Fanfic: Maiju- Ein neues Leben [K.16]

wie gesagt: ich entschuldige mich!“ Der Arzt ließ sich von ihrer unwirschen Antwort nicht aus der Ruhe bringen.


„Ich bin übrigens Dr. Seito!“ Er reichte ihr die Hand, die sie ignorierte. Auch das nahm ihm nicht den Wind aus den Segeln.


„Sie haben doch hoffentlich nichts dagegen wenn ich sie weiter behandle?“


„O doch!“


„Das wird ihnen nur leider auch nicht helfen! Ich muss die Verbände wechseln, sonst entzünden sich die Verletzungen. Das wollen sie doch nicht, oder?“


Maiju starrte stumm an die Decke.


„Ich fasse das als Nein auf!“ Dr. Seito nahm die Behandlung seiner Patientin wieder auf. Maiju zeigte allzu deutlich, dass ihr die Berührungen des Menschen sehr zuwider waren, sagte aber nichts.


Freezers Soldaten hätte bei ihrem Gesichtsausdruck das kalte Grausen befallen. Er bedeutete: Alarmstufe rot.


Dr. Seito wusste das nicht. Er verband sie in aller Ruhe neu, wobei er sehr viel sanfter als seine Assistentin zu Werke ging, dabei aber nur halb so lange brauchte wie sie.


Inzwischen informierte er Maiju über ihre Verfassung: „Das mit dem medizinischen Wunder war keine Übertreibung. Jeder normale Mensch hätte nicht die leiseste Chance gehabt, so noch mit dem Leben davonzukommen. Sie haben Verletzungen an den inneren Organen, die selbst für einen Bären das Todesurteil gewesen wären, nämlich an den Lungenflügeln! Der Schnitt an der Seite ist nicht minder gefährlich. Sie wären fast ausgeblutet! Rippen sind auch gebrochen. Links vier und rechts drei. Der linke Oberschenkelknochen ist gebrochen, Arme und Beine und der Schwanz geprellt. Was zum Teufel haben sie aufgeführt, dass sie sich solche Verletzungen zugezogen haben?!“


Die Kämpferin schnaufte verächtlich. „Im Kampf passiert so was schon mal!“


Der Arzt tauschte den leeren Infusionsbeutel gegen einen neuen aus. „Kampf? Ich dachte, sie wären von einem Hochhaus gefallen und unten unter ein Auto gekommen!“


Maijus Antwort darauf bestand aus einem empörten Blick.


„Wie auch immer, sie hüten jetzt erst mal drei Wochen lang das Bett, danach sehen wir weiter.“


„Drei Wochen?!“ brauste Maiju auf. „Ich glaub sie ticken nicht ganz richtig! Wie-“


Meine Liebe, vergessen sie nicht dass sie eigentlich tot sein sollten, also seien sie froh dass dem nicht so ist und akzeptieren sie die Bedingungen! Drei Wochen ist ohnehin sehr kurz angesichts ihres Zustandes!“


„Eigentlich wollt ich ja sterben! Sagen sie mir nicht ich soll froh sein dass ich noch lebe, ich bin’s nämlich nicht! Und drei Wochen eingesperrt überleb’ ich sowieso nicht!“


„Ich versteh euch Kämpfer nicht! Warum seht ihr nur alle nicht ein, dass es nun mal eine gewisse Zeit dauert bis gebrochene Knochen zusammenheilen! Keine Geduld, die ganze Bagage!“ Das Letzte flüsterte er nur; Maiju verstand ihn trotzdem.


„Das hab ich gehört!“


„Entschuldigen sie bitte!“ Das klang leicht ironisch.


Maijus Augen wurden um ein Weniges schmäler.


Dr. Seito holte eine Spritze aus seinem Arztkoffer, nahm die Schutzkappe ab und presste die Luft heraus.


„Was ist das?“ fragte Maiju skeptisch. Gegen Spritzen hegte sie ein tiefsitzendes Misstrauen.


„Ein schmerzstillendes Mittel. Ich nehme an, es ist ihnen recht?“


„Nein, ist es nicht! Hauen sie ab damit, Mann. Ich brauch das nicht!“ Fast hätte sie vor Schmerz nach Luft geschnappt und sich damit verraten, als sie eine unvorsichtige Bewegung machte und augenblicklich ein schmerzhaftes Reißen von der Schnittwunde aus durch ihren Körper zuckte.


„Aber-“


„Lassen sie’s!“ mischte sich SonGohan ein.


„Aber-“


„Wenn sie nicht will, dann will sie nicht!“


„Aber-“


Maiju löste das Problem, indem sie sich die Spritze schnappte und in der Hand zerdrückte.


„Ich sagte Nein und dabei bleibt’s!“


Dr. Seito starrte mit offenem Mund auf die verschmolzenen Plastikreste, die vor ihm auf den Teppich fielen als Maiju die Hand öffnete.


„Na- na gut!“ brachte er schließlich heraus. „Ich, äh- ich geh’ dann mal! Gute Besserung, bis morgen!“ In seiner Hektik, wegzukommen, stolperte er über seine eigenen Beine und knallte beinahe mit dem Kopf gegen die Türklinke.


„Haben sie sich wehgetan?“ Mit einem Sprung war SonGohan bei ihm.


„Nein, nein! Nichts passiert!“ Er riss die Tür auf und stob davon.


„Der hat’s aber eilig gehabt!“ meinte SonGohan verdutzt.


„Endlich ist der Quacksalber weg, ich dachte schon, der geht nie mehr!“ knurrte Maiju.


SonGohan schaute immer noch der metaphorischen Staubwolke nach, die der Arzt hinterlassen hatte.


„Na ja.... Das Raumschiff war hin, folglich auch der Medi- Tank. Und Meister Quitte hat natürlich immer dann keine Magischen Bohnen wenn man sie braucht! Also mussten wir dich diesem `Quacksalber` ausliefern. Ging nicht anders!“


„Die Magischen Bohnen sind diese Dinger mit denen euch SonGoku auf Namek so schnell geheilt hat?“


„Ja.“


„Was mich schon die längste Zeit interessiert: was erhofft ihr euch davon, dass ihr mir geholfen habt? Ich hab doch auf Namek gegen euch gekämpft!“


„Das schon. Aber hier hast du uns einen Kampf gegen Freezer erspart, den einige von uns nicht überlebt hätten. Dafür müssen wir uns doch revanchieren!“


„Obwohl ihr gar nicht wisst, ob ich euch nicht vielleicht irgendwann in den Rücken fallen würde?“


SonGohan lächelte ihr zu. „Das tätest du nicht.“


„Wie kannst du da so sicher sein?“


„Nun, erstens mal haben wir meinen Vater. Und zweitens schuldest du mir noch was!“


Maiju war einige Momente lang sprachlos.


„Alles klar! Wobei soll ich euch helfen?“


Jetzt war die Reihe an SonGohan, sprachlos nach Luft zu schnappen. Aber nicht vor Überraschung, sondern vor Verlegenheit. Er druckste herum. „Naja, also- wir...“


Maiju hob die Augenbrauen.


„Also, das ist so: wir haben erfahren, dass in drei Jahren, am 12. Mai, neue Gegner auftauchen werden, Cyborgs, von einem Wissenschaftler erschaffen mit dem mein Vater früher zu tun hatte, und der sich an ihm rächen will. Wir haben nämlich Besuch gekriegt von einem Typen, der in der Zeit zurückgereist ist um die Vergangenheit zu ändern. Das ist der, der dich vor Cold gerettet hat. In seiner Zeit haben die Cyborgs die Erde verwüstet und fast alle Menschen getötet, auch uns Kämpfer. Wir hatten keine Chance gegen sie. Mein Papa ist damals an einer Herzkrankheit gestorben, dagegen hat er ihm ein Medikament gegeben, weil der Virus in seiner Zeit behandelt werden kann. Jetzt sind wir gewarnt und können uns vorbereiten. Ich wollte dich fragen, ob du uns vielleicht... eventuell... helfen würdest?“


„He, Moment mal! Immer schön langsam! Aus der Zukunft?“ ging Maiju daran, den ziemlich wirren Bericht auseinander zu nehmen.


„Ja. Er ist in einer Zeitmaschine 20 Jahre zurückgereist um uns zu warnen.“


„Ihr lasst euch auch jeden Bären aufbinden, der irgendwo daherkommt, nicht wahr?“


„Wieso Bär? Du hast nicht gesehen wie er mit seiner Maschine verschwunden ist! Das hat mich überzeugt!“


Maiju seufzte. „Na gut, nehmen wir an, er war wirklich aus der Zukunft. Was genau ist dort passiert? Wieso will dieser Wissenschaftler sich an SonGoku rächen?“ Sie klang interessierter als sie klingen wollte.


„Weil Papa verhindert hat, dass er die Weltherrschaft erlangt.“


„Und die Cyborgs hat er extra für seine Rache geschaffen?“


„Scheint so. Aber der Schuss ist nach hinten losgegangen. Sie haben nämlich zuerst ihren Erbauer umgebracht!“


„Und dann? Haben sie SonGoku gesucht?“


„Weiß ich nicht. Sicher ist nur dass sie fast alle Kämpfer, bis auf mich und diesen Fremden, umgebracht haben. Papa war da schon tot, er ist an dem Virus gestorben.“


„Wer ist alle Kämpfer?“


„Na, wir. Die Gruppe Z. Mein Papa, Kuririn, Piccolo, Yamchu, Tenshinhan, ChaouZu, Muten Roshi, Vegeta-“


„Vegeta?!“ Maiju fuhr auf, zuckte zusammen und fiel wimmernd zurück in den Polster.


„He, pass auf!“ SonGohan stürzte zu ihr hin und schrak zurück als sie ihn anfauchte: „Fass- mich- nicht- an!“


„Tschuldige...“


Maiju schloss die Augen und wartete bis die Schmerzen nachließen.


„Vegeta lebt also noch...“ sagte sie endlich tonlos.


„Ja.... Maiju, ich weiß, dass du ihn hasst- aber versuch dich mit ihm zu vertragen, zumindest solange du hier bist! Du wirst sowieso kaum was von ihm merken, er trainiert ja die ganze Zeit im Raumschiff!“


„Für die Cyborgs?“


„Wofür sonst?“


„Er trainiert- und ich lieg hier faul rum!“


SonGohan lächelte gequält. „Tja; momentan kannst du nichts tun...“


Keine Antwort.


Nach mehreren Minuten sagte Maiju eher zusammenhanglos: „Diese Burschen haben euch alle getötet; auch Vegeta?“


„Bis auf mich und den, der uns davon berichtet hat.“


„Und anschließend haben sie die Erde zerstört.“


„Nur fast.“


„Und gegen die soll ich mit euch kämpfen?“


„Wenn’s recht ist...?“


„Warum nicht? Ist eine Herausforderung. O.K., ich bin dabei!“


„Danke, Maiju! Du bist super!“


« Dafür verlang ich aber was ! »


„So?“


„Ja. Was ist auf Namek passiert nachdem ich weg bin?“


[eh scho wissn... das muss ich jetzt nicht alles extra durchkauen, oder?]





Maiju sagte nichts. Sie dachte nach.


Wieder herrschte minutenlange Stille.


„Macht’s dir was wenn ich gehe?“ fragte SonGohan.


Kopfschütteln.


Er
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