Fanfic: A Tenshinhan Story (01)

Chapter: A Tenshinhan Story (01)

Die Geschichte von Tenshinhan




Ein kleiner Junge, ungefähr 10 Jahre alt, läuft weinend von der Schule nach Hause. Heulend läuft er durch den Wald & nach einigen Minuten erkennt er mit seinen wässrigen Augen, dass er nur mehr einige Meter von der Holzhütte, wo er mit seinen Eltern lebt, entfernt ist. Vor dem Haus trainiert gerade sein Vater, der 3 Augen (!), einen gescherten Kopf hat & verdammt groß ist. Er hört seinen Sohn schon von weitem heulen & beendet blitzartig sein Training, als sein Sohn ihm in die Arme springt. Liebevoll streichelt er sein schwarzes Strupelpetermäßiges Haar. „Was ist denn, Tenshinhan?“, fragt ihn Tentaowan beruhigend. „Sie haben mich wieder gehänselt!“, heult der Kleine. „Wegen deinem 3. Auge?“, ahnt sein Vater. Der Junge nickt stumm.


Er setzt Tenshinhan wieder am Boden ab. Er geht in die Knie & schaut seinem Sohn in die Augen. „Du brauchst mehr Selbstbewußtsein, Tenshinhan,“ erklärt sein Vater ihm. Tenshinhan wischt sich seine Tränen aus dem Gesicht & versucht seinem Vater mit einem Lächeln zuzunicken. Am Kinn kratzend richtet sich Tentaowan wieder auf. „Geh hin zu Mama,“ fordert der Vater ihn auf, das er sofort macht. Tentaowan schaut in den Wald hinein & denkt nach: „Wäre dies eine gute Idee! Senti sieht es nicht gerne, wenn Tenshinhan >>Gewalt<< anwendet. Sie mag es nicht einmal, wenn ich an der Weltmeisterschaft teilnehme & dort kämpfe.“


„Tentaowan! Essen ist fertig! Es gibt Reis!“, ruft seine Frau Senti aus dem Fenster heraus. „Komme schon,“ ruft er ihr zu, „Mit vollem Magen denkt sich’s besser!“


Während des Mahls denkt Tentaowan weiter nach & vergisst dabei seinen Reis zu essen. „Was ist mit dir los, Liebling?“, will Senti wissen, „Über was denkst du nach!“ Das 3-Auge schweigt. „Hallo!“, meint sie nun etwas lauter. „Hä?“, wacht Tentaowan auf & sein Sohn Tenshinhan lacht, „Wie peinlich! Entschuldigung!“ „Über was denkst du nach?“, fragt sie nochmals. „Ich will Tenshinhan in den Kampfkünsten unterrichten,“ gibt er ernst von sich. „In den Kampfkünsten?“, glaubt Senti sich verhört zu haben, „Tentaowan, du weißt ganz genau was ich von diesen brutalen Kämpfen halte!“ „Aber damit verdiene ich doch Geld, Schatz,“ ist sein Argument, „Ich erhalte uns am Leben, weil ich an Kampfsportturnieren aller Art teilnehme!“ „Na und? Ich will aber haben, dass unser einziger Sohn etwas besseres wird als ein übler Brutalo,“ schimpft Senti. „Hey! Nichts gegen die waffenlosen Kampfkünste, Senti,“ erwidert Tentaowan, „Bin ich jemals dir gegenüber brutal geworden? Nein! Außerdem will ich nicht haben, dass Tenshinhan an Turnieren teilnimmt, sondern dadurch ein Selbstbewußtsein bekommt. Sie hänseln ihn dauernd in der Schule wegen seinem 3. Auge! Ich weiß wie hart es ist. Mein Vater Taekwando hat mich auch in die Kampfkünste eingeführt & somit ist auch mein Selbstbewußtsein gestiegen!“


„Taekwando ist schon lange tot! Und warum? Weil er sich dauernd kloppen musste,“ erinnert sich Senti an ihren Schwiegervater, „Wenn du mit unserem Sohn so anfängst wie damals dein Vater mit dir angefangen hat, ereilt ihn wahrscheinlich dasselbe Schicksal!“ Tentaowan schaut seinen Sohn an, der während diesen Streitgesprächs brav seinen Reis aufisst. Dann steht er auf & schaut seine Frau an. „Ich schwöre dir bei Gott, dass Tenshinhan an keinem Turnier teilnehmen wird,“ schwört er ihr. „Und du musst auch versprechen, dass er nie seine Kampfkünste gegen Menschen bzw. Tiere einsetzt,“ fordert Senti ihn auf. „Ich schwöre es!“, antwortet er kurz & knapp, „Morgen nach der Schule beginnen wir mit dem Training!“


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