Fanfic: die Entscheidung (3)
deshalb erschrak ich.
Er grinste mich an.
Doch ohne etwas zu sagen ließ ich ihn stehen und lief weiter.
„Warte Akane....“ sagte er und lief mir hinter her.
Ich beschleunigte meinen Gang, wir hatten das Schulgelände bereits verlassen, wir waren fast daheim.
„Bitte warte!“ sagte er und fasste meinen Arm. Ich riss mich los, blickte ihn kalt an.
„Was willst du?“ fragte ich.
„Ich....“
“Nein, ich will es nicht wissen! Was fällt dir eigentlich ein? Sagst zu mir, dass du aus meinem Leben verschwindest, kommst aber in die Schule!“ meckerte ich.
„Ich muss doch was lernen!“ entgegnete er.
„Ok!“ ich ballte meine Hände zu Fäusten.
“Ok! Was fällt dir ein zu deinem Vater zu sagen, dass du auf Trainingsreise gehst wenn das gar nicht stimmt? Du lässt ihn alleine bei uns, und brichst ihm das Herz!“ schrie ich.
„Akane ich....“
„Nein! Sei still! Es interessiert mich nicht! Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben!“ schrie ich und wandte mich wieder meinem Nachhauseweg zu.
„Akane bitte.....“ rief er und packte erneut meinen Arm.
Ich drehte mich wütend um und zückte meinen Holzhammer.
„Ich habe doch gesagt, dass ich nichts mehr von dir hören will!“ brüllte ich und ließ ihn am Boden liegen.
Wütend kam ich dann zu Hause an Kasumi kam mir entgegen.
„Was ist denn los Akane?“ fragte sie.
„DIESER.....“ doch dann....Herr Saotome kam um die Ecke zum Vorschein.
Meine Schultern sackten zusammen.
„Was ist denn? Dieser?“ fragte Kasumi.
Ich schüttelte meinen Kopf.
Nein! Ich durfte nichts von Ranma sagen. Sein Vater würde es hören und wäre nur noch trauriger, da sein Sohn ihn im Stich gelassen hatte.
„Nichts!“ erwiderte ich dann und lief an meiner Schwester vorbei, rauf in mein Zimmer.
Ich schmiss mich auf mein Bett und schaute aus dem Fenster. Langsam fing es an zu regnen. Der Wind zischte um die Bäume. Das Telefond bimmelte. Ich stand auf und lief zur Treppe. Dort angekommen sah ich wie Kasumi abhob. Auf ihr Gesicht breitete sich ein Lächeln.
„Klar kann ich das machen! Kein Problem, ich schick sie los....“ sagte sie und legte auf.
„Akane!“ rief sie. Ich schritt nach unten.
„Ja?“ fragte ich.
„Könntest du bitte zu Juku gehen und Nudeln für heute Abend holen?“ fragte sie mich.
„Ich geh zu Mask! Der ist näher!“
Kasumi schüttelte heftig ihren Kopf.
“Nein zu Juku! Dort sind sie günstiger und besser!“ erwiderte sie.
Ich zog meine Augenbrauen hoch.
„Wer war das denn am Telefon?“ fragte ich.
„Äh....weißt du...also...es....weißt du.....ähm....dr.Tofu!“ stotterte sie.
„Dr. Tofu?“ fragte ich.
Sie nickte.
„Was wollte er denn?“
“Ja...also....ähm....er fragte wann ich mal wieder ihn besuchen komme!“ erwiderte sie dann nach Worten suchend.
Ich nickte.
„Aha....“
„Holst du sie jetzt bitte? Aber bei Juku!“
Erneut nickte ich.
„Okay!“
Ich drehte mich und lief hoch in mein Zimmer. Ich hatte immer noch meine Schuluniform an und wollte sie ausziehen. Ich schlüpfte in ein anderes Kleid hinein. Es hatte die Farbe von Champagner und lange Ärmel, war besser als meine Schuluniform.
Ich lief wieder nach unten.
“Akane...es ist kalt! Zieh dir was anständiges an!“ befahl Kasumi.
„Erzähl mir mal bitte den unterschied zwischen meiner Schuluniform und dieses hier? Die Schuluniform muss ich doch auch immer an lassen, da ist es doch auch egal ob es kalt ist!“
“Im Winter hast du aber eine andere!“
“Die du noch nicht gewaschen hast! Also?“
Kasumi seufzte.
„Her ist das Geld! Und geh zu....“
„Juku!“ unterbrach ich sie.
Sie lächelte.
„Genau! Und jetzt auf, bevor es wieder anfängt zu regnen!“
Ich ging zu Tür und zog mir ein Tuch das über einen Stuhl hing über den Kopf., dann verließ ich das Haus.
Um zu Juku zu gelangen musste ich durch den Park laufen, das tat ich dann auch.
Wieso hatte Kasumi sich nur so komisch verhalten? Wieso verlangte sie das ich zu ihn gehe und nicht zu Mask? Mask war eindeutig billiger....
Als ich durch den Park lief betrachtete ich die Blätter die um mich herum wehten, ich lauschte den Wind der mit den Bäumen ein Lied spielte.
Doch dann....ich blickte auf und blickte in sein Gesicht. Ranma stand direkt vor mir. Seine Augen funkelten mich an.
„Lass mich durch!“ flüsterte ich und stummste ihn zur Seite.
„Akane bitte, hör mir doch zu!“ bat er ich stockte.
„Du warst es der angerufen hatte, nicht wahr?“ fragte ich, immer noch mit dem Rücken zu ihn.
„Ja.. Wie sonst hätte ich dich dazu bringen können hier her zu kommen?“ fragte er.
+Und Kasumi machte da mit...+ dachte ich mir.
„Was willst du? Rede schnell“
„Akane....ich weiß nicht was mit dir los ist! Wieso behandelst du mich so? Was habe ich getan?“
Ich riss meine Augen auf. Er fuhr fort.
„Ich glaube nicht, dass du mich nicht liebst...nein! Ich kann es nicht glauben...“
“Das solltest du aber...denn ist so! Ich habe es dir in die Augen gesagt....wieso also sollte ich lügen?“ unterbrach ich ihn.
„Ich weiß nicht...vielleicht...Akane...ich kann es nicht glauben! Irgend etwas habe ich dir getan...aber was? Akane...ich liebe dich!“
Tränen schossen mir in die Augen.
Er hatte es doch tatsächlich wieder gesagt, diese 3 Worte die mich unter anderen Umständen so glücklich gemacht hätten.....
Ich drehte mich um.
“Du liebst mich?“ fragte ich
Er nickte.
„Erzähl kein Stuss! Du hast sie geküsst!“ berichtete ich.
Fragend schaute er mich an.
“Wen?“ fragte er dann.
“Wen? Aha! Wie viele waren es denn schon, wenn du nicht weißt wen ich meine?“
„Akane ich weiß wirklich nicht.....“
“Ukyo Ranma! Ukyo!“ brüllte ich.
Ein sanftes Lächeln breitete sich auf seine Lippen.
“Ja, ich habe sie geküsst...oder sagen wir...sie hat mich geküsst....“ erwiderte er.
„Du gibst es also zu?“
„Ja!“ antwortete er.
„Aber...“ fuhr er fort. „Sie hat mich geküsst, wie ich es schon sagte.“
„Ja...und du hast gesagt.....hast gesagt....das du sie liebst....“
„Akane...das war...“ fing er hektisch an.
„Na glaubtest du etwa das ich nur den Kuss gesehen hatte? Wie konntest du? Wie konntest du mir danach in die Augen sehen und sagen das du mich liebst? Du bist so falsch...“
“Akane, ja es stimmt, wir haben uns geküsst....ich habe gesagt das ich sie liebe, jedoch habe ich ihr geholfen!“
“Wobei? Hat sie etwas in ihrem Mund verloren gehabt?“ schrie ich.
Er schüttelte seinen Kopf.
“Akane, Ukyo hat ein Stück geschrieben! Sie spielt die Hauptrolle und Ryoga die männliche, jedoch ist Ryoga nicht erschienen!“ berichtete er.
„Lass mich in Ruhe! Ich glaube dir kein Wort!“ brüllte ich und drehte mich wieder um.
„Akane, bitte glaub mir, als der Kuss vorbei war, ich mein Satz gesagt hatte habe ich sie gefragt was das sollte! Ich wollte sie nicht küssen!“
„Lass mich! Ich glaube dir kein Wort!“ flüsterte ich, meine Hände hatte ich vor der Brust verschränkt, Tränen strömten meine Wangen hinab.
„Bitte glaube mir!“ flüsterte er.
„Wieso sollte ich?“
Er packte mich am Arm, riss mich zu sich. Seine Brust war ganz nah an die meine gepresst. Ich spürte seinen Atem, mein Tuch das auf meinem Kopf war rutschte hinunter. Ich blickte in seine Augen. Wie schön sie doch waren, versinken könnte man in ihnen.....
„Ich liebe dich.....“ flüsterte er und legte seine Lippen auf die meine.
Mein erster Kuss, ich fasste es nicht. Er küsste mich einfach so.....
Langsam löste er sich, ich öffnete meine Augen und wieder schaute ich in die seine. Ich verpasste ihn eine Ohrfeige, sie schallte durch den Park, die Vögel flogen in die Höhe.
„Für was.....“
“Was denkst du dir dabei?“ brüllte ich.
„Akane...ich liebe dich....“ flüsterte er erneut.
„Ach ja? Und deshalb küsst du sie?“ schrie ich.
„Akane....ich habe sie nicht geküsst....sie hat mich.....“
“Und wieso hast du es nicht verhindert?“ fragte ich.
„Wieso hast du nicht gerade diesen Kuss verhindert?“
Ich seufzte. Er hatte recht. Wieso hatte ich ihn nicht verhindert? Ich konnte nicht...ich fühlte mich geborgen....
„Du hast recht...“ flüsterte ich.
Er lächelte mich an.
„Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass du sie geküsst hast!“
„Aber Akane ich LIEBE dich!“
„Ok! Vielleicht stimmt es ja Ranma...vielleicht liebst du mich....aber...“
“Ja?“
„Weißt du noch...“ ich blickte zu ihn hinauf.
„Weißt du noch....was du gesagt hast als du das haus verlassen hast? Als mein Vater dich fragte ob dich niemand davon abhalten kann?“
Er antwortete nichts.
„Du hattest gesagt, dass nur eine dich abhalten könnte, dass nur ich dich abhalten könnte. Das ich dies in den Händen halte. Das ich mich entscheiden muss...“
Er nickte.
„Vielleicht bereue ich diese Entscheidung irgend wann.....aber...im Augenblick empfinde ich sie für richtig! Nein Ranma...ich möchte dich nie wieder sehen....“
Er riss seine Auen auf.
“Aber du liebst mich...“
“Was ist liebe? Man kann sie nicht anfassen, sie ist nichts Materielles, was ist sie also? Woher will man wissen das sie da ist?“