Fanfic: Die Vergangenheit kann man nicht begraben V

ihr Angst ein.




„Ich möchte sie trainieren. Ich möchte nicht, dass auch sie durch ein Schwert stirbt. Kagome hat sich damals nicht wehren können, weil sie zu klein war. Akane kann ich beibringen sich zu wehren.“




Das Gespräch verstummte wieder. Akane hatte den Atem angehalten. Endlich lichtete sich ein bisschen von dem Nebel, der sich um das kleine Dorf geworfen hatte.


Als sie Schritte hörte, sprang sie auf und rannte zurück zu ihrem Zimmer.




Dort angekommen ließ sie sich auf ihrem Bett nieder und horchte nach draußen. Die Schritte auf dem Gang kamen näher und erreichten ihre Tür.


Als diese geöffnet wurde, traten Masaru und Shobori ein und baten Akane mit sich zu kommen.


Sie stand auf und folgte den beiden in den Raum, an dem sie ein paar Minuten vorher schon gelauscht hatte. Bei dem Gedanken daran, stieg ihr ein wenig Röte ins Gesicht.


°Hoffentlich haben sie nichts mitbekommen...°




Der alte Mann mit dem Bart saß immer noch in dem Raum und stellte sich als Takeshi vor. Er deutete Akane sich zu setzen, was sie auch annahm.


Als sie sich auf dem Kissen niederließ, sprang Shobori auf ihren Schoß und rollte sich ein. Anscheinend genoss er mal wieder die Wärme, die ihr Körper ausstrahlte und fing bald an, leise zu schnarchen.




Masaru und Takeshi wollten ihr Versprechen einlösen und ihr die Fragen beantworten, die sich schon seit längerem angestaut haben mussten. Doch wollte sie diese heute nicht mehr stellen. Zu viel schwirrte ihr im Kopf herum. Außerdem hatte sich ja vorhin schon eine Menge aufgeklärt.




Schnell wimmelte sie die beiden ab. Sie behauptete, müde zu sein und bat, das Treffen auf einen anderen Tag zu verlegen. Als die beiden nickten, nahm sie Shobori auf den Arm und trat hinaus auf den Flur.


Bald darauf verschwand sie in ihrem Zimmer und legte sich schlafen. Sie dachte noch an Ranma, konnte ihre Augen aber nicht mehr lange offen halten.




-----*°*-----




Am nächsten Tag wachte Marlon von eigenartigen Geräuschen auf. Er öffnete die Augen und blickte an die Decke seines Zeltes. Als er in seine Klamotten geschlüpft war, sah er sich draußen um.


Ranma hatte sein Zelt schon abgebaut und packte gerade den Rest in seinen Rucksack, als er den gerade aufgewachten Menschen entdeckte.


"Ach, auch schon wach? Wollen wir nicht endlich weiter?"


Marlon nickte gähnend und begann sein Zelt in seinen Rucksack zu stopfen. Nach einem kurzen Frühstück machten sie sich auf den Weg Richtung Osten.




-----*°*-----




Zur gleichen Zeit trainierte Akane mit Masaru in der Nähe der Schlucht. Sie konnte die andere Seite nicht sehen, wusste aber, dass es ein paar Meter weiter tief hinab ging. Der dichte Rand des Waldes hinderte sie am freien Blick auf den Abgrund.


Am heutigen Morgen war sie früh von ihrem kleinen Drachen geweckt worden. Er plapperte etwas von einem Training und warf ihr einen schwarzen Trainingsanzug vor die Füße, der an eine weibliche Ninjakluft erinnerte. (Anm. d. Autorin: Ihr wisst doch, wie die Ninja Konatsu im Manga ausgesehen hat, gell? So einen Anzug mein ich.)


Sie hatte ihren Anzug schnell übergezogen und rannte Shobori hinterher ins Freie. Dort wartete Masaru schon auf sie und hatte sie an diese Stelle geführt.


Inzwischen trainierten sie schon 2 Stunden. Etwas zu essen sollte es erst später geben. Aber eigentlich war Akane zu sehr konzentriert, um an so etwas zu denken.




-----*°*-----




Ranma und Marlon stapften zur selben Zeit in der Nähe der Klippen herum. Sie hatten die Hoffnung schon fast aufgegeben, als sie eigenartige Schreie hörten. Sie stürmten los, kannten sie diese Stimme doch zu gut.




"Ist sie das?" Marlon rannte dicht hinter Ranma.




"Hört sich zumindest so an. Gucken wir.. Woah!" Ranma stoppte schlagartig, hatte er doch plötzlich den Abgrund vor sich.




"Was is..?" Marlon kam nicht mehr rechtzeitig zum Stehen, als er Ranmas Ausruf vernahm und rasselte direkt in ihn rein. Beide stürzten nach unten, doch Marlon konnte sich gerade noch am Rand festhalten.


Eine Kraft nach unten zeigte ihm, dass Ranma sich an seinen Beinen festklammerte. Doch mit dieser Last sollte es ihm wohl unmöglich sein, sich und sein Anhängsel wieder nach oben zu ziehen.




"Verdammt, du hättest stehen bleiben müssen!" Ranmas Stimme tönte nach oben. Sie klang wütend und doch auch irgendwie ängstlich.




„So schnell ging das aber nicht!!!“ Marlon schrie gereizt zu Ranma nach unten.




„Okay, okay.. Aber nun zieh uns hoch!!“ Ranmas Befehl klang selbstverständlich, war er aber nicht. Immerhin hatte Marlon zwei Gewichte, die er nach oben ziehen musste. Außerdem schnitten die Spitzen Steine am Rand unbarmherzig in seine Finger.


Vorsichtig blickte er wieder nach unten, wo Ranma ihn erwartungsvoll ansah.




„Was ist nun? Geht es nicht?“ Seine Stimme war wieder ängstlich geworden.




“Ich... Scheiße, die Steine sind locker.. Und so spitz.“ Marlon verzog schmerzerfüllt das Gesicht und wollte gerade weiterfluchen, als ein paar Steine sich lösten und sie ein Stück hinunterrutschten.




„Marlon!!! Verdammt, so will ich mein Leben nicht beenden!“ Ranma klammerte sich mit einem Arm an seinen Beinen fest und versuchte mit der anderen Hand, einen kleinen Vorsprung zu erreichen, auf den er sich ziehen konnte. So würde er Marlon entlasten. Doch diese Rettung war einfach zu weit entfernt. Er kam unmöglich ran.


Ranma wollte gerade wieder anfangen zu schimpfen, als er spürte, wie sie mit einem Ruck weiter nach oben gezogen wurden. Er blickte nach oben und gleichzeitig in Joshs Gesicht.




Ein paar Minuten später hatte der junge Mann die beiden aus der Schlucht gezogen und saß keuchend vor ihnen.




„Man, was seid ihr denn für Retter, wenn ihr schon am Anfang scheitert? Pah, armselig!“ Er schüttelte schwer atmend den Kopf und fing sich von Ranma und Marlon einen bösen Blick ein.




„Was willst du damit sagen, he?“ Ranma war wütend aufgesprungen und wollte Josh gerade an den Kragen, als Marlon ihn zurückhielt.




„Sollten wir nicht lieber froh sein, dass wir nicht mehr da hängen?“ Er zeigte auf die Schlucht und Ranma nickte, nachdem er einen Blick nach unten geworfen hatte.




-----*°*-----




Ranmas Gemecker war schnell zu vernehmen. So kam es, dass Akane am anderen Ende der Schlucht durch das dichte Gestrüpp linste. Es zeriss ihr schier das Herz, als sie ihren Freund erblickte. Am liebsten hätte sie ihn auf sich aufmerksam gemacht.


Sie schluckte ihre Tränen hinunter und drehte sich wieder weg. Shobori und Masaru waren in der Zwischenzeit neben ihr aufgetaucht und sahen sie mitleidig an.




„Du weißt, dass du nicht hier bleiben musst!?“ Masaru kniete sich neben sie und sah ihr in die Augen.




„Ja, ich weiß. Aber ich möchte, dass du mich trainierst...“ Sie senkte ihren Blick traurig nach unten.




„Wer ist denn das?“ Shoboris süße Stimme riss sie aus ihren Gedanken. Als sie sich umdrehte, sah sie Shobori durch das Gebüsch gucken und die Jungs beobachten.




„Das ist.. Na ja, das ist Ranma..“ Errötend blickte sie wieder auf den Boden.




„Welcher von denen und was will er hier?“ Immer noch linste der kleine Drache durch den Busch.




„Der Junge mit dem Zopf.. Er sucht mich sicher!“




„Ach, der, von dem du mir erzählt hast?“ Sie sah Masaru an und nickte auf seine Frage.




„Warum sucht er dich?“ Shobori hatte sich vor sie gestellt und sah sie fragend an.




„Shobori, er ist ihr Verlobter!“ Masaru sah den Drachen grinsend an. Anscheinend wusste er etwas, dass Akane nicht wusste.




„Verlobter?“ In Shoboris Stimme schwang Unsicherheit mit. „Was ist das?“




Masaru stand auf, deutete Shobori zu warten und zog Akane mit sich. Nachdem sie aus der Hörweite des Drachen waren, begann er wieder zu sprechen.




„Hör mal.. Schutzgeister sind extrem anhänglich und besitzergreifend. Wenn du ihm nicht klar machst, dass du diesen Jungen da liebst, wird er zur schrecklichen Nervensäge. Er wird dich stören, wann immer er kann.


Ach, und dieser kleine Wicht da, ist besonders schlimm!


Ich kenne das, Naru war auch so, als..“ Er stockte, als er Akanes fragenden Blick sah und wurde rot.


„Na, auf jeden Fall kenne ich das. Erkläre es ihm!“




Er klopfte ihr aufmunternd auf die Schulter und ging dann wieder ins Dorf. Anscheinend war es genug mit dem Morgentraining.


Langsam ging sie zu ihrem Schutzgeist zurück und sah noch einmal zu Ranma hinüber.


Dann setzte sie sich neben den kleinen und sah ihn an.




„Shobori, ich wurde mit dem Jungen da drüben verlobt. Mein Vater wollte damals, dass ich ihn heirate. Ich habe das nicht gewollt, aber dann lernte ich den Jungen kennen.


Ich liebe ihn!“ Sie sah auf den Drachen hinunter, der sie mit großen Augen ansah.




„Mehr als mich?“ Nun musste sie lachen. Der kleine war so süß und naiv. Was sollte sie tun, sie konnte doch nicht ja sagen. Wahrscheinlich würde der kleine in Tränen ausbrechen und das wollte sie nicht.




„Nein, aber genauso doll!“ Damit schien Shobori aber auch nicht zufrieden zu sein. Denn er stolzierte mit erhobener Klaue Richtung Schlucht!




„Ich teile dich nicht!“ Er rief diesen Satz so oft, dass man Angst haben musste, Ranma würde ihn hören. Doch nach ein paar Metern hatte
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