Die Zofe und der Prinz!

„Jessica, wach auf“ hörte man von der Chefin. Jessica öffnete langsam ihre Augen und sah sich um. „Wo bin ich denn hier?“ fragte sie sich. „Na endlich. Ich dachte schon, du würdest Nie mehr aufwachen“ erklärte die Chefin. Marry war die Chefin der Zofen. Die Ausbilderin, um genau zu sein. „Marry, wo befinde ich mich?“ fragte Jessica und richtete sich allmählich auf. „Du bist in deinem Zimmer. Du hattest, während du Wäsche gewaschen hast, einen Schwächeanfall“ erklärte Marry ihr. „Verstehe“ gab Jessica nur von sich und nahm ein Glas Wasser und eine Tablette zu sich. „Hast du deine Tablette Heute noch nicht genommen?“ fragte Marry besorgt. „Nein, ich habe es vergessen“ lächelte Jessica und erhob sich aus ihrem Bett. Sie hatte starke Kopfschmerzen, dennoch musste sie wieder ihrer Arbeit nachgehen. „Gut. Denk dran. Bald, wenn du dem Prinzen dienst, darf dir so was nicht mehr passieren“ erklärte die Chefin. „Ich weiß. Wisst ihr eigentlich genaueres über ihm?“ fragte Jessica nach. Sie kannte den Prinzen nicht mal von Namen her. Auch sonst hatte sie sich dafür nicht interessiert, aber da sie ihm bald Dienen musste, wollte sie schon Wissen, wie er so war. „Prinz Vegeta, er ist sehr kühl und man sollte ihm mit großen Respekt entgegen treten. Er hat vor nicht langer Zeit schon zwei unserer Zofen getötet, weil diese ihm nicht den nötigen Respekt entgegen brachten. Man sollte immer auf der Hut vor ihm sein und am besten jeden Befehl, den er ausspricht, gehorchen“ erklärte Marry ihr. Jessica bekam schon etwas Angst, dennoch wusste sie, dass sie die Jahrelange Ausbildung, als Beste bestanden hatte. „Gut, ich werde mich bemühen“ lächelte Jessica. „Noch etwas. Denk dran, wir als Zofen, sollten uns Nie auf jemand adeliges Einlassen, vergiss das nicht. Du bist nun 23 Jahre Alt. Der Prinz ist im deinem Alter. Dennoch solltest du dich stets an die Gesetze, die wir dir beigebracht haben, erinnern“ warnte Marry sie vor. „Wieso sagst du das? Ich kenne ihn nicht mal, warum sollte ich an so einem Gefallen finden? So wie ihr mir ihn beschrieben habt, würde ich Niemals auf so einen reinfallen“ meckerte Jessica und verließ ihr Zimmer. „Was bildet sich Marry eigentlich ein?“ fragte sie sich.

Ganz woanders, bei Prinz Vegeta. „Los, nun mach mir etwas zu Essen“ befahl er einer Zofe, die gerade erst mit ihrer Ausbildung fertig war. Sie tat, was er verlangte und brachte ihm das Essen. „Was ist das für ein Fraß?“ meckerte der Prinz und warf all die Teller, die auf dem Tisch standen, auf dem Boden. Die Zofe erschrak und kniete sich Nieder. „Entschuldigung. Ich werde euch gleich etwas Neues bringen“ meinte die Zofe, mit zittriger Stimme. „Nein, das brauchst du nicht“ lächelte der Prinz und erhob seine Hand. Er sammelte Energie und formte sie zu einer Kugel. Man konnte nur noch einen lauten Knall vernehmen und die Zofe löste sich zu Asche auf. „Immer diese unfähigen Weiber“ knurrte er und warf sich aufs Bett. „Ich Frage mich, was Vater damit bezweckt, mir immer solche seltsamen Dienerinnen zu schicken?“ dachte Vegeta sich. Er klingelte und eine neue Zofe betrat das Gemach. „Was wünscht ihr, Prinz?“ fragte Cindy. Cindy war die beste Freundin von Jessica und somit auch das einzige, was Jessica, auf diesem Planeten, hatte. Ja, Jessica stammte nicht von Planet Vegeta. Sie kam als Kind hierher, denn der König hatte sie verschont. Jessica hatte allerdings keinerlei Erinnerung an das, was damals geschehen war. Ebenso wie Cindy, sie war genauso, wie Jessica, hierher gekommen und musste sich ihrem Schicksal, als Zofe, fügen. „Ich brauche eine neue Zofe. Ich hoffe, ihr habt diesmal eine fähigere, als die letzte“ meckerte der Prinz sie an. „Wie ihr wünscht“ meinte Cindy und verneigte sich vor ihm, bevor sie das Gemach verließ. „Er hat schon wieder eine umgebracht. Ich kann doch nicht wieder eine der anderen Opfer. Entweder ich muss ihm Dienen, oder…“ sie blieb stehen und dachte erneut nach. „Ich kann doch nicht Jessica zu ihm schicken. Sie ist zwar die Beste, aber Jessica ist nicht wie wir. Sie ist trotzig, jedem Gegenüber. Aber sie ist die Beste und ich muss es tun. Sonst wird es bald keine Zofen mehr geben“ und so machte sie sich auf dem Weg zum Waschraum.

Jessica war derweil schon beim Aufhängen der Wäsche. „Was hat Marry gesagt? Die älteren Zofen Dienen dem König und die jüngeren dem Prinzen? Wie er wohl aussieht? Ist er wirklich so Kalt, wie es alle immer sagen?“ dachte sie und stellte sich noch viele solcher Fragen. Ein wenig Angst hatte sie schon, denn sie hing an ihrem Leben. „Jessica?“ hörte sie plötzlich eine Stimme erklingen. „Ja?“ fragte sie und schaute unter ein Laken hervor. Es war Marry, die nach ihr rief. „Komm bitte mit“ meinte Marry. Jessica ging zu ihr und lief ihr nach. Sie gingen in den Zofenraum, wo sich alle Zofen aufhielten, wenn sie eine Pause machten, oder ihre Arbeit antraten, oder beendeten. „Hört mir alle zu“ rief Marry. Die Zofen verneigten sich ihrer Chefin gegenüber und lauschten ihren Worten. „Der Prinz war wieder enttäuscht von eurer Arbeit. Er hat auch diesmal eine Zofe vernichtet und nun ist es an der Zeit, eine neue Zofe für ihn auszusuchen“ erklärte Marry ihnen. Alle Zofen erschraken, als sie dies hörten. Wenige von ihnen, wollten diesen kaltherzigen Prinzen Dienen, aus Angst, auch umgebracht zu werden. Nur Jessica rührte sich nicht, sie hatte auf einmal keine Furcht mehr. „Jessica, du wirst diese Aufgabe übernehmen“ fügte Marry hinzu und sah zu Jessica, neben sich. „Ich? Bist du sicher, das ich das kann?“ fragte Jessica nochmals nach. „Klar, du hast deine Ausbildung so gut gemeistert. Ich bin mir sicher, dass du es schaffen wirst“ lächelte Marry sie an. „Sind sie wirklich sicher?“ fragte nun Cindy und trat einen Schritt nach vorn. „Ich weiß, dass du dir Sorgen machst, aber Jessica muss es tun. Nur sie allein, kann dem Prinzen in Zufriedenheit stimmen“ erklärte Marry und legte eine Hand auf Cindy’s Schulter. Danach ging Marry und befahl ihr, sich umzuziehen. Das tat Jessica auch. Sie zog sich ein weißes Gewandt an, das das Zeichen einer Zofe bestimmte. „Cindy?“ fragte Jessica, bevor sie zu dem Prinzen ging. „Was ist?“ fragte auch Cindy. „Wie ist der Prinz so. Du hast ihn doch sicher schon mal gesehen, oder?“ fragte sie nun neugierig. „Mach dir lieber keine Hoffnung. Er ist Kalt, hat keinen Respekt vor uns und behandelt uns wie Sklavinnen. Auch wenn er Toll aussieht“ meckerte Cindy. „Wenn du es sagst“ lächelte Jessica, denn sie hatte so eine Antwort schon erwartet. Dennoch wollte sie sich ein eigenes Bild machen. „Ich bringe dich jetzt zu ihm“ meinte Cindy und forderte Jessica auf, ihr zu Folgen.

Die langen Gänge erschienen Jessica endlos und doch so langsam, packte sie eine gewisse Angst. „Was ist, wenn er mich nicht Leiden kann und mich direkt umbringt?“ fragte sie sich. Sie schaute zu sich runter und betrachtete ihre Figur. Ja, sie war eine Schönheit, das sagte jeder. Langes schwarzes Haar, helle blaue Augen und eine feine schöne Figur. Das sagte wirklich jeder zu ihr. Dennoch hielt sie einen Augenblick inne und blieb stehen. „Was ist, Jessica?“ fragte Cindy. Jessica blickte auf und schaute sich Cindy an. Sie hatte braune Augen, braunes langes Haar und auch so, wie sie selbst, eine schöne Figur. „Ach nichts, ich war nur gerade etwas in Gedanken versunken“ lächelte Jessica und ging nun weiter. „Denk dran, das darf dir bei dem Prinzen nicht passieren“ erklärte Cindy ihr. „Ich weiß“ flüsterte Jessica. Endlich kamen sie bei dem Gemach an. Cindy klopfte an die Tür und rief. „Prinz? Ich habe eine neue Zofe für euch ausgesucht“. „Komm rein“ knurrte der Prinz nur und somit öffnete Cindy die Tür. Prinz Vegeta, lag noch immer auf seinem Bett und starrte zur Decke. Jessica und Cindy verneigten sich vor ihm und nun begann Cindy zu Sprechen. „Prinz Vegeta, das ist Jessica. Sie hat die Ausbildung, als Zofe, als Beste gemeistert. Ich glaube, mit ihr, werdet ihr zufrieden sein“. Der Prinz blickte zu den beiden rüber und musterte Jessica intensiv. Jessica hingegen, blickte zu Boden, denn sie wollte nicht sofort, einen Fehler machen. „Gut, du kannst jetzt gehen“ meinte der Prinz zu Cindy. „Wie ihr wünscht“ entgegnete Cindy ihm und verneigte sich erneut. Danach verließ sie das Gemach und ließ Jessica mit ihm allein. Ein langes Schweigen, machte sich breit. Jessica wurde langsam Nervös, da sie nicht wusste, wie sie sich gegenüber ihm verhalten sollte. Vegeta hingegen, fing nur an zu Grinsen, als er ihre Anspannung sah. „Hast du etwa Angst?“ fragte er sicher. „Nein, ich meine…“ stotterte Jessica vor sich hin und blickte langsam zu ihm auf. „Du sollst also die Beste Zofe sein? Das kannst du mir direkt Beweisen, indem du mir etwas zu Essen machst“ grinste er sie an. „Wie ihr wünscht“ meinte Jessica und verneigte sich vor ihm. Danach verließ auch sie das Zimmer. „Oha, sie ist schon etwas anders, als die sonstigen Zofen. Vielleicht sollte ich mich mal mit ihr Unterhalten“ dachte der Prinz und setzte sich an den Tisch.

Jessica ging, so rasch sie es konnte, in die Küche und kochte ihm das Essen. „Man sagte mir, dass die letzte Zofe, wegen des schlechten Essens, vernichtet wurde“ dachte Jessica sich und achtete immer intensiver darauf, wie sie das Essen zubereitete. Als sie endlich fertig war, stellte sie die ganzen Teller auf einem Tablett und ging somit zurück zum Gemach. Sie klopfte mit dem Fuß an und rief „Prinz? Ich habe euer Essen in den Händen, könnt ihr mir die Türe öffnen?“. Vegeta schmunzelte, denn es hatte noch keiner gewagt, ihn zu Fragen, ob er Helfen würde. „Seltsam, sie scheint keine Angst zu haben. Ziemlich interessant“ dachte Vegeta sich und öffnete die Tür. Als Jessica eintrat, sah er
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