Fanfic: Wahre Liebe
Chapter: Wahre Liebe
Hi, es ist schon etwas länger her, aber endlich habe ich meinen Compi wieder. Computerverbot ist echt die dämlichste Elternerfindung!!! Mit mein Stern geht’s bald weiter, und Jini (ja, mit dir rede ich!!!) müsste mit der West Side Story mal ausm Knick kommen! Hier ist...
Wahre Liebe
Wahre Liebe... was ist das?
Jeder fragt es sich, viele glauben es zu wissen.
Ich aber weiß es, obwohl es dumm ist, das von sich zu behaupten.
Jeder glaubt es ist das Kribbeln im Bauch, die Leidenschaft, die man für den anderen empfindet.
Meine Geschichte ist eine einfache, aber wenn ihr genau zuhört (bzw. lest) wisst ihr es.
Ein Sonnenstrahl kitzelt mein Gesicht. Müde strecke ich meine Glieder und schaue mein Gesicht im Spiegel an. Bin ich wirklich so hässlich? Bin ich wirklich fett? Bin ich wirklich ein Machoweib? Er sagt es jedenfalls. Wer...ER? Er ist mein unfreiwilliger Verlobter Ranma und ich bin Akane. Ranma ist vor einem Jahr mit seinem Vater in unser Haus gezogen. Unsere Väter haben uns verlobt. Dabei ist es doch vollkommen hoffnungslos! Ich kann Ranma nicht leiden, er kann mich nicht leiden. Das ist wohl das Einzige in dem wir uns einig sind. Halb acht, jetzt wird es Zeit! Mein Programm ist immer das selbe. Aufstehen um 8.15 Uhr, Frühstücken eigentlich um 8.45 Uhr, aber dann muss ich noch 5 Minuten opfern um Ranma zu wecken. Manchmal lass ich das, dann kommen wir meistens zu spät. Verschlafen öffne ich die Badezimmertür. Ich habe nur ein Handtuch um, meine Klamotten habe ich im Zimmer gelassen. Müde drehe ich den Wasserhahn auf. „Guten Morgen Akane!“ Entsetzt drehe ich mich um. Genau hinter mir steht Ranma, und ich konnte grade noch verhindern, das wir zusammenprallen. Mit den Händen stütze ich mich an seinem Oberkörper ab, sonst wäre ich wahrscheinlich hingeflogen. „Was...was machst du denn hier?“ Er grinste mich frech an und ging zur Tür. „Ich war heute relativ früh wach und habe noch schnell geduscht.“ Sein Grinsen verschwand nicht. Ich sah völlig perplex zu wie er die Tür öffnete. Er war fast hinter ihr verschwunden, als er noch einmal herein schaute. „Und Akane, nächstes Mal klopf bitte an.“
Ich weiß nicht wie lange ich auf die Tür starrte. Immer wieder sah ich ihn vor mir. Seine nassen schwarzen Haare, die Wasserrinnsale die über seinen nackten Oberkörper liefen. Mir wurde erst jetzt bewusst, das er nur ein Handtuch um die Hüften getragen hatte. Schnell sprang ich unter die Dusche und ließ über meinen hochroten Kopf das heiße Wasser fließen. Doch immer wieder kamen mir seine meeresblauen Augen ins Gedächtnis und wie frech sie mich angeblitzt hatten. War ich etwa...? Zornig schlug ich mit der Faust gegen die Duschkabinentür. So ein Quatsch! Ich hasse ihn, und ob! Ich hasse ihn, ich hasse ihn,...! Im nachhinein weiß ich, das ich im Gefühle verdrängen schon immer recht gut gewesen bin. Schnell zog ich mich an und lief hinunter zum Essen. Der letzte Schultag und dann endlich Ferien! Wie ich dieses Wort liebe! „Nanu!“ Nabiki starrte erst mich dann Ranma an. „Keine Streitereien, kein ‚in-den-Gartenteich-fliegen‘? Seid ihr krank.“ „Nein, aber Akane ist heute bei mir ins Badezimmer geplatzt. Die Welt ist wohl heute verkehrt rum.“ Am liebsten hätte ich Ranma erwürgt! Kann er nicht einmal seine Klappe halten. „Du bist bei ihm reingeplatzt??“ Soun Tendo war so perplex, das er nicht mal lachen konnte. „War ja keine Absicht!“ Mit einem trockenen Grinsen stand Ranma auf. „Das hab ich auch immer gesagt. Nun komm schon Akane, wir müssen zur Schule.“
Der Unterricht hatte noch nicht angefangen und ich stellte sich zu ihren Freundinnen. „Was machst du denn schon hier? Ist Ranma heute früher aufgestanden?“ ich warf Chori einen warnenden Blick zu. „Komm mal mit!“ und schon hatte sie Chori am Arm gepackt und zog sie in den Klassenraum. Schnell erzählte ich ihr was passiert war. Chori kringelte sich vor Lachen. „Nein, das ich das noch erleben darf. Aber es ist doch egal Akane, er hat doch ganz cool reagiert. Heute kriegen wir eine Neue.“ „Ach ja? Davon weiß ich ja gar nichts!“ Und da hörten wir die Schulglocke klingeln und alle setzen sich auf ihren Platz. Da kam schon der Lehrer herein. „Schönen guten Tag, meine Lieben. Würde jemand bitte Ranma und Akane reinlassen?“ „Häh, wir sitzen doch vor ihnen!“ Ich kam sich nun wirklich doof vor. „Ach, Entschuldigung da hab ich gar nicht drauf geachtet. Es schon fast zu einem morgendlichen Ritual geworden. Komm mal her mein Mädchen!“ Aus seinem Schatten trat ein Mädchen, das, um es kurz zu fassen, atemberaubend aussah. Lange, schwarze Haare und katzengrüne Augen. Den meisten jungen klappte die Kinnlade herunter. „Hallo, ich bin Akira Hinduto und komme aus Osaka.“ In diesem Moment hörte man einen freudigen Aufschrei. Ranma war aufgesprungen und auf Akira zugestürmt. „Mensch Akira, du hast dich aber verändert! Ich hätte dich gar nicht wiedererkannt.“ „Ranma? Bist du das wirklich?“ Stürmisch umarmten sich die beiden und sie drückte ihm, zum erstaunen der Klasse, einen Kuss auf die Wange. Ich glaubte, das mir die Augen rausfallen. Wie konnte er es wagen? Schon stand ich auf den Beinen und gab Ranma eine schallende Ohrfeige. Warum, das wusste ich auch nicht so genau. „Sag mal, hat du sie noch alle Akane! Was hab ich denn jetzt schon wieder gemacht.“ „Wenn mein Verlobter vor meinen Augen mit irgendeinem Mädchen runknutscht...!“ „Was heißt denn hier rumknutschen? Sie hat mir einen Kuss auf die WANGE gegeben. Du Machoweib, musst du denn immer gleich zuschlagen?“ „Machoweib? Du kannst mich mal du Idiot!“ „Dumme Gans!“ „Lüstling!“ „Olle Kuh!“ „Perversling!“ „Was soll das denn wieder heißen? Wer ist denn heute morgen ins Badezimmer geplatzt? Du oder ich?“ So muss es wohl noch eine ganze Zeit weiter gegangen sein. Der Lehrer, Akira und die Schüler starrten nur von einem zum anderen und bekamen den Mund gar nicht mehr zu. „Also, jetzt reicht es langsam. Ihr benehmt euch wirklich wie zwei Verliebte. Ihr setzt euch jetzt beide hin!“ Das war ein Machtwort. Ich verschränkte die arme vor meiner Brust und setzte mich, nicht ohne Ranma mordende blicke zuzuwerfen. „Mach dir nichts draus, Akira. So geht das hier meistens lang. Aber heute zeigen sich die zwei von ihrer besten Seite.“ Strafend schaute er zu mir und Ranma herüber. „Willst du neben Ranma sitzen? Ihr beide scheint euch ja zu kennen.“ Akira lächelte. „Ja, das stimmt. Sehr gut sogar.“ Die ganzen nächsten Stunden sprach ich kein Wort mehr mit Ranma. Den schien das aber nicht zu stören. Er unterhielt sich blendend mit Akira und ich war froh, das endlich die Schulglocke läutete. Große Pause!!! Chori hatte mich schon die ganze Zeit scharf von der Seite angeguckt. „Also Akane, ich finde, du hast heute wirklich übertrieben!“ Ich drehte den Kopf zur Seite, darüber wollte ich nun nicht sprechen. Da sah ich Ranma auf mich zugehen. Er packte mich am Arm und zog mich in eine ruhige Ecke. „Akane, kannst du meinem Vater sagen, das ich heute etwas später komme. Ich bringe Akira nach hause.“ „Ach gottchen, kann sie nicht alleine gehen?“ fragte ich spitz. Ranma drehte sich um und ging weg, ohne auf diese fiese Bemerkung einzugehen. Nach dem Unterricht schlich ich den beiden nach. Das war falsch, aber ich konnte nicht anders. Nagte an mir etwa die Eifersucht? „Danke Ranma, wir sehen uns ja dann am Sonntag.“ „Ach, tun wir das?“ „Ja.“ auf ihrem Gesicht lag ein Lächeln. „Ich hab dich grade eingeladen. Hol mich um 20 Uhr ab.“ Er nickte, gab ihr einen Kuss auf die Wange und ging weiter. In mir brodelte es. Na, die beiden sollten mich noch kennenlernen! Was die sich einbildet! Aber warum stört mich das? Bin ich etwa in Ranma...?
So, Schluss für heute. Ich wünsch euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr, aber landet nicht zu schmerzhaft. Und vergesst das Kommischreiben nicht!
heagdl eure taschiko