Fanfic: The same blue sky II (Rest Teil 2)

treffen. Ein.. Ein Mädchen.“ Er spürte, wie sich sein Gesicht rot färbte. Wieso vermisste er dieses olle Machoweib auf einmal? War sie ihm wirklich so unwichtig, wie er immer getan hatte? Nein, ganz sicher nicht..




„Ein Mädchen? Also.. ... wusste Xenja davon?“ Lake grinste ihn an, doch merkte er selbst, dass der Witz etwas zu schmerzhaft war. Immerhin war Xenja nicht mehr hier.




„Xenja kannte ich kaum. Sie wollte mich nur begleiten, weil wir beide.. Wir beide uns hier nicht auskennen..“ Ranma stockte in seinem Satz. Beinah hätte er sich verraten.




„Ach ja, ihr habt ja beide eine Amnesie. Aber an ein Mädchen in Teslon erinnerst du dich noch?“ Tigerlily warf Lake einen bösen Blick zu. Anscheinend fand sie seine Neugierde unhöflich.




„Ja, ich erinnere mich an sie.. Ich habe nicht alles vergessen. Sie heißt Akane..“ Wieder wurde er rot und sein Herz schlug ein wenig schneller. Die Erinnerung an sie war schön.. Und die Streitereien vermisste er nun.




„Aha, deine Freundin?“ Wieder huschte ein Grinsen über Lakes Gesicht.




„Nein, meine Verlobte..“ Er sah hoch. Nun war es an ihm, Lake ein breites Lächeln zu schenken. Immerhin hatte er ein wenig die Kontrolle über seine Gesichtzüge verloren.




„Deine.. Verlobte? Oh, na dann.. Lad uns am besten zur Hochzeit ein! In den Grenzlanden feiern wir so was immer sehr pompös!“ Er hatte sich wieder gefangen und grinste weiter.




“Nein, du verstehst das nicht. Unsere Eltern haben uns gegen unseren Willen verlobt. Aber ganz gern hab ich sie trotzdem..“ So, endlich war es raus. Zwar nicht vor Akane, aber wenigstens vor sich selbst hatte er seine Schwäche eingestanden. Seine Schwäche für diesen trampeligen Wildfang, der einfach viel zu oft, viel zu süß war..




„Gut, dann wollen wir uns mal beeilen, damit du zu ihr kommst!“ Lake klopfte Ranma ermutigend auf die Schulter.




°Ja, wenn sie denn überhaupt dort ist..° Traurig senkte Ranma wieder den Kopf. Hoffentlich würden sie sich wiedersehen..




-----*°*-----




Wieder hörte man das Schaben in der dunkeln Festung. Es schallte durch die Gänge. Und umso näher man dem Stollen kam, desto lauter wurde es.




Arasz hörte die kläglichen Ausbruchversuche seiner jungen Gefangenen schon eine ganze Weile. Vor einigen Minuten hatte er einen seiner Orks geschickt, um sie nach oben in seine Gemächer zu holen.




Als das Schaben und Klopfen aussetzte, hatte der Ork sie wohl gerade erreicht. Nun würde sie bald hier bei ihm sein.




Wieder vergingen einige Minuten, in denen Arasz von draußen entsetzliche Schreie hörte. Vielleicht kämpften wieder einige seiner Geschöpfe gegeneinander? Viel zu oft kamen dabei welche seiner Oger ums Leben. Aber was machte das schon? Er würde in kürzester Zeit neue züchten. Seine Armee war doch schon auf bewundernswerter Höhe...




Endlich kam ein Ork mit der Gefangenen an. An Armen und Beinen gefesselt warf er sie in den Raum und wartete dann vor der Tür.




„Aha, da haben wir unsere Auserwählte ja.. Sieh mich mal an!“ Er kam einen Schritt auf sie zu. Doch als sie den Kopf nicht hob, wurde sein eben noch freundlicher Gesichtsausdruck zu einer hässlichen Fratze.




„Ich habe gesagt, du sollst mich ansehen!!“ Er riss mit einer Hand ihren Kopf in die Höhe, so dass sie in die rotglühenden Augen Arasz’ sehen konnte.




„Soso, du bist das also. Es tut mir leid, ich hatte noch keine Zeit, mich mit dir zu befassen. Ich hoffe meine Geschöpfe haben dir deinen Aufenthalt angenehm gestaltet? Du wirst noch einige Zeit bleiben müssen!“ Er lachte hässlich und sah auf das am Boden liegende Mädchen.




„Aber hab keine Angst. Dir wird nichts passieren. Dich brauche ich noch. Zwar gehörst du nicht zu den wichtigsten, aber sie werden sicher zu dir kommen, um dich zu retten. Ihr seid einfach viel zu Gefühlsduselig! Anstatt dich verrecken zu lassen, werden sie hier angekrochen kommen. Aber das kommt mir gerade recht!“ Er drehte sich zum Fenster und würdigte dem Mädchen erst mal keinen weiteren Blick.




Sie dagegen, richtete sich ein bisschen auf und sah sich um. Der Raum war leer. Er hatte dunkle Wände, wie diese gesamte Festung. Doch in der Mitte stand ein Tisch, auf dem sich eine Art kleiner Spiegel befand. Er wurde an einem, über sich befindenden Balken gehalten und drehte sich langsam. Doch umso mehr sie sich darauf konzentrierte, desto schneller wurde er.




Langsam tauchte ein Bild in dem Wirbel auf..


Sie richtete sich noch etwas mehr auf und starrte mit großen Augen hinein..




„Ranma..“ Sie hauchte seinen Namen nur.




-----*°*-----




„Immer nur Bäume und Sträucher. Äste und Wurzeln. Büsche und diese verdammten Dornen!!“ Akane schlug gerade wieder einen dicken Ast zur Seite, der ihr den Weg versperrte, als der kleine Erdgnom stehen blieb und sie voll in ihn reinrasselte.




„Oh, Verzeihung! Ich habe nicht damit gerechnet..“ Aber der Gnom hielt nur beschwichtigend die Hände hoch und sie verstummte.




„Es wird bald wieder dunkel. Wir sollten hier rasten. Morgen verlasse ich euch. Schaut, da vorn!“ Er zeigte auf den dichten Wald vor sich und Akane, sowie Ryoga, seufzten.




“Da dürfen wir auf keinen Fall durch. Das ist der Nebelwald, wo die Elben leben. Eigenartige..“ Allerdings wurde er von Akane und Ryoga unterbrochen, die seinen Wortlaut inzwischen schon in und auswendig kannten.




„Eigenartige Wesen sind das..“ Plapperten sie gleichzeitig los, was den Gnom zu einem sauren Gesichtsausdruck veranlasste. Seine sonst so warmen grünen Augen, wurden blassgrün und funkelten böse.




Schnell schenkte Akane ihm ihr schönstes Lächeln, was den Gnom schon vorher mal weichgekocht hatte. Und auch dieses Mal wurde er wieder gutmütig.




„Wenn wir dort nicht lang dürfen, welchen Weg sollen wir stattdessen einschlagen?“ Ryoga hatte es sich auf dem Boden gemütlich gemacht.




„Ihr werdet von hier aus in diese Richtung gehen.“ Er zeigte mit seinem kleinen Finger am nächsten Baum links vorbei.


„Verlasst diese Richtung nicht, dann werdet ihr bald aus den Bäumen heraustreten und eine Straße vorfinden. Eine Straße, die nach Teslon führt. Sie ist viel befahren, vielleicht nimmt euch jemand mit.




Ihr könnt froh sein, mich getroffen zu haben. Normalerweise hättet ihr Monate bis hierher gebraucht...“ Er verstummte und schloss seine Augen.




Akane und Ryoga sahen sich an, konnten aber nicht verstehen, warum sie alleine soviel länger gebraucht hätten. Akane entschied sich als erste, ihrer Neugierde Luft zu machen.




„Wie meinst du das? Warum haben wir durch dich weniger Zeit gebraucht?“ Sie wischte ein paar Mal mit der Hand vor seinem Gesicht rum, bis der Gnom reagierte.




„Alter Elfenzauber ist das. Menschen verstehen so was nicht. Und so habt ihr Verfolger abgehängt. Nun lasst mich schlafen. Habe einen langen Weg zurück..“ Erneut schloss er die Augen. Und diesmal für den Rest der Nacht...




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„Wo ist denn nun das Dorf von dem ihr mir erzählt habt? Wir laufen schon den ganzen Tag durch den Wald..“ Xenja blieb stehen und wartete auf eine Antwort von Rían.




„Erstens, ist es kein Dorf sondern eine Stadt. Und zweitens: Das hat einen Menschen nicht zu interessieren. Seid froh, dass ich euch vor dem Schattenwolf gerettet habe!“ Er drehte sich wieder um, damit er sich zwei Meter weiter wieder zu Xenja wenden konnte. Diese war nämlich noch nicht weiter gegangen.




„Ach ja, besten Dank! Ich habe den Wolf überlebt, damit ich nun an Durst und Übermüdung sterbe! Schön!“ Zickig drehte sie ihm den Rücken zu.




Als sie plötzlich ein Seufzen hinter sich hörte, drehte sie sich erschrocken um. Sie hatte gar nicht gemerkt, wie Rían zu ihr herangetreten war.




„Seid ihr Menschen immer so.. so.. giftig?“ Er drückte ihr einen Wasserbeutel in die Hand und wollte sich wieder auf den Weg machen. Doch noch einmal drehte er sich zu Xenja um. Sie stand immer noch auf derselben Stelle und starrte den Schlauch in ihrer Hand an.




Mit einem Lächeln blickte sie zu ihm auf. „Danke!“, strahlte sie. Urplötzlich schoss Rían die Röte ins Gesicht.




„Na ja, vielleicht nicht immer so giftig!“ Räuspernd wollte er weitergehen, als er Xenjas Hand an seinem Arm spürte.




„Habt ihr.. Habt ihr das auch gehört?“ Sie sah ihn mit verängstigten Augen an und er nickte. Er waren eigenartige Geräusche im Wald zu hören.




„Sind das... Schattenwölfe?“ Sie klammerte sich noch mehr an seinen Arm, doch er schob sie ein Stück von sich weg. Verängstigt sah sie zu ihm auf.




Er nahm seinen Bogen vom Rücken und legte einen Pfeil auf die Sehne. Mit einem Lächeln blickte er sie an. „Hast du Angst? Brauchst du nicht! Ich beschütze dich!“




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Ende Teil 2! ;)




Ich habe sehr lange für diesen Teil gebraucht, ich weiß. Aber ich musste mir noch mal klar darüber werden, wie dieser Teil werden soll. So bin ich aber ganz glücklich damit. Denke ich.. :D Ich hoffe natürlich, dass euch dieser Teil gefallen hat. Schreibt mir doch Kritik oder Lob in die Comments Box. Oder auch an meine E-mail Adresse Tigraine@web.de


Würde mich über jegliche Meinungen freuen. Ist mir eigentlich auch sehr wichtig, weil mir diese FF ne Menge bedeutet.




Also macht mir doch die Freude.^^


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