Fanfic: C17 und V15- Saga Teil1

ihre schmerzende Seite und biss die Zähne zusammen. Dieser brennende, reißende Schmerz, der mit jeder Stunde stärker wurde. Sie durfte nicht zurück bleiben, doch der Abstand zwischen ihnen wurde immer größer. „C17!! Warte!“, brach sie das tagelange Schweigen. „Ich kann nicht so schnell!“ „Pech für dich!“ Er drehte sich nicht einmal um. *Was habe ich auch anderes erwartet?* „Auuu...!!!“ Der Schmerz wurde noch intensiver und ließ sie auf die Knie sinken. *Ich kann nicht einen Schritt mehr gehen! Es bringt mich um!!* „Kein Protest?“, hörte sie C17 in guter „G.-B. –Ärgerlaune“ sagen und erkannte verschwommen, dass er sich ihr zu wandte. Doch als er sah, wie sie mit schmerzverzerrtem Gesicht auf der Erde lag und zu weinen begann, erstarb sein freches Grinsen. „Was hast du?“, fragte er und ging zurück. Er kniete sich neben sie und zog ihre Arme von ihrem, vor Schmerz verkrampften Körper. „Was machst du da?“, brachte G.-B. unruhig hervor und griff schnell nach seiner Hand, da er ihr Shirt nach oben schob. „Was wohl? Ich will mir die Verletzung ansehen.“ „Ich bin nicht verletzt! Es geht mir gut!!“ Sie sprach so laut, dass es beinahe wie ein Befehl, sie ja nicht anzurühren, klang. War es Angst, was er tief in ihren türkis-blauen Augen fand. Ihre Augen, dieses Blau- Sie waren von solch einer reinen Tiefe und Klarheit, wie ein Ozean voll Quellwasser... und auf einmal war es für ihn nahezu unerträglich ihrem Anblick ausgesetzt zu sein. Ob es ihr genauso ging? Jedenfalls hielt sie seinem Blick entschlossen stand, bis sie einen Schrei ausstieß. C17s Hand ruhte auf ihren Rippen, auf die er leicht gedrückt hatte. „Natürlich, man merkt sofort, wie gut es dir geht.“, antwortete er und schaute dabei auf ihre zitternde Hand, deren Griff sein Gelenk noch fester umschloss. Nur zögernd löste sie ihn und hörte auf, sich zu wehren. *Was soll das? Was interessiert es mich, wie es ihr geht?!*, fuhr es ihm durch den Kopf, während er den weichen Stoff beiseite schob. Was er da tat und sagte kam ihm fast automatisch vor und irgendwie widerstrebte es ihm sogar ihr zu helfen. C17 wollte kein Mitleid, oder eines der vielen anderen, so verwirrenden Menschengefühle empfinden. Er war kein Mensch mehr und er würde nie wieder einer sein. Damit konnte er gut leben. Aber das was er tat war falsch: Wenn er nun eines Tages wieder ein Mensch sein wollte, möglicherweise sogar wegen ihr, dann würde ihn nichts, außer ewiger Enttäuschung erwarten. In diesem Moment wurde seine ganze Aufmerksamkeit auf den riesigen Bluterguss, der sich über den Körper der jungen Frau zog, gelenkt. Die Knochen malten sich auf eine unnatürliche Weise unter ihrer Haut ab. „Ich kenn mich mit so was zwar nicht aus, aber soweit ich das beurteilen kann hast du dir ein paar Rippen gebrochen!... Wir werden hier lagern.“ Mit diesen Worten erhob er sich wieder. Ganz leicht legte sie ihre Hand auf die Stelle, auf die C17 gerade ebenso leicht, aber schmerzhaft gedrückt hatte und konnte die Berührung noch spüren. Bildete sie sich das ein, oder ließ der Schmerz tatsächlich nach? Woran sollte sie bloß glauben? Die ganze Zeit hatte er keine Rücksicht auf sie genommen und nun wollte er sogar warten, bis sie in der Lage war weiterzugehen. *Er sieht gut aus! Ach, er kann dich nicht leiden du Idiotin!...Oder doch?* Es fing wieder an weh zu tun. Nein, es war etwas Neues, ein unbekanntes Gefühl, dass sie verwirrte.




„Und? Wie ist es gelaufen?“, fragte der junge Mann, mit den kurzen weißen Haaren, mürrisch, als sich die Tür öffnete und zwei nicht ältere Personen die Halle betraten. „Es ist alles nach Plan gelaufen. Du kannst unbesorgt sein!“, antwortete der Orangehaarige mit einem teuflischen Grinsen, nahm seiner grünhaarigen Partnerin eine Videokassette aus der Hand und hielt ihm diese entgegen. „V15 wurde eliminiert!!!“ „Sehr gut! Dann besteht ja kein Grund zur Vorsicht mehr.“ Er schob die Kassette in ein Fach der Wandanlage und startete das Programm, um die Katastrophe, auf dem großen Bildschirm Revue passieren zu lassen.


Zustimmend nickte er, als die Energiekugel auf das Flugzeug zuschoss und Sekunden später alles in einen lodernden Flammenball getaucht wurde. Doch plötzlich weiteten sich seine Augen. „Was war das?!! Spul noch mal zurück!!“, blaffte er den Orangehaarigen an, ohne den Blick abzuwenden. Diesmal rückte die Energiekugel in Zeitlupe näher. Da! Da war es: Kurz bevor die Kugel einschlug schien sich eine Stelle in der Wand des Flugzeuges regelrecht zu verflüssigen und in der nächsten Sekunde tauchte eine gleißende Lichtkugel außen, vor der verflüssigten Wand auf. Trotz Zeitlupe war es für seine Augen noch zu schnell gewesen. Für den weiteren Bruchteil einer Sekunde hingen sich die beiden Kugeln in der Luft gegenüber, dann schlug die Blitzende in die Wand, die Gleißende verschwand und die Person, die daraus in die Tiefe fiel wurde von der gewaltigen Hitze und der Flammenglut der Explosion umhüllt. „Nahaufnahme, Standbild!!!“ Schweißperlen standen ihm auf der Stirn und aus seinem Gesicht war jegliche Farbe gewichen. Hast du nicht gehört, was ich gesagt habe?!!“, brüllte er den anderen Mann, der ebenfalls entgeistert auf den schwarzen Bildschirm starrte, wieder an. Nahaufnahme und Standbild später: „Ich habe mich also nicht geirrt!“, meinte er finster und beim Anblick der schwarzhaarigen Frau, die mit vor dem Gesicht verschränkten Armen im strahlenden Licht schwebte, verdüsterte sich seine Miene noch mehr. „Ihr Idioten!!“ Wütend schlug er mit der Faust gegen die Wand und sah zu ihnen. „Ihr habt sie entwischen lassen!!! Ist euch eigentlich klar, was das bedeutet?! Wir schweben in Lebensgefahr!!... Ach, werd ihr doch bloß mit draufgegangen!!“ „Wir machen es wieder...“, begann die Grünhaarige leise, doch er unterbrach sie. „Da gibt es nichts gutzumachen!! Ihr seid unfähig, den einfachsten Auftrag auszuführen!!“ „Verzeih, das wir uns einmischen...“, sagte eine andere Frauenstimme. „Aber vielleicht können wir etwas ausrichten!“ Ein Mann und eine Frau mit kurzen roten Haaren traten aus dem Schatten. Bis auf den Körperbau war es unmöglich sie auseinander zu halten. „V14! Du?... Einverstanden! Findet und vernichtet Versuchsobjekt Nr.15!!!“




Fortsetzung folgt...
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