Fanfic: Schlafwandlerin Akane

Dusche, dann ein Frühstück und dann ist Training angesagt.~




Ranma trat auf den Gang hinaus und blickte in das überraschte Gesicht von Akane. Die kam gerade vom Bad zurück. „Ra... Ranma! Wieso hast du denn dort geschlafen?“ „Nur ein Experiment.“ gab er als Antwort. „Ich wollte wissen ob du dann wieder schlafwandelst.“ Akane schaute etwas verärgert und sagte: „Na, dann scheint dein Experiment ja geklappt zu haben.“ ~Nicht wirklich!~ grinste er. Ranma schaute sie fragend an: „Äh... wie jetzt?“ „Na, ich hab ganz offensichtlich nicht bei dir geschlafen, worüber ich im übrigen sehr glücklich bin. Daraus schlussfolgere ich, dass ich auch nicht geschlafwandelt bin.“ Ranma schaute etwas nachdenklich aus der Wäsche. Doch dann meinte er nur: „Na ja, du musst es ja wissen.“ und marschierte in Richtung Bad. Akane war etwas verwirrt durch diese Antwort und fragte noch mal hinterher: „Bin ich etwa doch schlafgewandelt?“ Ranma drehte sich, kurz bevor er das Badezimmer betrat, noch mal um und nickte ihr zu. „Und,... und äh, was hab ich gemacht?“ fragte sie mit roten Wangen. Ranma grinste sie an als könnte er ihre Gedanken lesen. „Verrat ich nicht!“ sagte er und sein Grinsen wurde immer breiter. „Du Idiot, ich will es aber wissen!!!“ „Lieber nicht! Wenn ich dir das erzähle, krieg ich wieder ne Tracht Prügel und darauf kann ich ehrlich verzichten.“ Mit diesen Worten lies er Akane stehen und ging ins Bad. Er wusste wohl an was sie gedacht hatte, dass sich Akane jetzt die wildesten Gedanken machen würde. Aber irgendwie fand er das doch sehr amüsant.


Akane stand noch immer wie angewurzelt da. Die verschiedensten Bilder kam ihr vor die Augen, darunter auch das Bild eines innigen Kusses zwischen ihr und Ranma und der Gipfel ihrer Phantasie lies sogar das Bild einer heißen Liebesnacht mit ihm zu. ~Was habe ich heute nacht getan?~ fragte sie sich immer wieder. ~Hoffentlich nicht so was unanständiges und perverses.~ Vollkommen verunsichert und durcheinander ging sie nach unten.




Beim Frühstück redete sie kein Wort, blinzelte nervös und ängstlich nur ab und an zu Ranma. Der merkte das natürlich und hätte sich kringeln können vor lachen, aber mehr als ein leises kichern lies er nicht zu. Akane war mit ihren Nerven fast am Ende. Auch die Tatsache, dass sie alleine in ihrem Bett aufgewacht ist (und das angezogen), beruhigte sie kein bisschen. Und Ranma`s Kichern, seine unauffälligen Blicke und die Diskussion vorhin machten ihr mächtig zu schaffen.




Nach dem Frühstück zog sich Ranma wie gehabt in den Dojo zurück. Er machte wieder diese Übungen mit der Schale voll Wasser. Doch während seinem Training wurde er gestört. Akane riss die Tür auf und schrie: „RANMA!!!“ Der hätte vor Schreck beinah die Schale mit dem Wasser fallen gelassen. „Puh!! Was... was... was willst du denn?“ Akane kam auf ihn zu und schaute ihn mit einem flehenden Blick an. Dann packte sie ihn an seinem Hemd und sprach: „Ranma, bitte ich will es wissen. Du hast... Du hast gesagt ich bin geschlafwandelt, heute Nacht. Aber... Was ist passiert? Was habe ich getan?“ Ihr Blick wandelte von einem flehenden in verzweifelten: „Bitte! Ich will es wissen... ich muss es wissen!! Bitte... Ich verspreche dir, egal was es ist, ich werde mich beherrschen.“ „Na schön! Ich gebe dir einen Tipp!“ Ranma grinste sie überlegen an. „Du hast etwas getan, was ich niemals von dir erwartet hätte! Du darfst mal raten, wovon ich reden.“ Akane erschrak. Sie wurde kreidebleich und ging sofort vom schlimmsten aus. „Hab... hab ich... äh... also etwa mit dir... geschlafen?“ Ranma wurde etwas rot und kippte leicht bei Seite als Akane das sagte. Sie schaute ihn nur mit einem ängstlichen und fragendem Blick an. Doch jetzt lächelte er warmherzig und schüttelte den Kopf. Etwas erleichtert atmete sie auf und machte weiter mit dem Frage-Antwort-Spielchen: „Hab ich dich geküsst?“ Wieder schüttelte Ranma den Kopf. „Aber was denn dann?“ Ranma hockte sich zu ihr runter und legte eine Hand auf ihre Schulter. „Ganz ruhig! Es war nichts der gleichen. Du bist lediglich im Haus umher gelaufen und hast offenbar nach mir gesucht. Ich hab dich dann unten im Wohnzimmer gefunden und wieder in dein Bett gebracht. Das war alles.“ Akane schaute ihn erleichtert an. „Aber was war dann das, was du von mir nicht erwartet hattest?“ „Ganz einfach. Unten im Wohnzimmer bist du mir förmlich in die Arme gefallen. Und das du weinend nach mir gesucht hast, ist ja auch nicht gerade typisch für dich.“ Ranma`s Lächeln wandelte sich in ein ernstes Gesicht und er nahm seine Hand von ihrer Schulter. „Aber mal ernsthaft. Ich weiß, du denkst ich währe ein perverser Idiot. Aber denkst du wirklich, ich würde mich an einem Mädchen vergreifen, dass... na ja, dass sich über sein Handeln nicht im klaren ist.“ Ranma schaute verlegen zur Seite: „Ich bin nämlich kein perverser Idiot. Ich habe auch Gefühle.“ Akane schaute ihn nur betroffen an. Sie wollte ja einfach nur Gewissheit haben und nicht Ranma`s Gefühle verletzten. „Nein. Ranma, nein. So schätze ich dich nicht ein und dass wollte ich auch gar nicht damit sagen. Aber nach dem Gespräch und deinem Verhalten vorhin hatte ich eben Angst. Ich musste es einfach wissen.“ Ranma lächelte sie überglücklich an und erwiderte: „Dann bin ich ja beruhigt.“




In dem Moment kam Kasumi ins Dojo. „Hier bist du Akane! Ich hätte eine Bitte an dich. Könntest du das zu Dr. Tofu bringen?“ Sie reichte ihr eine Lunchbox. „Das hab ich für ihn gemacht.“ Akane nahm das Päckchen entgegen. „Aber warum bringst du es ihm denn nicht selber?“ „Ich muss noch das Mittagessen machen.“ Akane nickte noch mal und Kasumi ging wieder zurück in die Küche. Dann wandte sie sich wieder zu Ranma. Der machte inzwischen ein paar Liegestütze. „Ich bring das schnell zum Doktor.“ sagte sie und wollte schon das Dojo verlassen. Da kam Ranma eine Idee. „Hey, Akane! Warte mal!“ Das Mädchen drehte sich um und schaute ihn fragend an. „Was meinst du? Sollten wir mal Dr. Tofu um Rat fragen?“ „Weswegen um Rat fragen?“ „Na wegen der Schlafwandlerei. Vielleicht hat er ja eine Idee?“ Akane fand die Idee gar nicht so übel, die Ranma da geäußert hatte. „Gut. Ich frag ihn mal.“ dann wollte sie den Dojo verlassen, worauf er sie noch mal anheilt. „Ich begleite dich, Akane!“ Angenehm überrascht ging Akane nun mit Ranma zu Dr. Tofu`s Praxis.




Aber was währe dieser Weg schon ohne Zwischenfälle. Shampoo, die Amazone, warf sich um Ranma`s Hals als er um eine Ecke bog und begann ihn mit Küssen zu übersähen. „Ranma, ich lieben dich!“ Ranma merkte wie Akane langsam immer wütender wurde. Also setzte er alles daran sich zu befreien. Akane jedoch konnte sich dass ganze nicht mehr länger mit ansehen. Für sie sahen die beiden wie das perfekte Paar aus. Tränen bildeten sich in ihren Augen. Und weil sie nicht wollte, dass irgendjemand sie so sieht rannte sie voraus. Ranma konnte sich in dem Moment aus Shampoo`s Umarmung befreien und rannte Akane hinterher. Er sprang über ein paar Dächer und kam noch vor ihr bei der Praxis an. Als sie ihm entgegen gerannt kam rief er ihr schon entgegen: „Akane, jetzt warte doch!“ Als sie seine Stimme hörte und aufschaute sah Ranma das mit Tränen überströmte Gesicht. „Akane, bitte wein doch nicht. Du verstehst das ganz falsch...“ Nun stand er vor ihr, seinen Blick auf ihre Augen fixiert. Er wollte ihr gerade alles erklären, als er auch schon eine Ohrfeige kassierte. Mit zitternder Stimme sagte Akane: „Du... du bist eben doch nur ein Perverser. Von wegen du hast Gefühle.“ Ranma hielt sich die schmerzende Wange und Akane rannte in die Praxis. Sie wollte schnell wieder nach Hause. Also gab sie schnell das Lunchpaket ab und wollte die Praxis schnell wieder verlassen. Dr. Tofu schaute ihr nur nach. Zwar wollte er wissen was los sei, aber Akane war viel zu schnell wieder verschwunden.


Akane rannte durch das Wartezimmer und wollte es gerade verlassen als ein starker Arm um ihren Bauch griff und sie festhielt. Es war Ranma, der ihr in die Praxis gefolgt war. Akane blickte wütend zur Seite und verpasste ihm noch eine Ohrfeige. Doch die hatte nicht die gewünschte Wirkung, denn Ranma blieb regungslos stehen, bewegte sich keinen Millimeter und sagte nur trocken: „Nachher stehe ich zum abreagieren zur Verfügung. Aber jetzt gehen wir erst mal diesem Schlafwandeln auf den Grund.“ Akane wollte nicht, doch Ranma hielt sie fest und zerrte sie wieder zurück in den Behandlungsraum. „Guten Tag, Dr. Tofu. Hier ist eine Patientin, die sie sich mal ansehen sollten.“ Der Arzt schaute nicht schlecht, als Ranma mit einer protestierenden und auf ihn einschlagenden Akane das Behandlungszimmer betrat. „Hallo, Ranma!“ Er stand auf und ging zu ihm hin und schaute sich Akane an. „Das sieht zweifellos nach Tollwut aus, im letzten Stadium. Wir sollten sie einschläfern.“ Scherzte der Arzt. Sofort wurde Akane still und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und Ranma legte sich die Hand auf die Stirn. „Das waren also die Zauberworte um sie ruhig zu stellen. Und ich hab mir den Kopf zermartert.“ Akane wollte ihm schon wieder einen Schlag auf den Kopf versetzten. Aber diesen fing er ab und schaute sie kritisch an: „Akane, jetzt beruhig dich. Von mir aus kannst du mich nachher verprügeln, wenn dir so sehr danach ist. Aber jetzt sind wir wegen etwas anderem hier.“ „Ich nehme dich beim Wort!“


Dann setzten sie sich erst mal hin und erklärten Dr. Tofu die Sache mit Akane`s Schlafproblem. „Tja, das Ganze ist ziemlich verzwickt. Ich hatte sogar ein anderes Zimmer bekommen. Aber so richtig gebracht hat das nichts.“ Dr. Tofu nickte: „Ich verstehe das Problem.“ „Und kann man etwas dagegen tun?“ fragte
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