Fanfic: Vegeta der Untergang Kapitel 11-15
Vorhaben und in allen Schiffen, sowohl in denen von Kuron als auch von Bardock, begann ein Countdown von genau einer Minute. Die Anspannung beider Seiten stieg unaufhörlich und die Herzen aller rasten vor Aufregung. Sie hatten die Warterei ihrer Führer satt und endlich konnten sie handeln. Endlich. Zwar wußten sie, dass viele sicher ihr Leben verlieren würden, aber sie hatten keine Angst vor dem Tod. Sie hatten ihn schon zu oft gesehen, und ihnen war bereits lange klar, dass auch sie irgendwann ihr Ende finden würden. Der Tod war nun mal allgegenwärtig und keine Ausnahme oder ein Hirngespinst. Allerdings waren sie immer diejenigen, die töteten. Sie selbst glaubten, niemand könnte ihnen etwas anhaben, außer jener, der über ihnen stand. Aber sie hatten sich getäuscht.
Ein letztes mal wollte Bardock die wunderschöne Sonne sehen, in all ihrer Pracht. Nicht, dass er an seinem Überleben zweifelte, aber irgendwie hatte er kein gutes Gefühl, so nah vor dem entscheidenden Angriff. Als er erneut die Sonne bewunderte, ihre Macht, Leben zu erschaffen und zu vernichten, fiel ihm ein Gespräch mit seinem Vater ein, bevor dieser in seine letzte Schlacht zog: „Das Universum hat dir einst das Geschenk des Lebens gemacht, und daher musst du auch irgendwann das Geschenk des Todes annehmen. Denke immer daran, mein Sohn.“ Sein Vater sagte dies mit einer unheimlichen Ruhe, als ob er gewusst hätte, was ihn erwartete und er es einfach akzeptierte. Damals verstand Bardock die Bedeutung dieser Worte nicht, aber jetzt plötzlich war ihm der Sinn klarer als alles andere um ihn. Und jetzt hatte er das gleiche Gefühl, wie damals sein Vater.
Der Blicke Bardocks, sowie der Kurons und aller Beteiligten dieser Schlacht, richtete sich auf ihr Display und verfolgte die Zahlen die gerade auf „14“ waren. Bardock hatte nicht vor, seiner Flotte noch etwas zu sagen. Sie kannten seine Ansichten und Gefühle und Kuron hatte sowieso noch nie etwas vernünftiges, außer gute Schlachtpläne und sinnloses Rumschreien, seinen Gefährten mitgeteilt. Und dann waren es nur noch 5 Sekunden. Alle zählten den Countdown mit, als ob es ihre letzen Sekunden wären. 5...4...3...2...1...Angriff!
Die Entscheidung Kapitel 15
Plötzlich riss ein gigantischer Energiestrahl sich aus der Gefangenschaft des Sammelmodus‘ los, der die Kraft der gesamten Saiyajinflotte widerspiegelte. Er war lautlos, da es im luftleeren Raum keinen Schall gabt, schoss auf die gegnerischen Schiffe und traf sofort auf den gebündelten Laser, der die Energie sämtlicher Schiffe Kurons in sich hatte. Verkörpert durch eine gewaltige Explosion, konnte man die Wucht dieses Zusammentreffens spüren. Mehr aber auch nicht, denn das Licht, dass dadurch entstand, war so unglaublich hell, dass die Anwesenden fast erblindeten. Nur Stille begleitete die ständigen Blitze. Es war fast schon unheimlich, dass etwas so tödliches, nur Stille und Licht mit sich brachte. So wie der Tod. Und dann kam diese unfassbar starke Druckwelle und verschwand wieder. Schweigen umhüllte das Geschehen, Angst die Herzen beider Parteien.
Jener Ausgang dieser Schlacht, der vielleicht schon bald über die Zukunft des Planeten Vegeta entscheiden sollte, war mehr als ungewiss, denn die Energie schien ihren Kampf unendlich fortführen zu wollen. Ihre Kraft schien kein Ende zu haben und die Sinneseindrücke der Piloten stiegen immer weiter. Zwar hatten alle ihre Schutzschilder aktiviert, um das helle Licht etwas blenden zu können, aber die rötliche und blau Färbung dieser, hatten nur einen mäßigen Effekt. So blieb ihnen nichts anders übrig, als ihre Augen zu schließen, um der sonst zukünftigen Blindheit zu entgehen.
Schon Sekunden waren vergangen, die allen wie Stunden erschienen, aber der Gewinner dieses Gefechts stand immer noch nicht fest. Wer sollte entscheiden, über das Schicksal des anderen? Würden die Saiyajin verlieren, hätten sie kaum noch Schiffe, auf jeden Fall viel zu wenig um in diesem Krieg zu siegen. Und sollte Kuron das Glück auf seiner Seite haben, oder sein verrückter Plan einfach nur aufgehen, so würde ein weiters Volk durch die Hand Freezers erlöschen. In jedem Fall, würden viele ihr Leben verlieren, der Ausgang wäre egal.
Endlich, so glaubten die Beteiligten, würde eine Entscheidung fallen, als die Lichter ruhiger wurden und das Magnetfeld und das Aufeinandertreffen der Energien schwächer wurde. Die Spannung stieg unaufhörlich, und jeder hoffte auf einen Sieg seiner Seite. Die gewaltige Energiekugel inmitten des Szenarios schrumpfte immer mehr und signalisierte ein baldiges Wiedersehen der Gegner. Langsam öffneten sich auch die Augen, voller Spannung und Ungeduld. Wer sollte der Sieger sein? Noch war alles möglich!
Endlich sollt das Geheimnis gelüftet werden, jenes das so sehr erfleht worden war. Begleitet von Hoffnung auf jeder Seite, wollte jeder der Sieger sein. Auf wessen Seite stand wohl das Schicksal und wen begleitete das Glück? Nun war der Zeitpunkt gekommen, es endlich zu erfahren.
Doch plötzlich, vollkommen unerwartet, schoss eine kleine Flotte von 7 gegnerischen Schiffen auf die geblendeten Saiyajin zu und begann zu feuern! Die Piloten dieser waren Kro’oner und Natyloaner, Wesen die zwar Blind waren, aber dafür ein anders Sinnesorgan hatten, mit dem sie sehen konnten, aber kein Licht dafür brauchten. Daher konnten sie von dem Licht nicht geblendet werden. Obwohl Bardock kaum etwas sehen konnte, bemerkte er den Angriff trotzdem sofort, da ihm die Sensoren an seinem Raumschiff sofort die georteten Schiffe als leuchtende Punkte auf seinen Monitor übertrugen. Nur hatte Kuron ihn unterschätzt, da Bardock diesen Schachzug schon erwartet hatte. Er kannte Kurons hinterlistige Art, und hatte nicht vor, einen Fehler zu begehen. Allerdings hatte auch er noch einen Trumpf im Ärmel. Zwar konnte seine Flotte in diesem Moment nichts anderes tun, als weiter mit ihrer Energie anzugreifen, aber die gesamte Energie, die ihnen zu Verfügung stand, hatten sie noch verborgen gehalten und jetzt sollte der Zeitpunkt für den entscheidenden Angriff kommen.
„Sofort 100% der Energie einsetzen! Und dann die restlichen Schiffe angreifen!“, befiehl Bardock in einem eiligen Ton. Nun zählte jede Sekunde, als die übrige Energie der Saiyajinschiffe freigesetzt wurde. Blitzartig verdichtete sich der Laserstrahl der Saiyajin um das Doppelte und schien die Energie der feindlichen Flotte zu überrennen, nachdem es auf diese verstärkt traf und sie geradezu wegrückte.
In Kurons Augen war es wie ein Alptraum, nur dass dieser real war und ihn so in der Wirklichkeit quälte. Schlagartig wurde fast seine gesamte Flotte ausgelöscht, ohne Vorwarnung, ohne Ausweg. Dennoch war auch er unter den wenigen Überlebenden. Wie ein Fluch, der ihn immer verfolgten würde, geschah dies immer und immer wieder: Seine Untergebenen starben im Kampf, nur er überlebte. Allerdings war ihm dann der Sieg sicher, denn er opferte sie für seinen Triumph. Doch nun war es anders. Furcht, die in seinen Gedanken spukte, und Zweifel, die ihm seine Niederlage verkündeten, tauchten plötzlich auf.
Und dann war es soweit. Einer der Augenblicke, die er jetzt so fürchtete. „Was sagst du jetzt, mein lieber Kuron? Du wolltest es unbedingt so, und jetzt stirbst du, weil du dich gelangweilt hast. Du solltest endlich lernen, dass man im Krieg auch Geduld braucht, und die hattest du leider nicht! Ha, ha, ha!“ Es war Bardocks amüsierte Stimme, die ihn so beleidigte und ihn mit Wut erfüllte. Würde er jetzt schweigen, so wäre Bardocks Sieg perfekt, daher verlangte sein Stolz nach einer Antwort: „Du Hund! Glaubst du, ich lasse mich von einem mickrigen Saiyajin besiegen? An deiner Stelle wäre ich nicht so gut gelaunt. Meine Rache wird schrecklich sein! Und sollte ich nicht überleben, wird Meister Freezer dich persönlich in die Hölle schicken!“, schrie er schließlich, nach einigem Zögern verärgert.