Fanfic: Roter Drache IV (Ende)
Chapter: Roter Drache IV (Ende)
Beim letzten Teil hab ich ein bisschen mehr geschrieben... hoffe wie immer, es gefällt euch und ihr schreibt mir ein paar Kommis. Danke im Voraus und viel Spaß beim lesen!
IV
Als Vegeta sein Bewusstsein wieder erlangte, brummte ihm furchtbar der Schädel, doch er konnte sich noch daran erinnern, dass es dieses kleine, hinterhältige Ding gewagt hatte, ihm eine Ohrfeige zu verpassen und auch noch, ihn am Schwanz zu packen, sodass er ohnmächtig wurde. Die Prinzessin der Elfen hatte ganz klar seinen stolz verletzt. >Woher wusste sie eigentlich, dass mein einziger Schwachpunkt, den ich noch nicht genug trainiert habe, mein Schwanz ist?<, gab sich der Prinz zu denken während die Wut immer mehr in ihm hochstieg.
Lilly war so in die Suche nach Melodie vertieft und bemerkte gar nicht, dass sie im Kreis gelaufen war. Ihr fiel das erst auf, als sie mit Vegeta, der in Gedanken versunken zum Kontrollraum gehen wollte (der befand sich in der Richtung, aus der Lilly kam) zusammenstieß und auf dem Hintern landete. „Du.....!!“, zischte Vegeta wutentbrannt und ging auf die Elfenprinzessin los. Gerade als der Sayajinprinz dabei war, Lilly einen kräftigen Fausthieb zu verpassen, hielt er inne. Tausend Gedanken schossen Vegeta und Lilly zu diesem Zeitpunkt durch den Kopf. Warum konnte er sie nicht schlagen? Warum konnte er dieses hilflose Wesen, das seine Ehre beschmutzt hatte, nicht schlagen? Aber nein, so sehr Vegeta sich auch bemühte, er konnte Lilly einfach nicht schlagen. Der Sayajin ließ die Hand sinken, packte die Elfin am Arm und riss sie mit sich zum Kontrollraum des Raumschiffs, das sich auf direktem Weg nach Vegeta sei befand. Dort schubste er sie in Radditz‘ Arme und befahl ihm, auf die Elfe aufzupassen, bis sie ihren Heimatplaneten erreicht hatten. Die Sache von Vorhin ließ der Prinz auf sich beruhen, was eigentlich so gar nicht seine Art war, aber er dachte, es sei einfach das Beste.
Da Radditz Lilly immer nervte, spielte sie ihm vor zu schlafen, doch wenn auch unabsichtlich schlief sie wirklich ein...
Plötzlich wurde die Tür des Kontrollraums aufgeschlagen und Broly und Nappa brachten Jajuka herein. „Wir haben ihn beim Herumschnüffeln im Raumschiff erwischt...“, berichtete Broly und die beiden Sayajins zwangen den sich eifrig wehrenden Jajuka vor ihrem Prinzen in die Knie und drückten seinen Kopf nach unten. „Er ist gar nicht mal so schlecht... tja, wir sind ja bald da. Dann kann mein Vater entscheiden, ob er leben oder sterben soll“, bemerkte dieser gleichgültig.
Nach einem langen Flug waren die Sayajins und ihre Gefangenen endlich auf Vegeta sei an und wurden auch schon jubelnd begrüßt, nachdem sie vor dem Schloss der Königsfamilie gelandet waren. Hocherhobenen Hauptes stolzierte der Prinz aus dem Raumschiff und ins Schloss hinein und ließ die Gefangenen von seinen Leuten nachbringen. Im Schloss wurden die männlichen Gefangenen in die Kerker unter dem Gebäude eingeschlossen und die weiblichen bekamen erst mal ein eigenes Zimmer, bis der König entschieden hatte, was weiter mit ihnen passieren würde.
Melodie und Lilly wurden zusammen in ein Zimmer gesperrt und Lilly quetschte ihre Freundin gleich aus, wo sie die ganze Zeit gewesen war. „Ich hab mich den gesamten Flug über in der Toilette eingeschlossen... Leider haben diese Rüpel nach der Ankunft auf diesem Planeten noch mal das ganze Raumschiff durchsucht und mich dann gefunden...“, erklärte Melodie, „...Wo ist eigentlich Jajuka? Ist ihm was passiert?“ „Ach du mit deinem Jajuka... so weit ich weiß, geht’s ihm gut, aber ich weiß ja nicht, wo die Sayajins ihn hingebracht haben...“
Nach zwei Tagen stand das Urteil fest: Alle weiblichen Elfen sollten verbrannt werden, alle männlichen sollten die Chance haben, im Zweikampf auf Leben und Tot gegen einen Sayajin zu bestehen.
Dem Prinzen passte die Elfenverbrennung natürlich gar nicht, denn sonst wäre es umsonst gewesen, Lilly im Raumschiff zu verschonen. Er redete Pausenlos auf seinen Vater ein, doch es half alles nichts, das Urteil stand fest: Am Nachmittag sollte das Gemetzel stattfinden.
Vegeta hatte beschlossen, sich in seinem Zimmer zu verbarrikadieren und den Tod der Elfen nicht eines Blickes zu würdigen. Er wünschte sich, dass irgendein Unglück über sein Volk käme, weil sie diese hilflosen Wesen einfach so, ohne dass sie ihnen etwas getan hatten, verbrannten.
Derweil wurden Lilly, Melodie und ein paar andere Elfen an Holzpfähle gefesselt und unter ihnen ein Haufen trockener Äste verteilt. „Das darf doch nicht wahr sein! Die wollen uns doch tatsächlich kaltblütig verbrennen!!!“, beschwerte sich Lilly lauthals bei ihrer Freundin.
Die Scheiterhaufen wurden entzündet, die Sayajins sahen dem Spektakel lachend zu, als plötzlich ein ohrenbetäubendes Brüllen zu hören war. Kurz darauf raste ein gigantisches, Rotes Tier vom Himmel herab und landete vor den Scheiterhaufen.
„Der Rote Drache!!! Wir werden alle sterben!! AHHHH!!!!!“, schrien die Sayajins durcheinander. Die Elfen wussten nicht recht, was sie davon halten sollten, als das Rote Ungetüm sich ihnen zuwendete, durch die Flammen griff und sie von ihren Fesseln befreite. Nur die Prinzessin der Elfen wusste, dass der Drache gekommen war, um sie alle zu retten. Melodie war schon zu Jajuka gelaufen, der noch zuvor von zwei Sayajins festgehalten worden war, und fiel ihm um den Hals. Nun war die Zeit gekommen, so dachte Melodie, Jajuka ihre Gefühle zu offenbaren. Doch bevor sie zu Wort kam, drückte dieser ihr einen langen, zärtlichen Kuss auf die Lippen.
Vegeta hörte das Kreischen seiner Untertanen und schaute aus dem Fenster. Da sah er, wie der Rote Drache, von dem ihm sein Vater immer erzählt hatte, als er noch klein war, die Elfen befreite und einige der Sayajins in die ewigen Jagdgründe schickte. Insgeheim freute sich der Prinz darüber und er wusste, er selber war dafür verantwortlich, dass der Rote Drache sein Volk in Angst und Schrecken versetzte. Vegeta öffnete das Fenster, sprang einfach vom 10 Stockwerk zum Boden hinab und rannte zu Lilly, in die er, wie er sich eingestand, verliebt war. Er legte seine Hand von hinten auf die Schulter der Elfin, die dem Roten Drachen dabei zusah, wie er brüllte und Flammen nach den Sayajins spie, und flüsterte ihr ins Ohr: „Komm mit, ich will dir was zeigen...“ Weil Lilly wusste, dass ihr der Prinz der Sayajins nichts Böses wollte, ließ sie sich von Vegeta an der Hand nehmen und folgte ihm.
Vegeta brachte Lilly zu seinem Lieblingsplatz, einem See in Mitten eines schier undurchdringlichen Urwaldes, und setzte sich dort ihr gegenüber ins saftig grüne Gras. Die beiden sahen sich lange Zeit in die Augen. Lilly in die tiefen, wilden, schwarzen Augen des Sayajinprinzen, Vegeta in die liebevollen, geheimnisvollen, leuchtend blauen Augen der Elfenprinzessin. Dann hielt es Vegeta nicht mehr aus. Er musste es tun, jetzt sofort! Er nahm Lilly bei beiden Händen und zog sie sanft (so sanft wie es Vegeta zu sein vermag...*g*) an sich heran, bis ihre Lippen nur mehr ein paar Millimeter voneinander getrennt waren. Und dann, der erste Kuss...
Plötzlich wurden hinter ihnen Bäume und Sträucher umgerissen und die beiden lösten sich blitzartig voneinander. Sekunden danach polterte der Rote Drache durch den Wald, direkt auf Vegeta, der ganz verwirrt im Gras hockte, zu. Mutig wie sie war, stellte sich Lilly schützend vor den Prinzen und rief dem gigantischen Wesen, das vor ihr zum Stillstand gekommen war, zu: „Halt ein, mein lieber Drache! Vegeta wollte den Elfen nichts Böses, das weiß ich! Verschone ihn, um meinetwillen.“ Da stieß der Drache ein entgeistertes Schnauben aus und legte sich vor Lilly und Vegeta flach auf dem Bauch. „Komm, er will, dass wir uns auf ihn setzen“ Lilly streckte die Hand nach dem Sayajin aus und sie gingen Hand in Hand auf den Drachen zu. Dann nahm Vegeta die Elfin auf die Arme und sprang mit ihr auf den Rücken des Tieres. Der Drache erhob sich, spreizte seine großen Flügel und stieß sich kraftvoll vom Boden ab.
Er flog mit dem jungen Liebespaar auf seinem Rücken gen Himmel und Sayajin und Elfe küssten sich noch einmal zärtlich.
Das wars. Wenn ihr Vorschläge für eine neue FF habt, nur raus damit!!!
mfg, Tequila!