Fanfic: Maiju- Ein neues Leben [K.16]

schlich hinaus.


Maiju versuchte zu verdauen was sie gerade erfahren hatte. SonGoku ein Super- Saiyajin- eine legendäre Gestalt alter Saiyajinsagen. Vegeta, Kuririn, die Namekianer- getötet worden und mit dem Dragon Balls wieder zum Leben erweckt.


Namek- vernichtet. SonGoku war mit einer Raumkapsel der Ginyu Force entkommen, auf Yardrat gelandet, hatte sich die Momentane Teleportation beibringen lassen und war erst heute wiedergekehrt.


Und Freezer hatte sich mit seinen eigenen Schizo- Scheiben auseinandergeschnitten. Von allem, was ihr SonGohan erzählt hatte, gefiel ihr dieses Detail am besten: dass der große Tyrann sich selber zerschnippelt hatte.


Maiju kannte die Schizo- Scheiben: Freezer hatte eine gegen sie eingesetzt, in ihrem Kampf vor der Vierjahresmission. Sie hatte es kaum geschafft, auszuweichen.


Und dann die Sache mit den Cyborgs. Äußerst mysteriös. Na, sie würden ja sehen. In drei Jahren, am 12. Mai.


Da hatte sie wieder was auf das sie sich freuen konnte. Wenn sie nur nicht verletzt wäre! Sie würde jedes Training brauchen das sie kriegen konnte. Drei Wochen Bettruhe war hart.


Ob Jeice sich wohl genau so auf den Kampf freuen würde wie sie es tat? Keine Ahnung. Er war nicht nur ein Feigling, sondern auch faul gewesen. Training, wenn es nicht unbedingt sein musste, war etwas, das er möglichst umgangen hatte.


>Ach, Blitz!<


Die Erinnerung tat immer noch weh. Wann würde sie endlich drüber weg sein?




Maiju schrak auf. Sie musste eingeschlafen sein; es war dunkel im Zimmer, die Sonne war untergegangen.


Hastige, tappende Schritte erklangen und eine kleine Energie beeilte sich Richtung Tür.


„Wer ist da?“ Maiju stemmte sich hoch so weit es ging; was nicht sehr hoch war.


Die kleine graue Katze versteinerte erschrocken.


„Ich- ich war nur neugierig!“ piepste sie ängstlich.


Die Stimme der Kämpferin klang rau und interesselos. „Du kannst sprechen?“


Jetzt plötzlich nicht mehr.


Angsterfüllt starrten die schwarzen Augen sie an. Wie gut sie diesen Blick kannte!


„He, ich kann dir nichts tun. Selbst wenn ich es wollte!“ Sagte Maiju nur wenig verbindlicher und hielt die verbundene Hand in die Höhe.


Das beruhigte die Katze allerdings auch nicht.


„Pool?“ rief eine Stimme von draußen, „Wo steckst du?“


„Ich bin hier!“ die Katze hüpfte durch den Spalt in der Tür.


„Hab ich dir nicht gesagt du sollst da draußen bleiben? Lass Maiju in Ruhe!“ schimpfte die Stimme, dann steckte ihr Besitzer den Kopf durch den Türschlitz.


„Oh, du bist wach! Hat er dich aufgeweckt?“


Maiju schüttelte den Kopf.


Ihr Gegenüber öffnete die Tür ganz und trat ein.


„Ich hab ihm noch extra gesagt, er soll nicht in die Zimmer gehen, aber er kann ja nicht auf mich hören!“


Er war groß- so groß wie SonGoku, wenn nicht noch ein bisschen größer. Schwarze Haare fielen ihm ins Gesicht, schwarze Augen musterten sie neugierig. Sein sympathisches Gesicht wurde von zwei scharfen Narben verziert, eine über dem rechten Auge, die andere auf der linken Wange. Er war eindeutig ein Kämpfer: unter dem Stoff seines Shirts zeichneten sich die Muskeln ab. Maiju konnte seine Kraft nicht einschätzen, da er sie gesenkt hatte, aber sie wusste dass er in ihrer gegenwärtigen Verfassung zu stark für sie war.


„Wer bist du?“


„Yamchu.“ antwortete er schlicht. „Und das ist mein Kumpel Pool.“ Er deutete auf die Katze, die auf seiner Schulter saß.


„Hallo!“ fiepte diese.


Maiju nickte beiläufig.


„Ich muss dir meine Bewunderung mitteilen!“ sagte Yamchu. „Dein Kampf war megahart! Und du hast ihn gewonnen, obwohl du eigentlich schwächer warst als Freezer!“


Das war jetzt wenig taktvoll, obgleich es stimmte. Maijus Augen wurden schmäler. „Das ist ganz einfach zu erklären: ich war wütend!“


„Wieso?“


“Weil Freezer einen Freund auf dem Gewissen hatte und ich versprochen habe, ihn zu rächen! Deswegen!“ Sie unterdrückte einen Anflug von Trauer. Beim Gedanken an Freezer wurde sie wieder wütend, und das passte ihr momentan recht gut in den Kram. Sie wollte sich keine Blöße geben.


„Das... tut mir Leid!“ Es klang ehrlich.


„Braucht’s nicht! Tot ist tot, da hilft Leid tun auch nicht!“


Sie konnte die Bitterkeit in ihrer Stimme deutlich hören.


„Leid tun nicht. Aber vielleicht die Dragon Balls?“


Maiju sah ihn zweifelnd an. „Du spinnst. Das mit den Dragon Balls ist doch ein Märchen!“


„Ein sehr wahres Märchen! Sonst stünde ich jetzt nicht vor dir!“


„Was willst du damit sagen?“


„Will sagen, dass ich schon mal gestorben bin. Dank der Dragon Balls lebe ich wieder!“


„Verarschen kann ich mich selber!“


„Keine Verarschung! Wahrheit! Das kann dir jeder aus unserer Gruppe bezeugen!“


„Und wie soll das gehen: Tote zum Leben erwecken? Hirngespinste, nichts weiter!“


Yamchu schüttelte resigniert den Kopf. „Arme Ungläubige!“


„Fast jeder von unseren Kämpfern ist schon mal gestorben und wiederbelebt worden, manche sogar zwei Mal!“ schaltete sich Pool ein.


„Tse!“ Maiju weigerte sich, diesen Unsinn zu glauben. Doch irgendwas in ihr hoffte inständig, dass diese schöne Gutenachtgeschichte wahr war. Wenn das stimmte- dann gab es eine Möglichkeit, Jeice zurückzuholen! Dann hatte sie ihn gar nicht wirklich verloren! Plötzlich sah sie wieder Hoffnung. Sie hatte sich ihr weiteres Leben trist und grau vorgestellt, fade und traurig. Jetzt hatte sie eine Möglichkeit gefunden, ihren besten Freund zurückzugewinnen!


„Und wie soll das funktionieren?“ fragte sie, vorgeblich desinteressiert.


„Na, ganz einfach: du suchst die sieben Dragon Balls, rufst den Drachen und nennst ihm deinen Wunsch. Den erfüllt er dann. Aber nur einen Wunsch. Leute, die schon mal gestorben sind können mit denselben Dragon Balls nicht noch mal erweckt werden, und-“


„Dieselben Dragon Balls?“


„Auf Namek gibt’s auch noch welche. Und man erwacht immer dort wieder, wo man gestorben ist. Abgesehen davon gibt’s keine Begrenzungen. Das heißt, doch, der Wunsch darf die Macht des Schöpfers der Dragon Balls nicht übersteigen. Wir können uns beispielsweise nicht wünschen, dass der Drache die Cyborgs für uns vernichtet.“


„Man erwacht dort, wo man gestorben ist?“ wiederholte Maiju, „Und wenn’s den Ort nicht mehr gibt?“


„Wenn der Planet in die Luft geflogen ist... dann ist das Scheiße!“


>Das sagt er so! Du hast ja keine Ahnung, wie Scheiße das für mich ist!<


Maiju ließ den Kopf hängen. Ihre Hoffnung fiel in sich zusammen wie ein Kartenhaus.


Da ging Yamchu auf, dass er wohl wieder mal was Falsches gesagt hatte.


„He, das... das tut mir echt Leid.... Wenn ich das gewusst hätte-“


„Vergiss es!“


„Tschuldige bitte-“


„Ich sagte vergiss es!“ fauchte Maiju.


Yamchu tauschte einen zerknirschten Blick mit Pool auf seiner Schulter. Er machte sich Vorwürfe, dass er die Dragon Balls auch nur erwähnt hatte. Dass er ihr Hoffnungen gemacht und diese dann erst wieder enttäuscht hatte.


>Verflucht, du hast doch wirklich ein Talent dafür!< schimpfte er mit sich selber.


Maiju ließ sich auf den Rücken fallen. Fixierte die Decke.


Er besah sie sich näher. Er fand sie schön. Muten Roshis Klasse war sie nicht, aber sie war zweifellos attraktiv. Sogar mit dem Verband um die Stirn und in einem alten Nachthemd von Mrs. Briefs.


„Glaubst dass diese... Cyborgs... wirklich kommen?“ fragte sie plötzlich unvermittelt du wie nebenher.


Glaubte er das?


„Jein. Aber ich werde trainieren. Für den Fall der Fälle. Hat dir SonGohan von den Cyborgs erzählt?“


„Ja. Kompletter Quatsch. Aus der Zukunft! Da wollte euch jemand verscheissern!“


„Das würd ich jetzt nicht unterschreiben...“


„Woher wollt ihr denn wissen, dass sie überhaupt kommen?“


„Wir wissen’s ja nicht. Aber sicher ist sicher. Wirst du uns helfen?“


„Ich hab’s schon versprochen, also muss ich leider. Ich hab noch Schulden. Aber wenn die beglichen sind, dann bin ich weg, da hält mich niemand! Dann geh ich ins Weltall und die Erde wird mich nie wiedersehen!“


„Warum bleibst du nicht einfach?“


„Danke, kein Bedarf! Ich will nicht länger in Vegetas Nähe sein als unbedingt nötig!“


„Schade. Bin mir sicher, die Erde sieht dich gern- aah, Bulma, lass das!“


Eine Frau mit türkisen Haaren war neben Yamchu aufgetaucht und zog seinen Kopf am Ohr zu sich herunter. „Ach ja? Du leidest aber an extremem Größenwahn, dich mit der Erde zu verwechseln!“


„Bitte, Bulma, das war überhaupt nicht so gemeint! Zu Gästen soll man höflich sein, sagst du selber immer!“ Plötzlich wirkte er wie ein kleiner Schuljunge, den die Mutter am Ohr zieht weil er etwas angestellt hat.


„Was machst du hier?!“ Bulmas Augen wurden schmal.


„Ich hab Pool gesucht!“ Der Kämpfer wand sich wie ein Fisch am Haken.


„Und nebenbei die Gelegenheit genutzt, ein wenig mit Maiju zu flirten, was?“ Wenn Blicke töten könnten, Yamchu wäre stocksteif umgefallen.


„Wir haben nur geredet!“


„Ja, klar, so wie immer! Und jetzt geh schon, wenn du auch noch was vom Abendessen haben willst, sonst hat Vegeta dir bald alles weggefuttert! Ihr Kämpfer fresst doch alle wie die Drescher! Los, hau ab!“ Die Frau ließ Yamchus Ohr los und schubste ihn weg. Verlegen dreinschauend machte er sich aus dem Staub.


„Hast du Hunger?“


Maiju begriff, dass
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