Fanfic: Maiju- Ein neues Leben [K.17]

es hätte verhindern können.


Dann ging er und ließ sie stehen.


Erst als er schon eine gute Minute um die nächste Ecke verschwunden war, bemerkte Bulma ein seltsames Detail an der ganzen Sache: was machte Vegeta mitten am Nachmittag im Haus...?




Maiju lag die ganze Nacht wach. Yamchus verletztes, trauriges Gesicht nach dem Streit ging ihr nicht mehr aus dem Kopf. Und sie war schuld an der Misere. Sie hätte ihn aber auch wirklich nicht festhalten müssen! Hätte sie nur ein ganz klein wenig nachgedacht...


>Aber das kannst du ja nicht, du dumme Nudel! Du handelst immer aus dem Bauch heraus! Sonst wärst du ja jetzt auch nicht schwanger!<


Mit der Erinnerung an den Streit hatte sie sich abgelenkt, indem sie sich jede Einzelheit noch mal durch den Kopf gehen ließ. Sie fand den Knackpunkt einfach nicht, den Punkt, an dem der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hatte, gefallen war. Indem sie ein schlechtes Gewissen hegte und pflegte, lenkte sie sich von ihren eigenen Schwierigkeiten ab.


Dann erinnerte sie etwas daran, dass sie eigentlich überhaupt kein schlechtes Gewissen zu haben hatte, es ihr also am Arsch vorbeigehen konnte, ob andere sich stritten oder nicht, immerhin war sie eine Kämpferin und hatte kaltblütig zu sein. Und kaum hatte sie diesen Gedanken zu Ende gedacht, drängte sich ihr sofort ein anderer auf, einer, vor dem sie zu flüchten versuchte, der ihr wie die Schizo- Scheiben überallhin folgte. Sie wälzte sich hin und her, kämpfte mit ihren widerstreitenden Empfindungen: ihrem Kämpferbewusstsein und dem Mutterinstinkt, von dem sie bisher nicht einmal den Namen gewusst hatte, geschweige denn, dass sie ihn besaß.


Wie sollte sie das schaffen? Ausgerechnet sie, die ihr gesamtes Leben lang nichts anderes getan hatte als zu kämpfen! Sie kannte nichts anderes. Sich um ein Kind zu kümmern, ginge über ihre Kräfte.


Nein, sie würde es nicht tun! Sie würde abtreiben lassen, und damit hätte sich das. Schließlich hatte sie SonGohan ihre Hilfe im Kampf gegen die Cyborgs versprochen, und mit einem Kind im Bauch konnte sie nicht trainieren, und ohne Training wäre sie ihm keine große Hilfe.


Durfte sie das überhaupt? Dem Kind die Chance auf Leben, auf eigene Entscheidungen, nehmen? Schließlich wusste sie von sich selbst, wie sehr sie es hasste, wenn Entscheidungen, die sie betrafen, hinter ihrem Rücken gefällt wurden. Konnte sie das Kind einfach so töten?


Was dachte sie denn da? Hatte es sie denn schon jemals gestört, töten zu müssen? Hatte sie denn die anderen gefragt, ob sie leben oder sterben wollten? Dann hätte sie bestimmt nicht sehr viele Planeten erobert. Nein, das ging nicht. Sie wollte nicht auf der Erde bleiben müssen, und bei dem Leben, das sie führte, wäre ihr ein Kind nur im Weg.


Das war jetzt wiederum egoistisch. Aber das konnte ihr doch egal sein. Sie wollte ihr Leben leben, ohne Einschränkungen und Begrenzungen. Sie wollte frei sein.


>Das will jeder.< Warum sollte sie dem Kind die Freiheit verwehren? Es war ja immerhin nicht allein ihres. Sie könnte es austragen und sich, wenn es etwas größer war, aufmachen und ihr eigenes Leben führen. Verlangte ja keiner, dass sie es aufzog [nette mutter, was?]. Bis auf Bulma, Yamchu, Bulmas Eltern.... Aber was die dachten, konnte ihr egal sein. Na klar, so würde es gehen. Wenn sie Distanz einhielt, konnte sie sich selbst um das Kind kümmern bis es alt genug war, selber zurechtzukommen- da Maiju sehr früh eigenständig geworden war, nahm sie ganz selbstverständlich an, das würde bei ihrem Nachwuchs gleich sein-


und dann die Erde verlassen, ohne noch einmal so einen Verlust erleben zu müssen wie den Jeice’. Dass es ihr noch nie gelungen war, Distanz zu wahren, übersah sie völlig.


Wie um sie in ihrem Entschluss zu bestärken blies in jenem Moment der Wind durch das offene Fenster, bauschte die Vorhänge, ließ sie flattern und gewährte ungehinderten Blick auf den Vollmond am samtschwarzen Himmel.


Pool seufzte im Schlaf und rollte sich herum. Maiju hatte der sprechenden Katze für heute Nacht Quartier in ihrem Zimmer gewährt, weil Yamchu nicht einmal seinen besten Freund sehen wollte. So schlief er jetzt also neben Maiju auf dem Polster.


Sie wurde ihrem Vorsatz, unnahbar zu bleiben, bereits untreu.


Nachtgeräusche drangen durch das Fenster: Windrauschen, Grillenzirpen, weiter entfernt einige wenige fahrende Autos und Discomusik.


Und hastige, huschende Schritte, viel zu schnell für irgendein nachtaktives Tier.


Maiju vermutete Vegeta. Es reichte ihm wohl nicht, tagsüber zu trainieren; er bildete sich offenbar ein, dies nachts auch tun zu müssen. Oder der runde Mond machte ihn ruhelos.


Maiju schloss die Augen und versuchte, endlich einzuschlafen. Was Vegeta trieb konnte ihr egal sein, und wenn er sich ruinierte, war es ihr nur recht.


Aber die Energie, die gleich darauf hochfuhr, war nicht die von Vegeta, das war-


>Yamchu! Was zum Teufel macht der jetzt schon wieder?!<


Sie sprang aus dem Bett und verhielt, um die Aura zu orten. Die Richtung, aus der sie kam, gefiel Maiju gar nicht.


Und dann traf es sie wie ein Hammerschlag als ihr einfiel, warum...


>Der Depp ist im GR!<


Blitzartig wirbelte sie herum und hechtete aus dem Fenster.


Yamchus Aura wurde bereits schwächer.


Der GR stand auf der anderen Seite der C.C. Maiju brauchte nur Bruchteile von Sekunden bis sie dort war, doch bis dahin war die Energie fast erloschen. Sie drosch auf den Knopf, der die Luke öffnete, wartete nicht so lange bis sie offen war, sondern schlüpfte oben hinein sobald die Rampe einen Spalt weit aufgegangen war.


Augenblicklich wurde sie zu Boden gezogen; auf eine Schwerkraft von 300G war sie nicht gefasst gewesen.


Der Bordcomputer zeigte 300 an. Yamchu lag vor dem Steuerpult am Boden wie tot. Mit einer Hand hatte er sich oben festgekrallt; er versuchte offenbar verzweifelt, den Aus- Knopf zu erreichen.


Kaum hatte Maiju dies registriert, da erwischte er den Knopf, rutschte ab. In einer letzten verzweifelten Anstrengung stemmte er sich hoch, seine Faust fiel auf den Schalter. Sofort fiel die Schwerkraft rapide ab.


Er rutschte am Kontrollpult nach unten wie erschlagen. Aber Maiju konnte seine Energie jetzt wieder deutlich fühlen.


„Willst du dich umbringen?!“ fragte sie.


Wäre er nicht so kaputt gewesen, Yamchu wäre senkrecht in die Höhe gesprungen vor Schreck. So beschränkte er sich darauf, sich auf den Rücken zu drehen, und setzte zu seiner Verteidigung an; aber Maiju ließ ihn gar nicht erst zu Wort kommen.


„Als die Dummheit verteilt wurde, hast du wohl ganz laut `Hier!` geschrien! Ich hätte nicht übel Lust-“


Sie hätte nicht nur gerne, sie tat es auch: mit zwei schnellen Schritten war sie bei ihm und knallte ihm Eine, dass es nur so klatschte. Dann zog sie ihn am Kragen hoch und verfrachtete ihn sehr unsanft in sein Zimmer zurück.


„Noch so eine Aktion und ich werde selbst dafür sorgen, dass du das Jenseits sehr bald wieder siehst!“ drohte sie, „Und das meine ich ernst!“, und sprang nach draußen bevor er noch etwas erwidern konnte.


Die restliche Nacht verbrachte sie auf dem Dach der C.C., wo sie aufpasste, dass Yamchu das Haus nicht wieder verließ.




na, habt ihrs erraten? gar so schwer wars ja nicht...


einfallslos sag ich dazu! er tot, sie schwanger, was für ein alter hut! aber ich wollte halt unbedingt dass sie ein kind kriegt!!


und jetzt wisst ihr auch warum die kapitel Ein neues Leben heißen!


bis zum nächsten!


XX


eure San-chan!
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