Fanfic: Ranma und Kasumi - Teil 5

musste eben raus, verstehst du?“ entschuldigte ich mich, doch Ryoga passte überhaupt gar nicht auf, und murmelte:


„Wenn du nicht mehr mit Akane zusammen bist... dann ist sie ja wieder Single, nicht wahr? Mann, hab‘ ich ein Glück! Ich werde sie sofort mal besuch- UAAAAH!“ schrie er auf und wurde von einer unbekannten Macht nach hinten gezogen, die sich danach als Akari entpuppte.


„KEINE CHANCE! Du bleibst bei mir, klar?“ rief Akari wutentbrannt. Dann entschuldigte sie sich für Ryogas schlechtes Benehmen und begründete, dass er auf ‚Akane-Entzug‘ (geiles Wort ^_^) sei, weil er seine Zuneigung für Akane immer noch nicht vergessen konnte.


+ Mann kannste dich immer noch nicht entscheiden, Ryoga? Tja... Akari lässt dich nicht mehr los, hast wohl keine Wahl mehr + dachte ich schmunzelnd und setzte mich wieder zu den anderen am Tisch. Mittlerweile hatten sich alle vom Schock erholt. Mutter lud Ryoga und Akari zum Tee ein, und zögernd gesellten sich die Beiden Hand in Hand zu uns am Tisch. Kasumi räumte den Tisch dann ab (ich half ihr wie immer dabei ^_^), kochte dann Tee für uns, und servierte jedem eine Tasse. Während dieser Zeit war es still im Hause der Tendos. Kein einziges Wort wurde ausgesprochen. Als wir uns dann wieder saßen, fing Mutter an.




„Wann... Wann ist das denn passiert, Ranma?“ fragte sie.


„Während unserem Wochenende in Osaka, das ist schon ein paar Monate her...“ antwortete ich errötend.


„I-Ist das wahr, Kasumi?“ fragte Soun tränenerfüllt.


„...Ja, Vater. Ich... liebe Ranma sehr. Doch wir hatten und haben keine Absichten, Akane zu verletzen, aber gerade das bereitet uns Sorgen.“ erklärte Kasumi. Und Mutter ging ein Licht auf.


„Ach, deswegen ist Akane in so aufgekratzter Stimmung heute!“ stellte sie fest.


„Genau, Mom. Genau deswegen ist sie wütend auf uns. Kasumi und ich wollen aber, dass sie uns deswegen vergibt.“ sagte ich stirnrunzelnd.


„Das wird aber sehr schwer werden, Ranma.“ sagte Ryoga. „Das werde ich dir aber später sagen, hier ist nicht gerade der geeigneste Ort, um darüber zu reden.“


„Ok, komm danach im mein Zimmer, ja?“ teilte ich ihm mit, und er nickte. Dann herrschte wieder Stille im Wohnzimmer. Nach einer Minute jedoch ergriff Paps die Initiative:


„Das ist ja alles schön und gut, aber wann willst du Kasumi denn heiraten?“ fragte er neugierig.


„Paps!“ rief ich beleidigt. „Warum denn immer nur sofort heiraten? Ich habe vor, Kasumi zuerst mal besser kennen lernen, mit ihr auszugehen, meine Gefühle mit ihr teilen! 3 Jahre lang habe ich verschwendet, jetzt will ich nichts mehr verlieren! Vielleicht werde ich Kasumi ja nach meinem Uni-Abschluss heiraten, vielleicht auch später, aber bestimmt nicht vorher!“ Paps wollte dann etwas sagen, öffnete sein Mund, schloss ihn aber sofort und blieb still.




„Also noch 3 Jahre mindestens, bis ihr euch zur Heirat entscheidet, nicht?“ fragte Mutter nachdenklich, dann lächelte sie erleichtert. „Ich denke, das geht in Ordnung... nicht wahr, Tendo-kun?“


„Das ist gut... erben wird er den Dojo dann auch, wenn er Kasumi heiratet... aber Ranma!“ rief Soun und blickte mich drohend an. „Versprich mir, dass du auf Kasumi aufpassen wirst! Wenn du ihr etwas schlimmes antust, man weiß ja nie, werde ich dir das nie im Leben verzeihen!“


+ Für Kasumi... würde ich alles tun... Alles! +


„Ich verspreche es, Herr Tendo!“




Vater atmete erleichtert auf. „Hmmm... nun, es scheint mir, als wäre dieses Problem gelöst. Ranma! Ich bin so stolz auf dich!“ rief er und drehte sich dann zu Soun. „Tendo! Komm, trinken wir ein bisschen Sake heute Abend!“


„Genau, Saotome! Das muss gefeiert werden! Hahaha!“ lachte Soun auf und beide gingen dann Go spielen.




Später in meinem Zimmer:


„Also, Ryoga. Was wolltest du vorhin sagen, dass es schwer sein würde, dass Akane mir vergeben würde?“ fragte ich ihn auf meinem Bett liegend. Ryoga stand beim Fenster und blickte hinaus zum Himmel.


„Du weißt ja, dass ich mich in P-Chan verwandle, wenn ich mit kaltem Wasser in Berührung komme, nicht? Gut, also soweit ich weiß, war Akane Hals über Kopf in dich verliebt, Ranma. Wie lange hatte sie sich eure Hochzeit herbeigesehnt, und dann musste es so kläglich scheitern... sie war total am Boden zerstört. Aber sie gab nie auf. Jedes Mal vertraute sie P-Chan, also mir, an, wie süß du doch beim trainieren aussiehst und wie eure gemeinsame Zukunft aussehen sollte, und so weiter, ne. Doch wie oft wiederholte sie, wie verklemmt sie doch sei, weil sie dir nie etwas über ihre Gefühle verraten konnte. Sie liebte dich von ganzem Herzen, Ranma. Und jetzt verlangst du von ihr, dass sie dich vergisst? Dass sie dir verzeiht, zumal wenn du auch noch mit ihrer ältesten Schwester zusammen bist? Das wird sehr lange dauern, SEHR LANGE, Ranma. Sogar ich kann sie immer noch nicht vergessen, obwohl ich sie nicht so liebte wie sie dich.“ Bei diesen Worten war ich geschockt.




„Hat Akane mich wirklich SO SEHR geliebt?“ fragte ich mich.


„Mhm, Ranma. Mehr als du dir nur vorstellen kannst. Aber warum sie nichts gesagt hatte, frage ich mich bis heute immer noch. Du hattest ja auch etwas für sie empfunden, oder?“ fragte Ryoga und sein Blick schweifte zu mir rüber.


„Ja... hätte sie nur was gesagt... dann wäre heute nicht heute gewesen... mann... das wusste ich nicht. Ich dachte, Akane würde nicht viel für mich empfinden, aber da habe ich mich jetzt weitgehend geirrt... in der Tat kann ich mir nicht richtig vorstellen, dass sie mich in solchem Ausmaße geliebt hatte... das ist krass...“ murmelte ich vor mir her.


„Nein, Ranma. Das ist Schicksal.“ berichtigte Ryoga mich und bemerkte, dass er losmusste, dass Akari draußen auf ihn warte... Ich stand auf.


„Ryoga?“ fragte ich. Der drehte sich um, als er zum Ausgang gehen wollte. Ich umarmte ihn dann freundlich (nein nicht das was ihr denkt ihr Xylakanten! ^_^).


„Danke, Ryoga.“


„Kein Problem, Ranma. Unter Freunden ist man gerne behilflich! Also bis dann!“ entgegnete er und ging aus meinem Zimmer. Kasumi musste ihm dann den Weg nach draußen zeigen, sonst hätte er bis Morgen immer noch nicht raus gefunden. Grübelnd blieb ich in meinem Zimmer und weilte den ganzen Tag dort.




Am späten Abend...


Schon wieder tranken Paps und Soun flaschenweise Sake und spielten unter ziemlich unnüchternen Bedingungen Go... das war lustig... was beide für einen Stuss leierten... („Schpiel doch e-endlisch du DEPP“ „*hicks* Isch schpiele schon, du DEPP! ...jetzt bischt du an d-der Reihe, Tendo!“ „Isch lasse mir nischts vorschreiben, du DEPP! *hicks* Isch spiele WANN isch will, WO isch will... u-und WIE ich will!“ „Ach halt’s Maul du bist ja Schtinkbesoffen, Tendo!“ „U-u-und du erscht! Hahaha!“) Währenddessen diskutierten Mutter und Nabiki mit Kasumi über unsere Beziehung... Da wollte ich lieber nicht mitmachen... Aber wie schon letztes Mal fehlte Akane. Diesmal ging ich aber nach dem Rechten sehen.




Ich ging die Treppen rauf und blieb vor Akanes Zimmer stehen. Ich lauschte an der Tür, und konnte ein gedämpftes Weinen wahrnehmen. Die ganze Zeit schluchzte sie „Verdammt! Verdammt!“ in ihr Kissen, jedenfalls klang es so.


+ Mann, Akane muss ja einen heftigen Rückschlag erlitten haben... Ich muss sie trösten... + dachte ich und klopfte kurz an ihrer Tür.


„Akane? Ich bin es, Ranma. Mach auf, bitte.“ flüsterte ich leise.


„GEH WEG! VERSCHWINDE! Geh doch mit KASUMI, die ist besser als ich!“ schrie sie schluchzend. Ich schluckte.


„Akane! Lass mich doch bitte erklären!“


„Ich will jetzt nichts mehr hören! VERSCHWINDE ENDLICH! KÜMMER DICH UM DEINEN EIGENEN KRAM UND LASS MICH IN RUUUUUHHHHEEEEE!“


+ Jetzt kann ich nichts für ihr tun... aber ich kann warten. + dachte ich und ging wieder runter ins Wohnzimmer, wo die anderen fröhlich weiterfeierten.




Am nächsten Morgen sah ich Kasumi lächelnd die Wäsche im Garten aufhängen. Ich umarmte sie von hinten und flüsterte in ihr Ohr:


„Guten Morgen Kasi-chan!“


„Ah! Guten Morgen, Ranma!“ erwiderte sie kichernd und ich bekam von mir einen Kuss auf die Wange.


„Ranma... könnten wir das nicht später tun? Leute könnten uns jetzt beobachten.“ bemerkte sie.


+ Hmm... da hat sie wieder mal Recht. Akane könnte noch wütender werden! + dachte ich.


„In Ordnung. Äh Kasumi... Ich habe gestern versucht, ihr alles zu erklären, doch sie will mir nicht zuhören...“


„Ranma.“ erwiderte sie und drehte sich zu mir um, so dass sie mir in die Augen sehen konnte. „Ich kenne meine Schwester. ich weiß genau, wie stur sie sein kann. Doch selbst die härteste Nuss kriegt man nach einer Zeitchen geknackt... bald wird sie diesen Schmerz überwinden, da bin ich mir sicher.“




„Ja aber wann ist ‚bald‘? Kasi-chan... Es ist nicht gerade einfach, jemand zu vergessen, den man jahrelang geliebt hatte. Zumal wenn dieser ‚jemand‘ mit ihr unter einem Dach wohnt, und wenn ihre am meisten gehasste Rivalin ihre älteste Schwester ist. Unter diesen Umständen wird das nix mit dem vergessen, Kasumi...“ Kasumi hielt inne und überlegte kurz, gab mir dann einen Kuss und lächelte...


„Keine Angst, Ranma. Uns wird bestimmt noch was einfallen, nicht wahr?“


„Ja... aber sagtest du nicht gerade, dass uns Leute beobachten könnten?“


„Ach, hab ich total vergessen... *kicher*!“




Einen Monat verging... Akane zeigte uns immer noch die kalte Schuler, all unsere Bemühungen zur Versöhnung in dieser Zeitspanne waren vergebens, und wir machten uns ernste
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