich … das auch …~
Die Anwesenden wussten nicht warum, aber plötzlich wurde ihnen ganz anders. Sie spürten… eine Art Schuld… als hätten sie etwas wirklich Unrechtes getan… und würden es jetzt zutiefst bereuen…Was war das nur? Verursachte das etwa diese Kugel…?
Sie sprach weiter:
~… Mehr und mehr versank die Welt in Finsternis … bis ich es schließlich … beenden sollte …
… Gekommen bin ich … um SIE … die EINE … zu finden …~
Ranmas Herz blieb stehen. ‚Was…?’ Noch einmal sah er Akane, wie sie flüsterte
„… es kommt… mich holen…“ Ranma konnte… wollte es einfach nicht glauben: ‚Nein! Nein! Das kann nicht sein! Das darf es nicht…!!’
~… SIE ist die einzige … die mich reinigen kann …
… SIE wird es sich wünschen … wünschen zu sterben … und damit die Erlösung bringen …
… Ich nehme SIE jetzt mit … in meine Welt …~
Akane hatte das alles nicht richtig wahrgenommen. Benebelt von dem Schmerz, der sie während des Bebens ergriffen hatte, lag sie da, wo Ranma sie hingelegt hatte. Obwohl sie die Stimme nicht hörte, konnte sie sie spüren… tief im Herzen und in der Seele. Sie hatte das alles, was die anderen erst jetzt erfuhren, schon während ihrer Attacke gewusst. Sie wusste, es würde sie holen… Akane wusste auch, sie musste sterben…
Aber noch war da ja Ranma…
Ranmas Herz pochte wie wild. ‚Es… es will Akane!! Das… das lasse ich nicht zu! NIEMALS!’ Fieberhaft dachte Ranma nach. Wenn er nicht gleich etwas unternahm würde es zu spät sein. Aber gegen dieses Ding hatte er keine Chance, das war ihm klar. Noch nie stand er einer solchen Macht gegenüber, die noch dazu nicht menschlich war. Selbst wenn es nicht von vornherein sinnlos gewesen wäre, hätte Ranma auch nicht gewusst, wo und wie er hätte angreifen sollen. Das Ding schien keine Schwachstelle zu besitzen.
Aber dennoch musste er einen Weg finden… Akane würde nicht sterben!
Ranma stellte sich vor Akane und rief: „Hey, du suchst mich? – Hier bin ich!“ Alle schauten erstaunt zu Ranma. Er wollte doch nicht etwa tatsächlich…?
Doch genau das wollte er. ‚Wenn es eine Frau haben will, dann soll er es mit mir versuchen! Hauptsache, Akane ist sicher… Was ich später mache, überlege ich mir dann noch…’ Herausfordernd blickte Ranma die Kugel an. Schweißtropfen standen ihm auf der Stirn. Er wusste, dass der Plan riskant war, aber er war bereit alles zu tun…
Die Kugel hatte ihn gehört. Es war deutlich zu merken, dass sie sich auf Ranma konzentrierte. Doch sie sprach:
~… Du bist weder … DIE, DIE ich suche … noch ein weibliches Wesen …~
Und bevor Ranma oder einer der anderen etwas merkten, wurde er von einer gewaltigen Druckwelle getroffen und weggeschleudert. Ranma knallte auf den Boden.
Da hörte er, wie die anderen anfingen durcheinander zu schreien: „Nein, nicht!“ „Lass meine Akane…!“ „Quieeek!!!“ „Miauu?!“ Ranma hob den Kopf. Er sah, dass die Kugel langsam zu Akane niedersank.
~… KOMM …~ sprach sie.
„Nein!!“ rief Ranma und begann auf Akane zuzukriechen. Er war