Fanfic: Zwischen Schwarz und WEiß

Chapter: Zwischen Schwarz und WEiß

<b/><u/>Zwischen Schwarz und Weiß</u/></b/>




Das hier ist eine Story, die ich zusammen mit meinem Webmaster schreibe.


An dieser Story hat mein Webmaster mal eine Grundstory entwickelt und die haben wir dann zusammen ausgebaut. Jetzt sitzen wir manchmal zusammen dran und ich darf es aufschreiben. Ich bin da einfach schneller *g*


Nya, jedenfall wollte ich euch mal den Anfang zeigen und fragen, ob das gut klingt, oder ob da noch vieles dran geändert werden muss. Wir wollen das nämlich, wenn es fertig ist, als Buch versuchen herauszubringen.




Ich hatte es vor ner Weile schon mal ausgestellt, aber jetzt haben wir noch etwas verbessert und auch erweitert.




***




<b/><u/>Zwischen Schwarz und Weiß</u/></b/>




<b/>01 Kaa</b/>




Sie war sich so sicher. Jedesmal, wenn sie ihn ansah, merkte sie es wieder.


Er saß nur zwei Reihen hinter ihr, doch trotzdem fühlte sie, wie er sich immer weiter von ihr entfernte. Je näher er ihr kam, desto mehr spürte sie die Entfernung zwischen ihnen.


Der Unterricht, dem sie mehr oder weniger beiwohnte, lenkte sie nicht genug ab. Sie sah immer wieder nach vorn, um sich abzulenken. Doch es half nicht.


Immer, wenn sie zur Schule kam, wollte sie so schnell, wie möglich wieder dort weg. Nicht, weil sie die Schule nicht mochte. Sondern, weil sie ihn dann nicht mehr sehen musste. Mit jedem Tag spürte sie wieder, was er ihr entgegenbrachte, ohne es je ausgesprochen zu haben. Sie spürte jeden Tag aufs Neue, was er empfand.


Den Heimweg mochte sie. Sie fühlte sie allein und unbekannt. Um sie herum nur diejenigen, die sie nicht kannten. Niemand, der sie hätte ansprechen können, dem sie hätte antworten müssen.


Ihre Musik führte sie in ihre ganz eigene Welt, in der sie nicht die Person war, die sie im Moment war. Sie war dort jemand, den niemand kannte und an den sich niemand erinnerte.


Deshalb hatte sie schon oft überlegt, ob sie nicht einfach ihren Rucksack nehmen würde und einfach losgehen. Ohne Ziel und ohne Weg. Nur unterwegs, damit niemand sie kannte. Damit sie niemandem mit ihren Kräften weh tat. Damit sie niemanden mit ihren Mächten verletzte.




„Bin wieder da.“.


Nur ihre Schwester war zu hause. Die anderen waren noch unterwegs. Oft war es auch so, dass sie heimkam und niemand sie erwartete.


Ihre Schwester saß auf der Couch und hatte den Fernseher angeschaltet. Sie war 5 Jahre jünger und führte sich manchmal wie eine Prinzessin auf, aber trotzdem freute sie sich, wenn sie zumindest begrüßt wurde. Dafür konnte sie sich nie verabschieden. Sie dachte immer, wenn man sich sicher war die Person wiederzusehen, warum sollte man sich dann von ihr verabschieden?


Ihre Schwester sah sie mit großen Augen an.


„Jeerii! Musst du dann noch mal weg?“.


Das war ihr Name. Zumindest wurde sie überall so genannt. Ihr richtiger Name war Jeneria Miria, doch für viele war er einfach zu lang. Sie hatte sich daran gewohnt Jeerii gerufen zu werden. Ihre Schwester hieß Etu Sofitiko und obwohl ihr erster Name nur sehr kurz war, wurde er abgeändert und in Teu verwandelt. Ja, und genau dieses Mädchen saß nun vor ihr und sah sie mit ihrem besten Hundeblick an, den sie hatte. Die Augen groß und strahlend.


„Nein. Ich bleibe. Du möchtest doch bestimmt etwas aufgenommen haben Teu, oder?“.


Sie nickte lachend. Sofort sprang sie auf, gab Jeerii eine Videokassette und verschwand wieder vor den Fernseher. Eine ihrer Lieblingssendungen liefen gerade. Die andere kam erst in ein paar Minuten, doch Teu musste auch bald zum Training. Sie übte sich im Bogenlauf. Das war ein Mischung aus Bogenschießen und Staffellauf.


Jeerii trainierte ab und zu Karate. Doch das machte sie nur, um etwas Bewegung zu haben, nicht um irgend etwas zu erreichen. Einfach aus einer Laune heraus eben.




Sie ging die Treppe zu ihrem Zimmer hinauf und öffnete die Tür. Sie war schon dabei, ihren Rucksack abzuwerfen und ihre Jacke auszuziehen, als sie in der Bewegung stoppte.


Sie sah auf. Alle Bewegungen, die sie bis eben noch ausgeführt hatte, waren erstarrt. Sie blickte gebannt vor sich. In ihr steig ein seltsames Gefühl auf, wie ein Deja-vu. Als würde sie diese Situation kennen.


Auf dem Fensterbrett saß eine Frau mit langen schwarzen Haaren. Sie war recht schön, aber ihr Blick war irgendwie seltsam. So durchdringend, als würde sie alles wissen. Sie lächelte Jeerii an, als sie ins Zimmer kam und die Tür weit aufmachte.


Jeerii konnte es nicht fassen. Nie hatte sie erlaubt, dass jemand ohne ihr Wissen in ihr Zimmer durfte.


„Wer sind Sie und was wollen Sie?“.


Die Frau lächelte noch immer, obwohl Jeerii sie finster anblickte. Doch sie antwortete nicht.


„Gut, wenn Sie nicht reden, hätte ich gern, dass Sie mein Zimmer verlassen. Ich halte das nicht für besonders höflich.“.


Jeerii trat von der Tür weg und deutete nach draußen. Die Frau regte sich jedoch nicht, lächelte immer noch und sagte nichts.


=Soso, der große Schweiger. Gut, das kann ich auch.=


Jeerii legte ihr Sachen ab und achtet dabei gut auf die Frau. Doch alles, was diese tat, war, Jeerii durchdringend zu beobachten und weiter zu lächeln.


Sie packte ihr Sachen von der Schule aus und legte ein paar auf ihren Schreibtisch. Sie musste ein paar Hausaufgaben machen. Das kam ihr manchmal etwas seltsam vor. Schließlich war sie doch auf der Berufsschule. Hausaufgaben machte kaum jemand in ihrer Klasse.


Kaum hatte sich Jeerii gesetzt, klopfte es an der geöffneten Tür. Sie sah auf. Es war ihre andere Schwester. Jaja, sie hatte zwei. Zwei jüngere Schwestern, die ihr manchmal total auf den Geist gingen, aber manchmal auch ihre besten Freundinnen waren.


„Du bist ja schon da, Rizza. Heute kein Training?“.


Das Mädchen in der Tür schüttelte den Kopf. Sie hieß richtig Rizima Lotra. Aber der war numal auch zu lang, also wurde er in Rizza gekürzt.


„Nein. Ich hatte heute früh Training.“.


Sie trainierte Eisschnelllauf. Sie war sogar richtig gut, aber oft reichte es nicht für den ersten Platz. Sie stritt sich manchmal sogar fast mit einer Freundin um Platz zwei. Natürlich nur, was die Zeiten anging. Privat waren sie die besten Freunde.


Sie ging auch gleich wieder, nachdem sie Jeerii begrüßt hatte. Jeerii sah ihr noch etwas verwundert nach. Sie hatte gar nicht gefragt, wer diese Frau wäre. Jeerii blickte sofort zu ihr, die nun nicht mehr lächelte, sondern ein leicht entspanntes Gesicht machte, als hätte sie sich eben auf etwas konzentriert.


„Sie konnte dich nicht sehen, richtig?“.


Die Frau sah verwundert zu ihr und lächelte wieder. Mein Gott, das nervte vielleicht.


„Du lernst schnell, das hatte ich erwartet.“.


Jeerii staunte. Sie konnte sprechen. Bis eben geschwiegen und jetzt plötzlich ein Satz mit Komma.


„Oha, doch nicht stumm. Was willst du?“.


Die Frau deutete auf die Tür. Sie zeigte Jeerii eindeutig, dass sie sie schließen sollte. Also stand sie auch auf und schloss die Tür. Sofort drehte sie sich zurück zu der Frau. Jedoch schreckte sie erstaunt zurück, als diese ein paar schneeweiße Engelsschwingen aus ihrem Rücken hervorstehen ließ.


Das gab es doch nicht. Flügel, so etwas gab es doch gar nicht. Ein Mensch mit Flügeln war ein Engel. Aber Engel gab es nur im Himmel, wenn überhaupt. Sie glaubte nicht an eine Sinnestäuschung. Immerhin saß sie direkt vor ihr. Da auf ihrem Fensterbrett saß eine Frau mit Pechschwarzen Haaren und Schneeweißen Flügeln.


„Mein Name ist Kaa. Ich bin hier, um den wiedergeborenen Dämonolok ausfindig zu machen. Ich habe ihn bereits gefunden. Doch er muss noch erweckt werden.“.


Jeerii verzog das Gesicht. Jaa, genau. Ein Dämonolok, der bei ihr wohnte und wiedergeboren war. Jetzt erinnerte er sich natürlich an nichts. Das war ja wie im Manga. Also unmöglich!


„Dämonolok? Was ist das?“.


Kaa stand auf und ging auf Jeerii zu.


„WAS der Dämonolok ist, ist schwer zu erklären. Man muss ihn kennen, um etwas über ihn wissen zu können.“.


Kaa stellte sich drohend vor Jeerii auf und sah sie trotzdem freundlich an. Die großen, weißen Schwingen hatte sie wieder in ihrem Rücken versteckt. Sie hob die Hand an Jeerii’s Stirn und deutete mit dem Zeigefinger darauf.


„Der Dämonolok ist ein Wesen, das man nicht darstellen kann. Er ist weder Mann noch Frau. Man kann nicht Sagen dass er freundlich ist, aber bösartig ist er auch nicht. Der Dämonolok ist das Ergebnis aus der Liebe zwischen einem schwarzen und einem weißen Dämonen, was bei uns eigentlich verboten ist. Es gab nur ein Dämonenpaar das in der Lage ist, ein Kind aus ihrer Liebe zu verstecken. Das sind der Kaminohikari und die Kaminoankoku. Die richtigen Namen von ihnen sind Kai und Miina. Sie sind die höchsten Dämonen unserer Welt. Sie regieren die Schatten und das Licht.“.


Kaa kam dicht an Jeerii’s Gesicht heran und fing an zu grinsen.


„Der Dämonolok lebt in dir!“.


Sie warf den Kopf ruckartig wieder zurück und zog die Hand mit, als hätte sie eine Reißleine gezogen. In dem gleichen Tempo, in dem Kaa die Hand zog, spürte Jeerii eine tiefen, stechenden Schmerz in der Stirn. So, als würde man einen Nagel hinein rammen. Nein, von innen nach außen. Als würde man ihn herausziehen. Doch nicht allein der Schmerz zeichnete sich ab. Die etwas dunklere Haut Jeerii’s wurde blass. Sie fühlte sich kraftlos.


Doch nicht nur ihre Gefühle waren das, was sie blass werden ließ. Es war auch das, was sich auf Kaa’s Gesicht verbreitete.


Wasser? Nein, es war rot und nicht ganz so
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