Säuglingen war der Eroberungsbefehl unwiderruflich gespeichert, damit sie ihr Ziel auch nicht vergaßen.


Ein Baby drittklassiger Herkunft war sie gewiss nicht... Verdammt, es schien ja geradezu, als würde sie die Geschichte glauben! Man konnte ja spekulieren...


„Und selbst wenn ich diese Cucama bin, was sollte sich denn dann ändern?“


„Wenn wir weiterhin hier festsitzen- nichts. Doch wenn wir auf irgendeine Art und Weise nach Vegeta-sei zurückkehren können, eine ganze Menge...“


Aiko spitzte die Ohren, insgeheim hatte sie die Hoffnung auf Rückkehr noch immer nicht aufgegeben...


„Achja? Und das wäre?!“


„Du wirst dein bisheriges Leben als meine Leibeigene aufgeben müssen...“ Vegetas Mundwinkel hingen bei diesem Satz etwas nach unten... Wer sollte denn dann noch für ihn kochen? In Aiko hingegen glimmte ein kleiner Funke der Freude auf. Eine mächtige Saiyajin zu sein, hatte gewisse Vorteile... Insgeheim fühlte sie sich zwar immer noch als Aiko, das Sklavenmädchen, aber in der Fassade der Überzeugung bröckelten die ersten Steine heraus...


„...du wirst auf Turnieren kämpfen, du wirst eigene Diener haben, du wirst bei jedem wichtigen Empfang dabeisein, du wirst auf Eroberungsfeldzüge gehen... eben alles, was einen Elitesaiyajin ausmacht.“


Dieser Teil ihres womöglichen zukünftigen Lebens behagte ihr nicht so sehr. Kämpfen- ja, aber mit Eroberungsfeldzügen war automatisch das Töten verbunden... Und gegen nichts hegte Aiko größere Abscheu. Auch die Vorstellung, eigene Diener zu haben, missfiel ihr- schließlich hatte sie das Leben als Sklavin selbst durchgemacht.


„...ach, etwas habe ich noch vergessen: wir beide werden das Mata’auri vollziehen!“


Genüsslich sprach Vegeta dies aus.


„Mata’auri? Was soll das sein?“


Von diesem Saiyajinritual hatte Aiko noch nie etwas gehört, aber nach dem Tonfall des Prinzen konnte es nichts Gutes verheißen...


„Das Mata’auri... ist das Bindungritual der Saiyajins!“


Aiko- oder Cucama- fiel aus allen Wolken.


„Wieso denn das?“ Nein, das war zu missverständlich, der Prinz konnte noch denken, dass sie dagegen war... „Ich meine... warum steht das fest?“


„Ach, das ist eine andere, lange Geschichte...“


„Erzähl sie mir!“


Was ihre und Vegetas Zukunft betraf, da wollte sie schon genau informiert sein...


„Na gut... wir haben ja eh endlos Zeit. Um ehrlich zu sein, sind die Gerkino und die Vegeta <i>(die Königsfamilie)</i> schon seit Urzeiten verfeindet. Dein Clan hat immer versucht, uns unsere Machtposition streitig zu machen... Viel Blut ist deswegen vergossen wurden. Doch vor einigen Jahrzehnten erreichten uns Gerüchte, dass ein neuer Feind, dessen Stärke alle bisherigen Dimensionen sprengen würde, im Anmarsch war. In dieser Krisensituation schafften es die Gerkino und die Vegeta, sich zusammenzuraufen... und die beiden Oberhäupter der Familien beschlossen, dass ihre beiden ältesten Kinder einmal eine Verbindung eingehen würden, sozusagen als endgültiges Zeichen ihrer beigelegten Fehde. Außerdem, hatten sich unsere Altvorderen ausgerechnet, dass die Nachkommen von uns beiden die stärksten Saiyajins aller Zeiten werden würden- sozusagen die Garantie für das Weiterbestehen des Volkes, sollte der Feind eintreffen.“


„Aber bisher hat er noch nichts von sich hören lassen?“, fragte Aiko mit leicht sarkastischem Unterton.


„Nein, leider nicht...“


Aiko konnte Vegetas Enttäuschung absolut nicht verstehen. Warum waren diese Saiyajins so wild auf kriegerische Auseinandersetzungen? Sie würde sie wohl nie verstehen... Obwohl, eigentlich... sie gehörte ja scheinbar zu diesem Volk, warum dachte sie da nicht genauso? Eventuell, weil sie auf Taago aufgewachsen war? Ja, das musste es sein... Doch nun gab es ersteinmal wichtigere Dinge, als sich über ihre Erziehung Sorgen zu machen.


„Das heißt im Klartext: Wenn wir je nach Vegeta zurückkehren sollten, werden wir heiraten und sollen Kinder kriegen?“


„Was ist ‚heiraten‘?“ (kann man das essen? *vbg*)


„Ach, nur ein alter Brauch auf Taago, ich denke mal, er ähnelt eurem Mata’auri...“


Unserem Mata’Auri... korrigierte Aiko im Stillen.


„Ja, wenn das so ist... dann liegst du richtig.“


Dieser Aussage fügte Vegeta nichts mehr hinzu. Es herrschte Schweigen, doch kein unangenehmes. Beide mussten die Neuigkeiten erst einmal verdauen, jeder auf seine Weise...




FORTSETZUNG FOLGT




<i>puuuuh, das war ein schwerer teil, ich hoffe, er hat euch trotzdem ein kleines bisschen gefallen... hab ich euch noch a kleines bissel überrascht? also, lasst doch bitte einen kommi unten liegen, ich sammle sie dann wieder auf *g*</i>


Liebe Grüße


Eure Adry