Fanfic: Ranma entscheide dich2
Chapter: Ranma entscheide dich2
Ranma läuft und läuft, bis er schließlich im Wald ankommt. Es ist dunkel und es wird langsam etwas kühler.
< Ah, endlich alleine > Ranma geniest die Stille und baut sein Zelt auf einer kleinen Lichtung auf. Der Wind weht durch die rießigen Bäume um ihn herum, sodass sie hin und her wanken.
< Wenn ich hier ganz alleine wäre, hätte ich höllische Angst, aber ich bin ja ein Mann! >
( Angeber!!)
< Verdammt ist das kalt, ich werd mir mal ein kleines Feuerchen machen >
Gesagt getan, Ranma sucht sich jede Menge Holz zusammen und macht ein Feuer.
Um sich auf zu wärmen hält er seine Hände zum Feuer hin. Es knistert leise.
Doch irgendetwas stimmt nicht. Ranma sieht sich überall um, doch er bemerkt nichts.
Plötzlich bewegen sich die Büsche vor ihm und ein lautes Rascheln stört die Stille des Waldes.
Er steht hastig auf und macht sich schon mal kampfbereit.
< Es hört sich rießig an!!>
Ranma macht große Augen, als er dieses kleine, putzige Häschen sieht.
< Nur ein Hase, zum Glück >
Zur gleichen Zeit, irrt Jusiko im Wald umher.
< Wäre ich Ranma nur nie gefolgt! >
Der Wind wird immer stärker, die Blätter der Bäume fliegen ihr ins Gesicht. Sie hält schützend die Hände vor sich. Es stürmt und Jusiko schaut um sich, doch keine Spur von Ranma.
" Ranma!", ruft Jusiko verzweifelt in den Wald. < Wo bist du nur? >
Sie hört leise Schritte auf sich zu kommen.
Sie sind direkt vor ihr. Sie erkennt Umrissse einer Gestalt, die ungefähr so groß ist wie sie.
Die Schritte kommen immer näher und näher.
" Jusiko?" Jemand kommt auf sie zu und wird vom hellen Mondlicht bescheint.
" Akane!", sagt Jusiko erstaunt und blickt zu Akane, die schon fast vor ihr steht.
" Ich hab dich erst gar nicht erkannt!", sagt Jusiko verwundert.
" Ist Ranma bei dir? "
" Nicht das ich wüsste! Ich suche ihn doch selbst."
" Ach ja! Ich weiss doch ganz genau, dass er bei dir ist!", sagt Akane wütend.
Jusiko verschränkt die Arme vor der Brust. " Sei doch nicht immer gleich so bockig!!"
" Ich und bockig. Ich geb dir gl.... ", doch Akane stoppt und sieht an Jusiko vorbei.
" Sei mal leise. Ich hab da was gehört!", sagt sie schon fast flüsternd. Jusiko traut sich nicht, sich umzudrehen und sieht in die angsterfüllten Augen von Akane, die immer kleiner werden.
Sie dreht sich dennoch um und sieht zwei rießige Augen. Ein lautes Knurren hallt durch den Wald.
" Ei-Ein B-B-Bääääärrrr!", schreit Jusiko voller Panik.
Sie stehen da, wie hypnotisiert.
" Los komm!!RENN!! ", Akane nimmt schnell Jusikos Hand und die beiden rennen um ihr Leben.
" Hast du jemals einen so rießigen Bären gesehen?", fragt Jusiko.
" Nein, niemals.!"
" Was sollen wir deiner Meinung nach machen?!", fragt Jusiko ratlos.
" Entweder wir rennen weiter bis er nicht mehr kann...", Akane ringt nach Luft, " Oder wir kämpfen! Du kannst doch kämpfen, oder?"
Sie rennen immernoch so schnell sie können und hören das Tier laut brüllend hinter ihnen her laufen.
" Ich weiss nicht, aber ein Versuch ist es wert!", sagt Jusiko entschlossen.
< Ich kann doch überhaupt nicht kämpfen! >
Akane schaut sie an." Auf drei, ok? "
" Ok!"
" Eins!....Zwei!....Drei!!!!!" Akane springt schnell nach oben, Jusiko hat es schwer, ihr zu folgen.
< Man, ist die aber schnell. Egal! Wir müssen kämpfen! >
Sie landen zusammen hinter dem Bär und dreschen auf ihn ein. Akane tritt ihm den Boden unter den Pfoten weg und Jusiko schlägt mit ihrem Ellbogen auf seinen Kopf.
Alles läuft perfekt bis ein komisches Geräusch Akane aufschrecken lässt.
" Was ist pa.....", doch Akane verschlägt es die Sprache. Sie sieht, wie der übergroße Bär Jusiko unter seine Pfoten drückt. Das Gesicht von ihr wird immer blauer. Akane steht da.
< Wenn Ranma nur hier wäre! >
" Ahhhhh.....!", Jusiko schreit laut auf, als der Bär auf ihre Kehle drückt.
Zur gleichen Zeit an einem anderen Ort des Waldes.
" Ahhhhh....!" Ranma zuckt zusammen. < Was zum Teufel war das denn?! >
Im dunklen Wald hat Ranma keine Chance, etwas zu sehen, aber hören kann man umso besser.
Schon wieder ein Schrei, aber diesmal lauter. < Das hört sich an, wie ein Mädchen! >
Er steht auf und läuft langsam in eine Richtung, um das Geräusch zu orten.
Plötzlich hört er ein Brüllen, dass so laut ist, das man genau hören kann woher es kommt.
< Da entlang! > Ranma rennt los und verschwindet im Gestrüpp.
" Lass mich los!", kreischt Jusiko und versucht mit den Händen die rießigen Pfoten von ihrem Hals weg zu bekommen." Aka....ne!", sagt sie mit letzter Kraft und ihr Kopf kippt zur Seite weg.
< Was soll ich denn machen? Jetzt ist sie auch noch ohnmächtig! >
Der Bär bäumt sich über Jusiko auf. Er fletscht mit seinen scharfen Zähnen. Akane will gerade zu ihr laufen als sie apruppt stehen bleibt.
Ein Schatten, so schnell wie der Wind, huscht über den Bäumen hinweg. < Was war das? >
Akane sieht verwundert nach oben. Der Bär holt aus und schlägt Jusiko gegen einen Baum. Sie bleibt regungslos an ihm lehnen. Doch dann ist wieder dieser seltsame Schatten. Er schnellt genau auf den Bären zu und dann...
Es gibt einen lauten Schlag und Akane hält sich die Augen zu.
( War Jusiko vom Bären getötet worden oder hatte sie überlebt? )
Nach ein paar Sekunden macht Akane die Augen vorsichtig auf, in der Hoffnug, dass Jusiko noch lebt. Ihre Augen gewöhnen sich an das fahle Licht und die ziehrliche Gestalt von Jusiko wird sichtbar. Sie lehnt immer noch am Baum, regungslos, wie vorher.
Erst jetzt bemerkt sie, wie still es geworden ist. Sie schaut sich um und sieht den Bär auf dem Boden liegen, mit einer großen Beule am Kopf. Sie geht näher zu ihm hin und tritt vorsichtig mit dem Fuß gegen eine seiner Pfoten. < Der ist für längere Zeit bewusstlos > stellt sie fest und geht schnell rüber zu Jusiko.
" Jusiko! Wie gehts dir ", fragt sie leise und hebt ihren Kopf leicht an .< Sie ist immer noch ohnmächtig.>
" Hey, wach auf !" , sagt sie nun etwas lauter und schüttelt sie ein wenig hin und her.
" W- Was ist passiert?"
" Wir müssen hier weg, sonst wacht der Bär wieder auf!".
Akane nimmt Jusiko huckepack und macht sich weiter auf die Suche nach Ranma.
Während sie läuft denkt sie weiter über den Schatten nach, den sie zuvor gesehen hatte.
< Er war so schnell, das kann nur Ranma gewesen sein!! > So macht sie sich auf den Weg in die Richtung, woher der Schatten gekommen war. Das Gestrüpp schläg ihr wieder und wieder gegen das Gesicht.
" Gehts noch Jusiko?", fragt sie im laufen.
" Ja, aber mein Bein tut weh."
" Wir sind gleich da."
Akane weiß überhaupt nicht, ob die Richtung stimmt, doch sie geht nach Gefühl.
In Mitten des Waldes ist es noch finsterer, als vorher. Akane hat es schwer nicht gegen einen Baum zu knallen oder zu stolpern. Ein kleines Feuer auf einer winzigen Lichtung hat Akanes Aufmerksamkeit erregt.
" Ich glaube, wir haben gefunden, wonach wir gesucht haben!"
< Schon wieder dieses Rascheln im Gebüsch! Doch dieses Mal ist es kein Hase!! Dieses Mal ist es was wirklich großes!! Hoffe ich! >
Ranma steht angespannt vor dem Gebüsch und ist fest davon überzeugt es wäre ein wildes Tier oder was ähnliches, ihm ganz egal!
Doch mit großer Verwunderung steht Akane plötzlich vor ihm.
" Was machst du denn hier draußen im Wald?", fragt Ranma und sieht sie mit erwartungsvollen Augen an.
" Das ist jetzt nicht wichtig!! Wichtig ist nur, dass Jusiko wieder gesund wird!!!"
" Wie geht es dir denn?"
" Gut, aber sie hat sich am Bein verletzt. Hier nimm du sie ich kann nicht mehr."
Ranma nimmt ihr Jusiko ab und trägt sie vorsichtig zu seinem Schlafsack.
Akane ist völlig erschöpft und setzt sich erst einmal auf einen abgeschlagenen Holzstamm, der in der Nähe des Lagerfeuers liegt.
" R-Ranma. Was machst du denn hier?"
" Das könnte ich dich genauso fragen, oder?"
" Ich habe mir Sorgen um dich gemacht. Erst pennst du bei mir und dann verschwindest du, ohne mir tschüss zu sagen!"
" Ich wollte alleine sein, aber darum geht es hier nicht. Wie geht es deinem Bein?"
Erst jetzt bemerkt sie den stechenden Schmerz in ihrem linken Bein. " Es tut höllisch weh!"
" Soll ich nachsehen?"
" Ja, bitte.", sagt sie mit schmerzverzehrtem Gesicht. Ranma schiebt vorsichtig das Hosenbein hoch, dass mit Blut vollgeschmiert ist.
" Das sieht nicht gut aus!" Eine lange Wund klafft an ihrem Unterschenkel.
" Was soll ich machen?"
" Mach einen kalten Umschlag drum, das reicht."
" Wirklich?", fragt Ranma pessimistisch.
" Ja, mach doch endlich!"
" Ich komme gleich wieder, ok?" Im Nu ist Ranma schon verschwunden, um kalte Umschläge zu holen.Jusiko liegt da und