Fanfic: Vegeta der Untergang Kapitel 26-30
sie schwer verletzt und hatten kaum noch Kraft, aber aufgeben würden sie niemals.
„Ich sagte, du sollst kämpfen!“, schrie einer von ihnen Ginyu entgegen, der soeben den Gang verließ und sich auf seine Raumkapsel bewegte, die irgendwo zwischen den duzend anderen vor dem Hauptquartier eingeschlagen war. „Mein Meister wartet auf mich, und ich habe doch keine Zeit“, entgegnete dieser locker, ohne sich auch nur umzudrehen und suchte seine Kapsel. Plötzlich schoss ein Energieball an Ginyu knapp vorbei, landete inmitten der „Parkplätze“ und ließ viele von den Rettungsmöglichkeiten in Rauch und Feuer aufsteigen. „Du bist wohl nicht nur gehirnamputiert, sondern auch noch taub, was?!“, zischte der Saiyajin wieder, aber Ginyu blickte wieder nicht zu ihm. Stattdessen machte er eine befehlende Handbewegung zu seinen Untergebenen, woraufhin diese auf die vier stürmten. Und während die Saiyajin verzweifelt gegen die übermächtige Meute kämpften, sich mit Händen und Füßen wehrten und immer schwächer wurden, erfüllt von unendlichen Schmerzen und grenzenlosem Hass, verschwand Ginyu in einer der übrigen Kapseln. Mit Sellar und Kuron, die in je einer andern waren. Dann startete er mit einem Donnern dem Horizont entgegen und eine Stimme aus Angst, Qual und Hass brüllte ihm noch aus voller Kehle hinterher: „NEEEEEIIIII !!!“
Jenseits der Atmosphäre rauschte Ginyu in Richtung von Freezers Schiff. Auf seinem Weg betäubte ein riesiger unidentifizierbarer Himmelskörper die Schaltkreise der Kapsel und brachte sie zum Stillstand. Es folgte eine heftige Druckwelle, dann ein kleines Licht, das immer heller und größer wurde. Ginyu konnte jetzt viele kleiner Steinchen erkennen und in der Mitte ein Brocken von unvorstellbarer Größe. Auf Grund er Anziehungskraft von Vegeta wurde dieser zunehmend schneller, während das Beben ständig stärker wurde. Es raste direkt auf den Planeten zu, nur noch Sekunden von dem Aufprall entfernt und erleuchtete den gesamten Himmel. Schließlich schlug er auf.
Licht, heller als das der Sonne, erfüllte alles und jeden und ließ Ginyu, Freezer, Bardock und alle anderen fast erblinden. Viele Augenblicke erstrahlte es in diesem unbändigem Schein. Als es sich legte, folgte eine noch gewaltigere Druckwelle und ließ alles erzittern und erbeben, setzte sämtliche technischen Hilfsmittel außer Gefecht und ließ selbst Freezer erschauern. Es war unvorstellbar, aber als dann auch noch der Planet zu explodieren drohte, sahen selbst die Saiyajin ihr Ende ein, falls sie nicht schon tot waren. Der ganze Planet Vegeta verwandelte sich in eine undurchsichtige Staubwolke, die Trümmer flogen vorbei an allen Planeten, bis nach Raijina und verließen das Sonnensystem. Und irgendwo in diesem Durcheinander schoss die Rache Vegetas an all den anderen vorüber. In einer kleinen Raumkapsel, einer der vier letzten Saiyajin des toten Planeten. Er, der zukünftige Super-Saiyajin würde sein Volk rächen. Noch hatte Freezer Zeit, aber sein Ende würde kommen. Irgendwann würde er seine tyrannische Herrschaft aufgeben müssen und so wie jetzt erneut Angst kennen lernen. Die Angst vor einem übermächtigen Feind. In Form eines Super-Saiyajin. Jetzt noch Kakarott, aber schon bald würde er Son-Goku sein. Ein Saiyajin mit einem reinen Herzen.
Der rosa Sensenmann Kapitel 28
Dunkle Gedanken und kranke Ideen der Folter und Qual erfüllten den dunklen Raum, in dem das Blut in Strömen floss und die pausenlosen Schreie gequälter Seelen nie enden sollten. Irgendwo dort stand eine finstere Kreatur im schwindenden Licht des Untergangs eines vor kurzer Zeit noch blühendem Planeten. Es war eine massige, gewaltige Kreatur, dessen Kopf und Arme mit spitzen Stacheln übersät waren und dessen Haut in einem rauhen Rosa schimmerte. Dodoria. Einige Meter vor ihm befand sich die Quelle der gepeinigten und verzweifelten Schreie, die immer wieder durch den Raum hallten. Ein von unzähligen Wunden bedeckter Saiyajin, der dem Tode näher war als dem Leben. Er war immer noch in dieser Energiekugel gefangen und konnte schon sich schon seit einer Ewigkeit nicht mehr rühren, nicht einmal den kleinen Finger. Sein Blick war trübe und müde, schwach und fast leblos. Es war ein Gesicht, das seinen baldigen Tod widerspiegelte und die Schmerzen der letzten schier nie endenden Tage zeigte. Schlaff lag er bewegungslos am Boden der Kugel, seine Haut war bereits blau angelaufen und kalt wie Bergwasser. Aber er lebte immer noch. Magot.
„Wenn mich nicht alles täuscht, war das gerade dein Planet, der ein so schönen „Boom!“ machte, oder?!“, fragte Dodoria diesen verächtlich und wartete auf seine nicht kommen wollende Antwort, bis er wieder begann seine blassen Lippen zu bewegen. „...nein...“, wimmerte Magot leise und schwach. „...nein...sie sind nicht tot...du lügst...“ Voller Freude, dass Magot noch an einem seidenen Faden am Leben hing, da er diesen weiter quälen konnte, kicherte er vor sich hin, amüsiert über die jetzige Erbärmlichkeit und falschen Hoffnung, seines Spielzeuges. „ Ha, ha...Aber, aber! Warum sollte ich dich denn belügen? Ich brauche doch nur dieses kleine Ding, um dich leiden zu lassen. Dafür muss ich dich doch nicht belügen!“ „...du Narr...sie lassen sich...doch nicht von euch...besiegen...“ Dieser Beweis reichte Dodoria völlig, um zu erkennen, dass es Magot wieder besser ging. Zumindest soviel, dass er ihn erneut foltern konnte, ohne dass sein kleiner „Zinnsoldat“ starb, da es Freezer so wollte. Erneut richtete Dodoria die zur Zeit durchsichtige Mo’oly-Kugel auf Magot, der wieder von der Furcht vor den bevorstehenden quälenden Empfindungen überrollt wurde. Zu lange musste er dies schon ertragen und so lernte selbst der König des nun vernichteten Planeten Vegeta vor Tagen Angst kennen.
Mit einem mal verfärbte sich die Kristallkugel in ein tief dunkles Schwarz, so wie es das pinke Stachelalien wollte. Schwarz, die Farbe der Kugel für Schmerzen, geistig wie auch körperlich und je dunkler es war, desto schrecklicher waren sie. Erneut drangen die von gequälten Schreie zahlreich in den weiten, schattigen Raum, irgendwo am anderen Ende des gewaltigen Raumschiffes. „AAAAHHHH!!!“, brüllte diese tiefe Stimme wieder und schrie wieder und wieder auf. Aber Dodoria hörte nicht auf. Nicht einen Funken von Mitleid hatte er, nur Spaß am Leid anderer. Und diesmal war es eben Magot. All die Schmerzen, in jeder einzelnen seiner Zellen waren sie zu spüren. Selbst in seinen Gedanken fand er sie wieder. Nirgendswo in seinem ich war er noch vor diesen stechenden, brennenden und beißenden Gefühlen sicher. Nicht einmal mehr in seinen Träumen. Und er sah sie schon lange nicht mehr, seine Träume. Er wußte nicht mehr, wie lange er schon wach war, ohne Schlaf, ohne Ruhe. Und wollte es auch nicht wissen, denn würde er einschlafen, wüßte nur der Tod ob er noch aufwachen würde. Und die Antwort würde sicher „nein“ sein.
Zu dieser Zeit versuchte sich der dichte Rauch aus unzähligen Trümmerteilchen Vegetas zu lösen. Aber es war aussichtslos: Überall hingen die Spuren der noch frischen Explosion im Sonnensystem und waren so dicht, dass es viele Jahre dauern würde, bis die Gravitation der jetzt 15 Planten und die Sonne die Teilchen verschlingen würden. Und genau dieser Rauch war Freezers Ziel gewesen, denn er verkörperte nun die Vernichtung eines der mächtigsten Völker im Universum, eine Rasse die sich länger gewehrt hatte, als alle anderen zuvor. Umsonst und vergebens, leider. Sie alle verloren ihr Leben auf einen Schlag, jener der selbst ihren Planten gnadenlos auslöschte. Nur wenige konnten ihrem Untergang entkommen und nun waren sie die letzte Hoffnung auf ein Bestehen ihres stolzen Volkes. Sie waren die letzten ihrer Art. Die Hoffnung. Kakarott, Vegeta, Nappa, Radditz, Sellar, Magot, Bardock. Und die letzte Armee. Noch 293 Schiffe, geleitet von einem Saiyajin, der fest entschlossen war, seinen König und Freund zu retten. Und er würde nicht eher ruhen, bis er sein Ziel erreichen würde.
Jedoch wurde die Zeit knapp, genauso wie der Überlebenstrieb Magots. Lange würde er wirklich nicht mehr durchhalten können, unter all den Qualen und Schmerzen. Und Bardock wußte das. Leider trennte sie immer noch das violett schimmernde Schutzschild und es hatte nur noch 4 Tar. So nah war nun seinem Ziel und doch wieder auch so fern. Aber wie sollte er nur diese Barriere überwinden. Selbst diese 4 Tar reichten immer noch, um ihn vor der Rettung seines Freundes abzuhalten und langsam gingen ihm die Ideen aus. Alles schien hoffnungslos zu sein, bis sich schließlich wieder Freezer bei Bardock meldete, in einem Ton der völligen Zufriedenheit: „Jetzt siehst du ganz schön alt aus, was?“ begann er. „Du warst wirklich genial. Immerhin habe ich einen Großteil meiner Flotte verloren, aber nun gehen die wohl die Ideen aus. Es tut mir wirklich leid dir das sagen zu müssen, aber ich habe gewonnen!“ In diesem Augenblick konnte man Bardocks Verzweiflung und Wut wirklich spüren. Und irgendwie konnte man ihn verstehen. War das denn alles umsonst? All die Toten und all das Leid? Nein! Ihr Tod sollte nicht umsonst sein, dafür würde Bardock schon sorgen!
Nun musste er die Initiative ergreifen und wenn es nicht mit Feuerkraft ging, dann musste man eben List anwenden. „Du glaubst also, du hättest gewonnen. Warum verziehst du dich dann hinter dieses erbärmliche Schutzschild? Du hast Angst vor uns, nicht wahr?“, entgegnete Bardock sicher, in der Hoffnung, Freezer würde darauf hereinfallen. Eine andere Möglichkeit gab es eben nicht. Und er wußte, dass Freezer mehr als alles andere stolz auf seine Kraft war. Er hatte Recht: „Angst? Vor euch mickrigen Würmern?“ „Warum läßt du uns dann nicht rein?“,