Fanfic: AWG - 13 - Siam die Neko
Chapter: AWG - 13 - Siam die Neko
Kapitel 13 – Siam die Neko
„Habt ihr eine Ahnung, wo Bardock ist?“ fragte Celipa als sie zu den anderen stieß. Simultanes Kopfschütteln war die Antwort aller Versammelten. „Hm... er ist jetzt schon ein paar Tage weg und hat keinen Ton gesagt. Seltsam.“
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Langsam setzte das Kringelförmige Raumschiff zur Landung an. Das Fahrgestell wurde ausgefahren und schließlich erstarb auch das Zischen der Triebwerke. Das Schiff stand. Kurz darauf begann die Eingangs-Luke laut zu surren. Mit einem Klicken lösten sich die automatischen Schlösser und wie ein roter Teppich rollte eine Treppe heraus an deren Anfang sogleich der Kapitän stand: Tales.
Sein Umhang flatterte leicht im Wind, majestätisch ließ er seinen Blick über die gewaltige Menge gleiten. Er hatte nicht mit solch einem Ansturm gerechnet... aber zumindest musste er nicht selbst an diesem Turnier teilnehmen, Taanipu wollte zusammen mit ihrem Balg hier antreten.
Um keine unnötige Zeit zu verlieren, kam Chibi Radditz auch schon aus dem Raumschiff und an Tales vorbeigezischt. Die Haare aller wurden für einen Moment mitgerissen.
Als nächste kam Taanipu aus dem Raumschiff und blieb für einen Augenblick neben Tales stehen dieser dachte leise: ‚Jeder, der mich jetzt sieht wird denken, sie sei mein Weib’ und dann laut weiter „Muhahahaha!!“, er merkte nicht, wie sein Gesicht sich zu einer Wolfsmäßigen Fratze verzog. Amondo, der von dem Plan seines Meisters wusste, hatte wieder einen beachtlichen Tropfen über dem Kopf.
Dieses kleine Fleckchen schien eine Stadt zu sein. Der Rest war, soweit man es von hier beobachten konnte nichts weiter als eine riesengroße Einöde. Der Boden war entweder ausgedorrt, oder niemals fruchtbar gewesen. Er war blutrot, trotz der blassen Sonne, die vom Himmel schien. Vegetation war auch nirgendwo auszumachen. Dieser Planet schien zu überhaupt nichts gebrauchbar zu sein – außer für ein Kampfturnier.
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Man hatte sie gleich nach der Ankunft gebeten, sich den Austragungsort anzusehen und nun standen sie an einer Art Abgrund. Der Berg auf den sie gerade geklettert waren, glich aus dieser Perspektive einem Vulkan, nur dass sie hier keine Unmengen blubbernder Lava erwarteten, sondern ein vollkommen leerer Krater. In dieser Tiefe sollten die Kämpfe stattfinden. Der Kampfplatz selbst war nicht sehr groß. Man wollte die Kämpfe nicht unnötig in die Länge ziehen. Die dominierende Farbe hier war weiß und der Ring selbst war mit schlichten weißen Platten ausgelegt.
Neben den beiden Saiya-Jin waren noch viele andere Kämpfer auf Besichtigungstour. Alle starrten mit gemischten Gefühlen auf den kleinen Platz an dem sich später entscheiden würde, ob sie nun den Sieg davon tragen, oder kläglich scheitern würden.
„Die Vorentscheidungskämpfe und die erste Runde muss von jedem Teilnehmer einzeln bestritten werden. Die Paar-Kämpfe beginnen erst zur Endrunde“ fing plötzlich ein alter Mann an zu erzählen „... dann macht das Zuschauen gleich doppelt soviel Spaß!“
„Was ist eigentlich der zweite Preis?“ fragte jemand aus der Menge. Um ihn herum wich die Menge ein Stück zurück, als würde er unangenehm riechen. Er selbst blickte in die Verwunderten Gesichter der vielen Fremden.
Die Antwort des alten Mannes ließ nicht lange auf sich warten, aber sie gefiel nicht jedem der Anwesenden. „Der zweite Platz ist der erste Verlierer! In den letzten Hundert Jahren wurde das Finale immer bis zum bitteren Ende gekämpft. Das Prinzip ist einfach: Wer stirbt –ist Zweiter.“
Ein Raunen ging durch die Menge, besonders die jüngeren Teilnehmer hatten davon nichts gewusst. Beschwichtigend lachte der alte Mann auf „Keine Sorge. Das ist lediglich die Alte Schule. Die Regeln besagen nicht, dass man bis zum Tod kämpfen muss.“
„Das beruhigt“ hörte Taanipu eine ironische Stimme neben sich. Sie drehte sich zur Seite und erblickte eine Gestalt die wie eine Mischung aus Saiya-Jin und Katze aussah. Ihr Gesicht und die Art wie die Figur bewegte ließen auf eine Katze schließen „Siam“ stellte das Katzenmädchen sich vor und verneigte sich.
Mit mulmigem Gefühl sah ChibiRadditz zu seiner Mutter hinauf, die ein ernstes Gesicht machte. Solange Radditz sich zurückerinnern konnte, hatte seine Kaa-san niemals gezweifelt. Weder an sich, noch an ihm. Und er würde sie stolz machen!! Das mulmige Gefühl verschwand aus seiner Magengegend und er bekam... Hunger! (...)
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Siam erklärte sich bereit, die Saiya-Jin etwas herumzuführen. Sie hatte ihnen bereits von einigen Kämpfern erzählt und nun saßen sie in einer riesigen Halle in der Unmengen von Tische auf engstem Platz angeordnet waren und schlugen sich erst einmal den Magen voll.
„...ich bin zum Zweiten Mal hier und habe mich wirklich verbessert... trotzdem glaube ich, dass die da wieder gewinnen werden.“ Siam deutete auf den Tisch gegenüber. Unmengen von leeren Schüsseln stapelten sich bis knapp unter die Decke. Zwischen den Stapeln hörte man lautes Grunzen und Schmatzen, mit hochgezogener Braue suchte Radditz zwischen all dem Geschirr nach irgendwelchen Riesen oder Monstern.
Da täuschte er sich gewaltig. Schließlich machte er zwei Figuren aus, die selbst nicht viel größer waren als er selbst. Seine Augen wurden groß und dann blickte er erstaunt zu Siam, die grinste wie ein Honigkuchenpferd. „Richtig, Kurzer! Die gehören zu meinem Volk: Neko. Sie verteidigen ihren Titel jetzt zum fünften Mal. Der mit dem abgeknickten rechten Ohr heißt ‚Olantimo’. Sein Partner ist ‚Ularkilo’. Sie sehen vielleicht nicht sehr stark aus...“ Siam streckte den Zeigefinger in die Höhe „...aber unterschätzt sie nicht. Einmal in Fahrt, fetzen die tierisch was los!“
Für eine Sekunde tauschten Chibi-Radditz und Taanipu fragende Blicke aus. Als sie wieder zu Siams Platz sahen, trillerte sich nur noch der leere Stuhl.
„Ööhh...“
„Die ist ganz schön schnell“ staunte Taani.
„Och nöö...“
Tatsächlich waren die beiden Neko um ein Vielfaches stärker als sie aussahen. Aber wirklich gefährlich wurden sie erst, wenn sie in die Trickkiste griffen.
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„SaiyaJin gegen Saurid!“ rief das holografische Bild des Ansagers in die Arena hinein als Taanipu und eine fremdartige Gestalt die Kampffläche betraten. Ansager waren bei diesen Turnieren Mangelware – lebendige Ansager jedenfalls. Deshalb verließ man sich auf die moderne Technik und nutzte die künstlich erzeugten Figuren um die Drecksarbeit zu machen. Nicht selten waren die Unschuldigen Opfer von querschlagenden Waffen geworden. Und um die Ansager möglichst unauffällig zu gestalten, sahen sie alle gleich aus: Zwergesgroße Figuren in schwarzen Kutten, welche die gesamte Gestalt bedeckten.
Der Saurid begab sich in Kampfposition, er ging in die Knie um von unten anzugreifen. Beide Hände mit drei messerscharfen Krallen ausgerüstet waren in Position und warteten nur darauf sich in fremdes Fleisch einzugraben. Sein Maul war leicht geöffnet und aus dem Mundwinkel lief ein dünner Strahl Speichel. „Du hast schon verloren.“ Sauron (JRR Tolkien möge mir verzeihen :P).
Seine Artgenossen unterstützen ihn mit wilden Grunzlauten.
„Die Regeln sind einfach: Jeder, der den Ring verlässt, oder stirbt – hat verloren. Auf geht’s!“
Sauron zögerte keinen Augenblick. Als der Ansager das Kommando gegeben hatte, zischte er auf seinen Gegner zu. Selbst für die Adleraugen im Publikum war die Bewegung noch stark verschwommen. Die SaiyaJin wusste für einen Moment nicht, wie ihr geschah.
Plötzlich lag sie auf dem Rücken, aber noch im Ring und in ihrem Mund schmeckte sie ihr warmes Blut. Der pure Hohn, genau vor ihrer Nase stand Sauron und grinste sie frech an.
Die Zähne der Sauride sind in fünf hintereinanderliegenden Reihen angeordnet, jeder einzelne Zahn allein ist stark genug um puren „Tetramant(™)“ zu zerstören. Des weiteren ziehen sich die fünf Reihen fast komplett bis zu dem viel zu schmalen Schlund hinab. Daher können Sauride auch nur sehr kleine Fleischfetzen schlucken.
‚Grrrr’ Ihre Augen verkleinerten sich zu Schlitzen und sie spuckte das Blut zur Seite weg „Kein Problem!“ Sie wischte den roten Streifen mit dem Handrücken weg und ging ihrerseits zum Gegenangriff über. „Das Preisgeld gehört schon so gut wie mir“ zischte sie als sie dem Saurier mit Karacho auf die Nase schlug.
.... Keine Reaktion.
„SaiyaJin. Tssss!!“ schüttelte er den Kopf. „So wird das nichts. Pass auf, ich schenke dir einen Schlag und dabei mache ich noch die Augen zu.“ Damit stellte er sich genau in die Mitte und breitete die Arme aus „Greif mich an!“ lud er ein.
„Nichts lieber als das“ Taanipu legte ihre geballte Faust in ihre Freie Handfläche und sie ließ sie mit aller Kraft von oben auf die platte Schnauze einschlagen. Wie eine Bombe traf diese Attacke den Saurid. Seine Augen weiteten sich vor Schreck als plötzlich das Blut nach alles Seiten aus seinem Maul spritzte. Seine fünf Reihen spitzer Zähne hatten sich gerade tief in die eigene Zunge geschlagen und das gut durchblutete Organ leckte nun wie ein Nudelsieb, das viele Blut floss sofort in Richtung Rachen und hinderte ihn am Atmen.
Mit einem beruhigten Lächeln beobachtete die SaiyaJin ihren Gegner, der langsam in die Knie sank und verzweifelt nach Atem rang. Er wand sich auf dem Boden wie ein Fisch an Land und wusste sich nicht mehr zu helfen. Sein Gesicht