Fanfic: Teil 6 - Wunder über Wunder
Hmmm!“ Er überlegte noch eine Weile, bis es ihm wie Schuppen von den Augen fiel. „Nein! Diese Betrüger, jetzt weiß ich es wieder!“ Nun sahen sich die Bürgermeisterin und ihre Tochter an und wussten nichts mit der Aussage anzufangen. Erschrocken registrierten sie, wie der Junge versuchte, sich mit einem Ruck aufzurichten. Dann vernahmen sie das Knurren seines Magens, der sich lautstark beschwerte, dass e schon so lange nichts mehr zum Verdauen gab und ließ Son-Goku wieder zurücksinken. „Bleib liegen, wir lassen dir gleich was zum Essen holen! Aber erzähl uns erst mal, was du damit meinst!“ sagte die ältere Frau ruhig. „Diese drei mit dem Schweinehirsch, die machen gemeinsame Sache mit diesem Vieh!“ Die Miene der Frau wurde dunkler, als sie das hörte, aber sie versuchte ihm zu versichern, dass diese beiden Kämpfer sie von der Plage befreit haben, und welche andere Person er meinte.
„Da saß noch so ein Mädchen mit langen Haaren mit am Feuer, zusammen mit einem recht lebendigen Schweinehirsch! Sie saßen da und haben Mais gegessen, dann hat mich der große angegriffen. Ohh, diese Schurken, das werden sie mir büßen!“
Sogleich wollte er sich wieder aufrappeln, aber wiederum machte ihm sein leerer Bauch einen Strich durch die Rechnung. Trotz dem, was die beiden gerade aus dem Mund des Jungen gehört haben, mussten sie lachen. Doch gleich wurden sie wieder ernst. „Wir sind also Opfer eines Betruges geworden, tja, da kann man nicht viel machen. Das Leben geht auch so weiter und wir sind ja nicht verloren. Gestern wurdest du von einer Frau mit Flügeln zu uns gebracht, die unser Dorf wieder zusammengesetzt hat. Sie war wohl so eine Art Zauberin oder Engel.“ Son-Goku blinzelte und dachte sich: <Da war etwas, das kommt mir irgendwie bekannt vor!> dann fiel es ihm ein. „Jaa, ich hab sie auch gesehen. Allerdings nur kurz, ich bin einmal kurz aufgewacht, im Wald, da hab ich ihr direkt in die Augen geschaut. Dann bin ich wieder eingeschlafen, so war das!“ – „Aber was machen wir denn mit den Betrügern, Mama? Die können wir doch nicht einfach davonkommen lassen!“
Endlich kam ein Mann mit einem ordentlichen Frühstück für Son-Goku und trug es dem Jungen ans Bett. Er zögerte auch keinen Augenblick und langte kräftig zu. Laut schmatzend sagte er zu Chaorin: „*Mampf* keine Sorge *kau* ich mach das schon. *Schmatz* Die entkommen mir nicht!“ – „Was denn du? Aber du bist doch noch ein kleiner Junge!“ Son-Goku biss ein letztes Mal von seinem Brot ab, spülte das ganze mit Milch runter und klopfte sich zufrieden auf den Bauch, bevor er eine Antwort gab.
„Mann, das tat gut! Keine Angst, ich bin stärker als ich aussehe. Ich trainiere für das große Turnier, da kommen mir so ein paar Schurken gerade recht. Gestern war ich zu schwach vor Hunger, um mit ihnen kämpfen zu können, aber jetzt hab ich was im Bauch. Ich muss sie nur noch finden!“ Chaorins Augen glänzten richtig, als sie das hörte. „Das willst du wirklich tun? Du bist ja so mutig! Wie heißt du eigentlich?“ – „Oh, das hab ich ja ganz vergessen, ich bin Son-Goku! Und wer bist du?“
„Ich bin Chaorin! Aber bist du sicher, dass du es mit dem Schweinehirsch aufnehmen kannst?“
Son-Goku hatte es endlich geschafft, aufzustehen und sagte fröhlich: „Nein, keine Ahnung, das muss ich herausfinden!“ Nach dieser Antwort blickten ihn zwei Paar verwirrte Augen an. Zur Beruhigung fügte er noch hinzu: „Ich hab bisher noch jeden Gegner geschafft, da wird ich die auch noch schaffen. Macht’s gut, und danke für dieses köstliche Frühstück.“
Chaorin und ihre Mutter wollten ihm noch was zurufen, aber er verschwand durch das Fenster und rannte über den Dorfplatz, auf dem Angela in der Nacht zuvor ihr kleines Wunder vollbracht hatte, und schlüpfte in den Wald hinein. Zwei Köpfe erschienen am Fenster, aus dem der Junge gerade gesprungen war und die ältere der beiden fragte: „Sag mal, Schatz, kennt dieser Junge eigentlich keine Türen?“ Das Mädchen entgegnete ihr: „Keine Ahnung, Mama, aber ich finde ihn sehr mutig!“
Am Himmel bildeten sich kleine Wölkchen, die im Laufe des Tages wohl noch größer werden würden. Sie kündigten den sehnsüchtig erwarteten Regen an. Angela wacht auf, immer noch nicht ganz ausgeruht, aber immerhin wieder bei Kräften und sah, dass Tenshinhan, an einem Baum, ungefähr drei Meter vom Rastplatz entfernt, in seine Meditation versunken war. Chao-Zu saß noch an derselben Stelle, an der er die Nacht verbracht hatte und musterte das soeben erwachte Mädchen. Von Inushikachu war nichts zu erkennen. Aber sie wusste ohnehin, dass sich das gefräßige Biest auf Nahrungssuche befand.
„Guten Morgen“, sagte sie zu dem kleinen Jungen und sie glaubte, dass in seinen Augen eine Spur von Freude mitwirkte, als er ihr antwortete. „Morgen!“ sagte er. Mehr war aus ihm nicht herauszubringen, aber immerhin, er hatte etwas gesagt.
Tenshinhan schien mit seiner Meditation fertig zu sein, denn er öffnete seine Augen und stand auf.
„Wo bleibt den dieses Rüsseltier? Ich möchte weiter, wenn das so weitergeht, dann kommen wir niemals beim Meister an!“
<Oh, der Herr scheint heute nicht gut auf Inushikachulein zu sprechen sein! Aber jetzt weiß ich wenigstens, wo die Reise hingeht!> Angela erhob sich und schüttelte den Dreck aus ihren Kleidern. Sie mussten noch eine ganze Weile warten, bis sie das schwerfällige stampfen des Ungetüms wahrnahmen. Endlich konnten sie sich auf den Weg ins nächste Dorf machen, das auch, sehr zu Angelas Erleichterung, das letzte sein würde, in dem sie ihre Betrügereien betreiben konnten.
Son-Goku lief durch den Wald, ohne zu wissen, in welcher Richtung sich die Gauner befanden. „Weit können sie doch nicht gekommen sein, oder? Ich muss sie finden!“ Er war fest entschlossen, den Schurken das Handwerk zu legen. Aber am meisten war er daran interessiert, sich mit ihnen zu bekämpfen. Er liebte starke Gegner, und das war für ihn der größte Ansporn. Er kämpfte sich durch das Dickicht des Waldes und fand endlich einen Weg, der wahrscheinlich von Wägen stammte. Er verließ den Wald und ging auf dieser Straße weiter. Es dauerte nicht lange, dann hörte er das Motoren Geräusch eines Autos, das sich ihm auf dieser Straße näherte. Kurz darauf konnte er es auch schon sehen und stellte mit Erstaunen fest, dass das die Familie war, die ihn auf den Schweinehirsch aufmerksam gemacht hatten.
Sie hielten direkt vor ihm, mit kreidebleichen Gesichtern.
„Hallo, schon wieder auf der Flucht?“ begrüßte Son-Goku die drei fröhlich. „Ja, es ist wieder der Schweinehirsch! Wir haben uns in einem netten Dorf niederlassen wollen und schon nach einem Haus Ausschau gehalten, als er plötzlich, wie aus dem Nichts, auftauchte, und wieder alles niedertrampelte. Wahrscheinlich müssen wir den Rest unseres Lebens mit weglaufen verbringen!“ Die Frau war total verzweifelt, als sie Son-Goku davon berichtete. „Ja, und diesmal hat er es sogar auf Menschen abgesehen. Wir haben beobachtet, wie er ein junges Mädchen mit langen Haaren verfolgte und durch das gesamte Dorf hetzte! Er wird immer schlimmer, wir sind unseres Lebens nicht mehr sicher!“ Diesmal war der Mann derjenige, der fast in Tränen ausbrach.
„Oh, nein, diesmal entwischt er mir nicht mehr. Ich krieg ihn schon noch!“ Son-Goku rannte sofort wieder los in die Richtung, aus der das Ehepaar gekommen ist. Sie schauten ihm noch mal nach, dann starteten sie den Motor des Wagens und preschten los, um so schnell wie möglich aus diesem Gebiet zu verschwinden.
Tja, das wars mal wieder für heute, ich hoffe, ihr sitzt alle noch aufrecht in euren Stühlen und wollt noch mehr lesen, denn ich geb mir wirklich mühe, das könnt ihr mir glauben. Es ist nicht einfach, sowas zu schreiben, das weiß ich jetzt. Ok, dann machts mal hübsch und bis bald!