Thesaurus kennt keinen besseren... *g*) und wurden 20 Meter weiter entfernt von dem energieabsorbierenden Material, aus dem die Schutzhülle bestand, aufgesogen. Nein, einen letzten Trumpf hatte Otro noch, höchstwahrscheinlich die einzige Möglichkeit, diesem Bowl noch beizukommen, eine Schwachstelle an ihm zu finden.


Der Another- jin konzentrierte sich, die Hände ineinander gelegt. Für die Zuschauer unsichtbar, sammelte sich jetzt darin eine Art grauer Nebel, der auf beängstigende Weise auch flüssig zu sein schien... Schwaden davon liefen zwischen seinen nicht ganz geschlossenen Fingern hinaus, und verschwanden, noch bevor sie den Boden berührt hatten. Das was jetzt folgte, bedurfte keines Namens. Es gab kein Wort, das mächtig genug war, um sie zu beschreiben... Die älteste Fähigkeit des Volks von Another- sei, vor Tausenden von Jahren von Mönchen zur Perfektion gebracht worden. Dieser Nebel würde Otro erlauben, in die Seele jedes Wesens zu schauen, welches sich seinen ‚normalen‘ mentalen Kräften entzog, es würde ihm erlauben, die Schwachstellen seines Gegners zu finden... Und bisher hatte kein Kämpfer dem enormen Druck, den die Attacke auf dessen Nerven ausübte, standhalten können. Die Getroffenen waren allesamt schwachsinnig geworden, unfähig zur Artikulation und Bewegung, und hatten ihr weiteres Leben auf der niedrigsten Entwicklungsstufe ihrer Existenz verbringen müssen... Schlimmer, als jeder Tod hätte sein können.


Es war eine grausame Waffe, die Otro deswegen auch nur einsetzte, wenn es sich nicht vermeiden ließ. Doch in seinem Innersten glaubte er nicht, dass die Kugel ähnlich enden würde... Er hatte plötzlich eine Eingebung. Nein, sie konnte nicht auf eine niedere Entwicklungsstufe zurückgeworfen werden, sie hatte schon immer in dieser Form existiert... So schnell, wie die Erkenntnis gekommen war, verschwand sie auch wieder. Zurück blieb das Gefühl, einen großen Fehler zu begehen. Doch was blieb ihm schon anderes übrig?


Otro öffnete seine Hände und lenkte den wabernden Nebel in Richtung Mr. Bowl. Den schien es nicht weiter zu stören, denn immer noch stellte er dieses fast schon penetrant friedliche Blau zur Schau...


In Wahrheit war die Kugel neugierig geworden, unterließ es aber bisher, dies offen zu zeigen. Was dieser Schwächling, der ihm da gegenüberstand, wohl vorhatte... Eins stand fest, er hatte seine Gedanken gut abgeschirmt, doch Mr. Bowl hatte momentan nicht den Ehrgeiz, sich den Zutritt zum Innersten des Another- jins zu verschaffen. Es war schlicht und einfach unnötig, jetzt schon Kraft zu verschwenden... Er erwartete, von dem Nebel getroffen zu werden, und wandelte sich deshalb in den gasförmige Zustand um. Doch das, womit er gerechnet hatte, traf nicht ein... Stattdessen umhüllte der Nebel seine runde Gestalt. Es wurde dunkel... wie unangenehm. Doch noch tat sich nichts, der Nebel verharrte scheinbar ein paar Zentimeter von seiner Außenhülle entfernt.


Das Publikum hielt den Atem an. Selbst Sunow war diese Art von Attacke noch nie begegnet, was auch daran lag, dass das Volk von Another- sei nur wenige Kontakte zum Rest der Galaxie pflegte.


In Gedanken gab der mächtigste Vertreter dieses Planeten nun den alles entscheidenden Befehl... Die Zuschauer konnten beobachten, wie sich die Rauchschwaden immer enger um Mr. Bowl schlossen. Otro, dessen Gedanken mit dem Nebel verbunden waren, setzte sein höchstes Maß an Konzentration ein, um in den Geist dieser Kugel einzudringen... wenn sie überhaupt einen Geist hatte. Gleich war es vollbracht...


Ein gleißendes Licht explodierte plötzlich an der Stelle, wo sich eben noch der eingehüllte Mr. Bowl befunden hatte. Nur wenige Nanosekunden danach, für die meisten Zuschauer gleichzeitig, ertönte ein Schrei in ihren Köpfen...


::AAAAAHHHHHRRRGH::


Ein Schrei, den sie ihr ganzes Leben nicht mehr vergessen sollten. Er war körperlos, erfüllt von Hass, Skrupellosigkeit und Schmerz. Schmerz, der einen unweigerlich verrückt machen würde...


So unerwartet, wie der Schrei gekommen war, verstummte er auch wieder. Mit ihm verschwanden auch Nebel... Zurück blieben ein nun schwarzer Mr. Bowl, und ein völlig verstörter Otro. Der Another- jin wirkte noch durchscheinender als sonst, und auf seine Züge stand blankes Entsetzen geschrieben. Nein, er hatte es nicht zu Ende führen können, diese... diese Kreatur hatte geblockt. Doch er hatte etwas gesehen, gespürt... in dem Bruchteil der Sekunde, bevor Mr. Bowl auf den Zugriff in seine Seele reagiert hatte. Otro hatte einen kurzen Blick in die Abgründe derselben werfen können. Dort war nichts außer Verachtung, jahrtausendelanger Antipathie gegen das Leben, kalte Berechnung... Otro spürte, dass sein Gegner alles tun würde, um sein Ziel zu erreichen, ein leben bedeutete ihm überhaupt nichts... Nein, wenn es Spaß daran hätte, würde dieses Ding wahllos töten. Der Another- jin hatte nur einen schwachen Abglanz der Greueltaten erahnen können, die es begangen hatte. Doch selbst das reichte, um ihn an den Rand des Wahnsinns zu treiben. Nein, gegen dieses Etwas würde er nicht mehr kämpfen, er wusste, es würde ihn umbringen... Wenn nicht auf die körperliche, dann psychische Weise.


„Ich gebe auf...“


Ein Raunen ging durch die Menge der Anwesenden. Nein, das hätten sie als letztes erwartet... Es war seit über 120 Jahren nicht mehr geschehen, dass jemand aufgegeben hatte, wenn er erst einmal die Endrunde erreichte. Vielleicht hatte das ja irgend etwas mit dem Schrei zu tun... Diesem unmenschlichen Schrei, der soviel Leere in den Köpfen aller hinterlassen hatte, doch dessen Nachhall unglaublich schnell verblasste. Am nächsten Tag sollte sich kaum einer mehr daran erinnern können, dass es überhaupt einen Zwischenfall dieser Art gegeben hatte... Und die Kameras, die die Verwirrung des Publikums hätten aufzeichnen können, zeigten an dieser Stelle nur noch sphärisches Schneegestöber (was für eine Metapher *g*).


Der Ringrichter, noch reichlich entgeistert wegen den sich überstürzenden Ereignissen, musste von einem Assistenten an seine Pflicht erinnert werden. Unwillig straffte der purpurne Außerirdische seine Haltung, und rief:


<b>Otro hat aufgegeben! Damit steht der Sieger des dritten Kampfes fest: Es ist


MR. BOWL!</b>


Applaus stellte sich ein, zunächst spärlich, doch als die größte Verstörung sich gelegt hatte, zollte man Mr. Bowl den Beifall, den auch die anderen Sieger bekommen hatten... Sie wussten ja nicht, welches Wesen sich hinter der harmlosen aussehenden Fassade verbarg.


Doch die Z-senshi, Sunow eingeschlossen, konnten nicht mitjubeln. Deutlicher als alle anderen hatten sie die immense negative Energie gespürt, die kurz vor dem Schrei von der Kugel ausgegangen war. Anscheinend hatte dieser Otro für kurze Zeit den Mantel gelüftet, mit dem Bowl diese verbarg. Seine Gestalt war nur Tarnung...




Inzwischen war das Blau der Kugel einem giftigen Grün gewichen. Er musste sich eingestehen, dass die vorangegangene Attacke ihn für einen Moment verletzbar gemacht hatte... und das war schlecht. Sehr schlecht, um genau zu sein. Wie gerne hätte Mr. Bowl es diesem ... Lebewesen heimgezahlt, ihn mit seinen eigenen Waffen in den Abgrund getrieben... Er hätte es immer noch machen können, doch ungeachtet der Tatsache, dass er so etwas wie Normen und Moral nicht kannte, hatte sich die Kugel ein Ziel gesetzt: vor dem Finale niemanden umzubringen. Jetzt diesen eigen auferlegten Bann zu brechen, wäre ein Zeichen von Schwäche gewesen. Schließlich war alles nur ein Spiel- ein Spiel, dessen Regeln er selbst bestimmte.




>Diese Kugel gefällt mir absolut nicht,< dachte Goten. Bis auf Gohan, der gerade im Ring dabei war, kurzen Prozess mit dem in allen Blautönen gefärbten, berüsselten Außerirdischen mit dem passenden Namen Azul von Azurro- sei zu machen hatten sich die Z-senshi nach dem aufregenden Kampf des Another- jin wieder im Warteraum versammelt, wo jeder von ihnen seinen eigenen Gedanken nachhing. Gohan hatte ihnen allen während des Kampfes eines gewissen Ultimo von Ratio und Dys von... (keiner hatte sich diesen Planeten merken können) den Kopf mit irgendwelchen physikalischen Formeln von Materie und Energie und chemischen Statistiken über die Veränderung der Aggregatzustände verdreht ehe er- zur großen Erleichterung zumindest Vegetas und Gotens, Trunks und Pan schienen eher den Durchblick zu haben- in den Ring gerufen wurde. Es war fast komisch zu beobachten, wie er- im SSJ- Status- den immer wieder auf ihn zurennenden Gegner mit einer Handbewegung oder einem leichten Kick an den Rand des Ringes beförderte, während sich seine Lippen unaufhörlich murmelnd bewegten, und seine Augen auf Zeichen in der Luft, die nur er sehen konnte, fixiert waren. Nach einer Weile wurde dieses Spiel aber selbst Pan langweilig, und so hatten sie sich den anderen ebenfalls angeschlossen und brütete in der Ecke des Warteraumes, die die Z-senshi für sich reserviert zu haben schienen (keiner der anderen Kämpfer wollte sich ihnen nähern nachdem sie ihre Energielevels mitgeteilt bekommen hatten) vor sich hin. >Dieses Bowl- Ding erinnert mich an die bösen Shenlongs< dachte sie. Den Blick in die Runde schweifen lassend erkannte sie, dass die anderen wohl ähnliche Gedanken hegten, nur Vegetas Ausdruck war wie üblich undeutbar während er gleichzeitig entspannt und dennoch zum sofortigen Losschlagen bereit an der Wand lehnte.


"Hallo Leute!" Pan schoss augenblicklich auf den Neuankömmling zu. "Bra, du bist wieder OK!" "Na ja... meine Haare," traurig hielt Bra eine der blauen Strähnen in die Höhe. "Was ist denn mit ihnen, Bra- chan?" fragte Goten, Mr Bowl angesichts des sich ihm bietenden Anblickes von Vegetas Tochter in einem kurzen roten